Zu dick und dauernd Hunger

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Mein Sohn ist jetzt 10 Wochen alt, leider hatte ich vor 4 Wochen eine so Schlimme Entzündung in den Brüsten, dass Stillen nicht mehr ging (Medikament das Eine, er wurde selbst bei stündlichem Anlegen nicht satt das Andere). Pre Nahrung wollte er leider auch dann im Stundentakt, maximal 2 Stunden ausgehalten. Vor 5 Tagen sagte die Hebamme dann, dass wir besser auf die 1 gehen sollten, damit auch mein Sohn mal zur Ruhe kommt. War super- er meldete sich alle 5 Stunden nur noch...genau 3 Tage! Jetzt sind wir wieder bei alle 3 Stunden- meldet er sich vorher, Kuschel ich erst mit ihm, mache die Windel nochmal frisch, lenke ihn ab oder gehe spazieren, bis gar nichts mehr geht und ich schon schief angeschaut werde, weil mein Kleiner vor Hunger brüllt. Jetzt kam die Kinderärztin und sagte, dass er zu fett ist, dass es da kein Wunder wäre, dass er Blähungen habe- er sei einfach überfressen

Ich SOLL die Milch verdünnen, also statt 5 Messlöffel laut Packung der 1‘er nur noch 3 rein tun und eine Mahlzeit durch Tee versuchen zu ersetzen


Ich bin leicht am Ende mit meiner Kraft und es tut mir weh, dass der Kleine Hunger schieben muss, nur weil er nicht in eine vorgegebene Kurve passt


Ich möchte nicht das mein Kind zu dick wird, aber gleichzeitig jedoch, dass er satt ist! Animiere ihn schon sich zu bewegen (Spieldecke mit Bögen drüber, Bauchlage unter Aufsicht)- also mache alles was in meiner Macht steht, aber es ist nicht gut genug. Laut meiner Ärztin bin ich eine schlechte Mutter, die beim kleinsten Piep die Flasche gibt (was definitiv nicht stimmt, aber ich fühle mich nach ihr schlecht)!
Ideen?? Bin für jeden Tipp dankbar

ich kann mir gut vorstellen, dass Sie ganz durcheinander sind. Jeder weiß was anderes.
Mein oberster Rat an Sie ist: hören Sie immer auf Ihr mütterliches Bauchgefühl. Das sagt Ihnen genau was richtig ist. Auch Ihr Sohn hilft dabei.
Üblicherweise darf ein Baby wie beim Stillen von einer Anfangsnahrung (Pre oder 1) so oft und viel trinken wie es möchte. Die Einhaltung eines starren Trinkschemas (Rhythmus, Anzahl der Fläschchen, Menge etc.) ist bei einer Anfangsnahrung nicht erforderlich.
Ich halte nichts davon Kinder hungern zu lassen und weinen, weil er Hunger hat, sollte Ihr Kleiner nicht müssen.
Laut meinen Normtabellen ist Ihr Sohn sehr groß für sein Alter. Er liegt auch mit seinem Gewicht in der oberen Norm. Aber beides passt gut zusammen.
Sicher ist es gut, die Entwicklung weiter zu beobachten.
Vielleicht hat Ihr Kleiner etwas aufzuholen und Babys haben immer wieder auch einmal Wachstumsschübe. Lassen Sie ihn einfach trinken. Er ist noch so klein.
Mein Vorschlag wäre: Füttern Sie Ihren Sohn weiterhin nach Bedarf mit Milch, schütteln Sie die Milch korrekt an und lassen Sie den Tee weg. Der Tee fördert oft noch schneller wieder den richtigen Hunger. Das ist ein Kreislauf.
Sie erwähnen Ihr Sohn leidet unter Blähungen. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen nicht selten. Tatsächlich leiden viele Babys in den ersten drei bis vier Lebensmonaten darunter, daher auch der Begriff Dreimonatskoliken. Meistens haben die Kinder die Kolik-Phase etwa im vierten Lebensmonat hinter sich.
Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Dabei sind gestillte wie auch flaschenernährte Kinder betroffen.
Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn am Fläschchen nicht zu hastig trinkt. Die Flasche sollte besser mit einem kleinen Saugerloch versehen sein (bei umgekehrter Flasche nicht mehr als ein Tropfen pro Sekunde), sonst schluckt Ihr Baby beim Saugen zu viel Luft mit.
Machen Sie immer zwischendurch eine Pause und geben Sie Ihrem Kleinen Gelegenheit auf zustoßen. Bäuerchen danach nicht vergessen.
Hören Sie auf Ihr mütterliches Bauchgefühl, Sie kennen Ihren Sohn am besten. Haben Sie das Gefühl etwas „stimmt“ nicht, sprechen Sie den Kinderarzt nochmals darauf an oder holen Sie sich eine Zweitmeinung ein. Es ist ganz entscheidend, dass Sie sich sicher sind, dass alles in Ordnung ist und keinen Zweifel haben
Bester Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
Mein Sohn wird gerade agiler


Alles in allem höre ich dann wie Sie schrieben auf meinen Instinkt zukünftig, dieser hat meinem Sohn am 3. Tag nach Geburt schon das Leben gerettet.
Danke nochmal

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Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.