Baby wird nicht satt...

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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meine kleine Tocher ist jetzt 6 1/2 Monate alt - Sie kam mit 4.200 g und 55 cm auf die Welt.
Wir haben nach dem 5. Monat gemäß Hipp-Ernährungsplan mit Beikost angefangen, lassen uns allerdings immer ein bisschen mehr Zeit, da die Kleine "darmtechnisch" etwas empfindlich ist. Sie hat die Beikost aber nahezu problemlos angenommen und macht sich sehr gut damit.
Vor dem Beikoststart wurde Sie voll gestillt. Allerdings immer nur 3 Mal am Tag (i.d.R. 07:00, 13:00 und 19:00 für ca. 18 - 20 Minuten effektive Trinkzeit). Ich kann leider absolut nicht sagen, wie viel Milch Sie trinkt, da ich Sie immer stille , gewogen wird sie nicht. Ich weiß nur, dass Sie am nächsten Tag der Geburt bereits das doppelte (40 ml) und an dem darauf folgenden Tag 70 ml Milch pro Mahlzeit getrunken hat.
Aktuell haben wir die Milchmahlzeit am Mittag auf ein vollständiges 190 g Menü (5 x die Woche Gemüse-Fleisch [Rind/Kalb/Pute], 1x die Woche vegetarisches Menü und 1 x die Woche Fisch-Menü), mit anschließenden Nachtisch (ca. 60g - 80g Obst-/Früchtebrei) und zusätzlich ca. 30-40 ml Wasser umgestellt.
Das Problem: Sie wird nicht satt.
Ich muss Sie im Anschluss noch immer für ca. 10 Minuten mit großen Schlücken stillen. Wenn ich Sie nicht stille, dann quengelt und sucht sie bis sie was bekommt.
Wie gehe ich da am Besten vor?
Kann ich Ihr einfach noch mehr vom Menü geben oder doch lieber nur Gemüse?
Wenn ja - wie viel mehr? Gibt es ein Maximum was sie essen sollte?
Wie viel g Nachtisch ist üblich/ideal?
Vielen lieben Dank im Voraus für eure Mühen.
geben Sie Ihrem Mädchen zu jeder Mahlzeit, die Menge zu essen, die sie essen möchte, das darf gerne eine viel größere Portion sein.
Auch ist es ihr Kind es wohl gewöhnt wenige, größere Portionen zu verzehren.
Öffnen Sie also wenn das Gläschen geleert ist ein weiteres Menü-Gläschen. Steigern Sie einfach die Menümenge nach und nach. Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl und den Signalen Ihrer Kleinen.
Es kommt vor und ist nicht ungewöhnlich, es gibt Kinder die verputzen zweitweise zum Mittag zur Orientierung anderthalb Menügläschen.
50g Nachtisch reichen aus, lieber mehr vom Menü der Fokus dieses Mahlzeit sollte auf Gemüse und Fleisch liegen.
Danach Wasser gegen den Durst.
Gesunde Babys haben einen gut funktionierenden Hunger- und Sättigungsmechanismus, sie wissen somit genau, was sie brauchen, und wann sie genug haben. Auch entwickelt sich jedes Baby anders und hat zu gewissen Alters- und Wachstumsstufen mehr oder weniger Appetit. Erfahrungsgemäß weiß das Kind selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht bzw. was ihm gut tut.
Schönes Wochenende!
Ihr HiPP Expertenteam
Vielen lieben Dank für die schnelle und hilfreiche Rückmekdung!
Ich wünsche ebenfalls ein schönes und erholsames Wochenende!
Nochmals vielen lieben Dank für eure Rückmeldung.
Ich habe allerdings noch eine weitere Frage - wie bereits beschrieben isst meine Tochter ja nur 3 x am Tag - sprich wir haben Vormittags und Nachmittags keine Milchmahlzeiten.
Da wir keine haben, kann ich keine umstellen - muss ich aber später dann welche einführen? (Weil beispielsweise der Abendbrei Sie nicht so sehr sättigen könnte wie meine Milch)
Wie wichtig ist der Obst-Getreide-Brei generell?
Wieviel müsste Sie davon essen?
Vielleicht würde sie dann von dem 190 g mittagsmenü eher satt werden?
Ich hoffe auf eure Erfahrungswerte und Hilfe.
Vielen lieben Dank im Voraus.
Ein schönes Wochenende.
ja das ist eine Herausforderung.
Erfahrungsgemäß kommen Kinder mit fünf Mahlzeiten (drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten) gut zurecht. Die Anzahl und auch die Abstände der Mahlzeiten sind bei Kindern aber ganz unterschiedlich. Die einen brauchen nur vier, andere sechs. Ihre Tochter ist derzeit mit drei Mahlzeiten zufrieden. Häufig ist ein Mahlzeitenabstand von 3-4 Stunden optimal. 6 Stunden ohne Nahrung ist sehr ungewöhnlich. Gibt es denn noch Milch in der Nacht? Diese Mahlzeiten könnten sich irgendwann auf den Tag schieben.
Nun zur Beikost-Fortsetzung…
Der zweite Brei könnte zunächst der Milch-Getreide-Brei am Abend sein.
Morgens bleibt die „pure“ Milch ideal, sie ist bis zum ersten Geburtstag einfach das ideale Frühstück, denn sie liefert schnelle Energie und Flüssigkeit nach der langen Nacht.
Auch braucht Ihr Mädchen bis zum ersten Geburtstag noch täglich 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“. Das deckt sie dann über die Milch am Morgen und den Milchbrei am Abend.
Wenn Ihr Mädchen mit drei Mahlzeiten zufrieden ist und es auch nachts keine zusätzliche Milch gibt, dann fällt der Getreide-Obst-Brei erst einmal weg.
Wenn es nachts noch viel Milch gibt, könnten Sie statt den Milch-Getreide-Brei am Abend auch den Getreide-Obst-Brei reichen
Nach und nach könnten Sie dann die Mahlzeiten unter einander auch etwas schieben und so vormittags oder nachmittags eine Mahlzeit integrieren und den Getreide-Obst-Brei reichen, so fallen die übrigen Portionen nicht zu „üppig“ aus.
Viele Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Vielen lieben Dank!
Allerdings... das ist alles nicht so einfach und man möchte nicht einfach drauf los ausprobieren...
Nein generell trinkt Sie nachts nicht zusätzlich und in den Abständen ca. 6 h - 6 h - 12 h. Nur bei Wachstumsschüben oder "Zahnen" kommt es vor, dass sie eine weitere Mahlzeit benötigt, weil Sie früher wach wird.
Ich habe auch schonmal versucht einzuführen, dass sie alle 4 Stunden trinkt, aber damit kam sie überhaupt nicht zurecht - Sie hat nur noch geweint, gequengelt und hatte Bauchschmerzen.
Seitdem letzten Wachstumsschub trinkt Sie jetzt noch um ca. 04:00 -04:30, Mittagessen möchte sie dann erst um 12:30 - 13:30 und Abendessen dann 19:00 - 20:00 Uhr. Auch hier habe ich ihr die ersten Tage um ca. 09:00 Uhr ihr eine Zwischenmahlzeit angeboten, Sie trinkt dann aber kaum, ihr Bauch wird sehr dick und fest und sie meckert dann den ganzen Tag, weint sehr viel und das auch immer beim Essen.
Und wenn ich versuchen würde sie alle 6 Stunden zu stillen, dann würde ihr Mittagessen auf ca. 16:00 Uhr fallen (04:00 stillen, 10:00 vorerst stillen später Obst-Getreide-Brei, 16:00 Uhr mittagsmenü, 22:00 stillen später abendbrei). Ist das nicht zu spät/ungünstig/unsinnig?
Ich warte aber jetzt einfach mal ab, was sich verändert, wenn wir den Mittagsbrei erfolgreich komplett umgestellt haben. Ab heute werde ich ihr mehr anbieten und einfach beobachten.
Vielen lieben Fsnk nochmals für die Rückmeldung und Info, dass der Obst-Getreide-Brei eine Zwischenmahlzeit ist und eine im Vergleich nicht so hohe Gewichtung hat.
Einen schönen Tag noch!
PS: ich hoffe, euch nicht mehr belästigen zu müssen

