Mengen Familienkost

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Auch ich stehe mit meiner Maus (10 Monate) vor dem Übergang zur Familienkost.
Ich tue mir schwer mit den Mengen. Bei dem pürierten Essen war es klar, zb ein Glas mit 220 g. Aber jetzt? Wie viel ist nun eine Mahlzeit?
Darf ich ihr alles geben was wir essen? Es heisst vor 1 jahr keine milch - darf sie pürree? Gewürzt sollte es auch nicht sein!?
Danke im Voraus
Lg
orientieren Sie sich einfach an der Rezeptur des „klassischen“ Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Breis (https://www.gesund-ins-leben.de/inhalt/ ... 30670.html),
also etwa 100g Gemüse, 50g Beilage (Kartoffeln, Nudeln, Reis) und Fleisch.
Dann je nach Appetit die Menge anpassen – einfach immer etwa doppelt so viel Gemüse wie Beilage. Eine feste Gesamtmenge (Portion) gibt es nicht. Ihre Maus soll sich einfach richtig satt essen.
Nach und nach finden Sie sich hier sicher zurecht.
Zum Ende des ersten Jahres darf es langsam Richtung Familienkost gehen. Am besten Sie kombinieren zunächst etwas zu ihrem Brei. Klappt das gut können Sie immer mehr in Richtung Familienessen gehen.
Das Essen für Ihr Mädchen sollte natürlich noch babygerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig. Denn Ihr Mädchen ist noch ein Baby und kein kleiner Erwachsener.
Nehmen Sie doch einfach eine Portion weg, bevor Sie das Essen für die Familie salzen und würzen. Schauen Sie wie es Ihrem Mädchen bekommt und gefällt.
Solange Ihre Kleine noch keine Backenzähne hat, kann sie die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden.
Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihr Kind Zähne hat und gut kauen kann. Oder besser erst mal gedünstet. Wie auch bei uns Erwachsenen kann Rohkost schwerer verdaulich sein als gekochtes Essen. Andererseits liefert die Rohkost viele Nährstoffe und bringt die Verdauung in Schwung. Damit das Bäuchlein Ihrer Kleinen nicht gleich überbelastet wird, fangen Sie wenn dann nur mit kleinen Portionen an. Klappt das gut, können Sie die Mengen immer noch steigern.
Meiden sollten sie den Verzehr von rohem Hackfleisch bzw. Hackepeter, Rohwurst, Rohsalami, Teewurst…, Rohmilch und Rohmilchkäse, Eier, rohem Fisch (z. B. Sushi) und bestimmten Fischereierzeugnissen (z. B. Räucherlachs und Graved Lachs) sowie rohen Meerestieren (z. B. rohe Austern).
Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen.
Offiziell heißt es Kuhmilch als Trinkmilch und pure Kuhmilchprodukte wie Naturjoghurt sind im ersten Jahr nicht geeignet.
Kuhmilch kann aber als Zutat in einem Brei wie dem Milch-Getreide-Brei zum Einsatz kommen auch ein Püree mit Milch wäre möglich. Wenn Kuhmilch zum Einsatz kommt, gibt es fürs erste Jahr eine empfohlene Obergrenze von 200 ml Kuhmilch(produkt) am Tag, denn zu viel Kuhmilcheiweiß kann die Nieren belasten.
Sonnige Grüße,
Ihr HiPP Expertenteam
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