Breikost, alles richtig gemacht?

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gast.2900615
6. Aug 2018 16:41
Breikost, alles richtig gemacht?
Liebes Experten-Team,

Ich bin ganz frisch Mama geworden und meine kleine ist jetzt 4 Monate alt. Sie war schon seit Geburt ein Frühentwickler. Hob mit wenigen Tagen ihren Kopf und konnte sich schon früh drehen. Mit dreieinhalb Monaten ging es los: Zähnchen alle im Kiefer und bereit, die Hände und alles wird angesabbert, was Mama da isst, sieht interessant aus. Dann zum Schluss fing sie sogar an, nach meinen Jogurts oder Pizza zu greifen und manchmal mit zu schmatzen, wie ein Hund.
Für mich waren das eigentlich die Zeichen dafür, dass sie an sich bereit ist, für Brei. Aber ich war unsicher.
Als sie dann 4 Monate alt war, habe ich nach 3 Tagen mich einfach getraut und geguckt ob sie es annimmt. Sie hat nicht gemeckert, aber Reine weiße Karotte schmeckte ihr einfach nicht so. Am nächsten Tag dachte ich mir: OK... Probier es doch mal mit Obstbrei. Also nahm ich Himbeere. Das war dann der Hammer. Sie war glücklich und es schmeckte ihr. Heute, drei Tage später, gibt es seit gestern Apfel und sie freute sich wie verrückt, als sie das Gläschen sah. Sie aß ein halbes Glas auf und danach noch die Brust, so satt, schläft sie nun.

Jetzt höre ich von allen Seiten, dass das zu früh war und bin extrem verunsichert. War das zu früh? SOllte ich lieber warten, obwohl sie es anscheinend lecker findet und auch verträgt?
Ich bin so durcheinander und habe Angst, meinem Kind damit geschadet zu haben.

Vielleicht haben Sie ja einen Rat?

Liebe Grüße
Alexandra
HiPP-Elternservice
7. Aug 2018 12:09
Re: Breikost, alles richtig gemacht?
Liebe Alexandra,

lassen Sie sich nicht verunsichern. Sie machen alles richtig!

Üblicherweise wird frühestens nach vier Monaten also mit etwa 17 Lebenswochen gestartet.

Aber die Entscheidung zum Beikostbeginn sollte sich letztlich immer am einzelnen Kind orientieren.
Generell gibt auch der Kinderarzt grünes Licht für den Beikoststart.

Folgende Signale helfen ganz allgemein bei der Entscheidung, wann mit Beikost begonnen wird:

* Das Kind ist mindestens vier Monate alt
* Das Kind kann das Köpfchen alleine halten
* Mit etwas Unterstützung kann Ihr Baby selbst sitzen
* Es ist an der neuen Nahrungsform - Beikost vom Löffel - interessiert und in der Lage, die Nahrung vom Löffel aufzunehmen

Sie haben also alles richtig gemacht.

Für die Beikosteinführung gibt es keine festen Vorgaben oder gar Gesetzte. Vieles ist traditionell bedingt und durch jahrzehntelange Erfahrung bestätigt.
In unseren Breitengraden wird üblicherweise als erste Beikostmahlzeit püriertes Gemüse und darauf aufbauend ein Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Bei am Mittag empfohlen.
Am Abend wird dann der Milch-Getreide-Brei eingeführt und am Nachmittag der Getreide-Obst-Brei.

Während das Kind in den ersten Lebensmonaten noch von seinen Eisenvorräten zehren kann, die es im Mutterleib anlegt hat, ist es nach dem 4. - 6. Monat auf die Eisenzufuhr mit der Nahrung angewiesen.
Hintergrund für den Start mit der herzhaften Mittagsmahlzeit ist, das Baby als erstes an einen fleischhaltigen Brei heranzuführen, damit die Eisenversorgung zu einem frühen Zeitpunkt unterstützt wird. Fleisch ist die beste Eisenquelle, denn Fleisch liefert Eisen, das der kleine Kinderkörper besonders leicht verwerten kann.

Deshalb wird empfohlen möglich mit Gemüse zu starten und diese zum Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei aufzubauen.

Sommerliche Grüße aus Pfaffenhofen,
Ihr HiPP Expertenteam
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