etwas verzwickt ist das schon, das gebe ich zu. Das Ihre Kleine solange ohne Nahrung auskommt, ist in Ihrem Alter wirklich äußerst ungewöhnlich. Deshalb fällt es auch mir schwer hier auf meinen Erfahrungsschatz zurück zu greifen.
Ihr Mädchen wird mit den drei bis vier Mahlzeiten ausreichend versorgt, das zeigt sie Ihnen auch mit ihrem langen Schlaf in der Nacht.
Das ist im Alter Ihrer Kleinen keine Selbstverständlichkeit.
Im Laufe des späteren Beikostalters werden sich die Mahlzeiten mehr und mehr dem üblichen Familienrhythmus angleichen. Noch ist Ihr Schatz aber recht jung, da darf es noch „ungeordneter“ zugehen und vor allem nach ihrem Bedarf gehen.
Selbstverständlich könnten Sie auch (später) vormittags 10Uhr einen Getreide-Obst-Brei reichen und 16Uhr das Mittagessen oder umgedreht 10Uhr das Mittagsessen und 16Uhr den Getreide-Obst-Brei. Wichtig ist ja nicht, wann Ihr Mädchen die unterschiedlich zusammengesetzten Breie bekommt, sondern dass sie die Vielfalt dieser Breie erhält.
22Uhr ist für einen Brei schon sehr spät. Ich könnte mir vorstellen, dass Ihr Kind zu dieser Abendzeit bereits sehr müde ist. Wenn nicht spricht auch nichts gegen so ein spätes Abendessen. Oder Sie bleiben am Abend einfach bei einer Milch, bis sich eine gute Zeit fürs Abendessen findet.
Ja haben Sie einfach etwas Geduld, Ihr derzeitiger Plan passt ja erst mal noch und vieles ergibt sich dann von ganz allein.
Viele Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Ich wollte nur kurz nochmal Rückmeldung geben.
Meine kleine isst jetzt 2 Stück 190 g Menü-Gläschen, 60 g Obst-/Fruchtbrei und trinkt 40 g Wasser - Sie will danach jetzt noch ca. 5 Minuten gestillt werden.
Wir hatten gestern die U5 - Sie ist absolut im Normbereich (jetzt sogar im unteren Durchschnitt, vor dem Beikoststart im Oberen). Haben von der Kinderärtzin und auch von der Hebamme weiterhin grünes Licht für die wenigen großen Mahlzeiten bekommen. Wobei die Hebamme gegen noch mehr Brei ist und die Kinderärtzin sagt, dass ich ihr so viel geben soll wie Sie möchte...

Ich habe mich vorerst dazu entschieden ihr nicht noch mehr als 2 Gläschen Brei am Mittag zu geben, sondern die MuMi die sie braucht. Hoffe, dass sich das irgendwie mit der Zeit einpendelt.
Nochmals vielen lieben Dank und ein schönes Wochenende!

gut, dass Sie sich mit Hebamme und Kinderärztin abgestimmt haben, die Ihr Mädchen kennen.
Denn unser Rat bleibt immer nur einer aus der Ferne.
Es freut mich, dass Ihr Mädchen sich so gut entwickelt und mit den großen Breimengen so gut zurechtkommt.
Nach und nach würde ich aber auf den Schluck Milch nach dem Mittagsbrei verzichten,
weil Mich die Eisenaufnahme etwas hemmt, sollte zur Mittagsmahlzeit auf Dauer besser keine Milch gegeben werden.
Sicher gelingt es Ihnen die Milch nach und nach komplett zu ersetzen.
Viele Grüße,
Ihr HiPP Expertenteam
ich wollte nochmal kurz abschließend und informativ Rückmeldung geben, da ihr ja sagtet, dass das nicht so oft vorkommt, dass ein Baby solche großen Mengen in so großen Zeitabständen fordert.
Zwischenzeitlich habe ich versucht unserer Kleinen Vormittags einen milchfreien Getreide-Obst-Brei anzubieten, welchen sie auch gleich problemlos angenommen hat. Ihr haben dann auf Anhieb 100g nicht gereicht, sodass sie 200g gegessen hat und ca. 30 g dazu Wasser getrunken hat. Das Problem war hier, genauso auch mit dem Stillen Vormittags, dass sie den ganzen Tag über quengelig war und dass an Ihrem Essverhalten am Mittag nahezu nichts verändert hat… Sodass ich diese Zwischenmahlzeit wieder abgeschafft habe.
Nachdem ich mir nun sicher bin, dass Zwischenmahlzeiten (zumindest aktuell) nicht für meine Tochter sind – habe ich vor ca. einer Woche anfangen ihr mehr anzubieten.
Sie isst jetzt wie folgt:
ca. 550g Menü (3 x 190g Glas)
ca. 60g Obst-/Fruchtbrei
ca. 100g Wasser
Wenn ich ehrlich bin, fordert sie sogar noch etwas mehr zu Essen, lässt sich jetzt aber problemlos zum Spielen verleiten, sodass ihr das aktuell bis Abends problemlos reicht. Das Stillen am Mittag haben wir somit erfolgreich abgeschafft

Ansonsten wird sie Morgens und Abends jeweils 1 x gestillt. Nur bei Wachstumsschüben möchte Sie weiterhin ca. 2-3 Tage zusätzlich Vormittags gestillt werden.
All unsere Bedenken, dass unsere Kleine durch die große/üppige Mittagsmahlzeit Probleme haben könnte waren umsonst. Der Kleinen geht es Bestens mit dieser riesigen Portion! Sie tobt, sie spielt (Bauchlage), sie lacht und macht nach einiger Zeit ihren Nachmittagsschlaf (leider auch in Bauchlage, haben allerdings Sensormatten und hochwertige Matratze). Den ganzen Tag über ist sie ausgeglichen und mit ihrem Stuhl haben wir auch keinerlei Probleme.
Offensichtlich hatte Sie wirklich noch Hunger


Ich danke euch nochmals für die ganzen Tipps und dass ihr euch die Zeit für unser Anliegen genommen habt.
Einen schönen und sonnigen Tag noch!
Dankeschön. Es freut mich, dass Ihr Mädchen so ein aufgewecktes und glückliches Kind ist.
Gut, dass Ihre Kleine mit den sehr großen Breimengen so gut zurechtkommt.
Bleiben Sie im Gespräch mit Ihrer Hebamme und der Kinderärztin, die kennen Ihr Mädchen und können aus der Nähe sicher besser helfen.
Denn unser Rat bleibt immer nur einer aus der Ferne.
Und hören Sie weiter auf Ihr mütterliches Bauchgefühl und die Signale Ihres Kindes.
Sommerliche Grüße,
Ihr HiPP Expertenteam
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