Isst/trinkt er zu wenig?

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15moni03
29. Mär 2018 20:55
Isst/trinkt er zu wenig?
hallo liebes team,

meine schwiegermutter verunsichert mich! ich muss mir ständig sprüche wie „er isst zu wenig“, „du musst ihm öfter was anbieten“ usw. anhören!
unser tagesablauf sieht meist folgendermaßen aus:
zwischen 8:00 und 08:30 uhr gibt es 230ml pre
zwischen 13:00 und 13:30 uhr 190g gemüse-fleisch-brei
gegen 18:00 uhr reisflocken mit ein wenig obst und milchnahrungs-pulver!
um 19:00 uhr gehts ins bett!
selten möchte er dann nachts noch etwas, bei bedarf gibt es dann natürlich noch pre-milch!
über den tag verteilt biete ich ihm immer mal wieder wasser oder tee an -in der regel trinkt er ca. 70ml.
ist das so in ordnung oder mache ich etwas falsch? ich kann ihm doch nicht mehr geben wenn er keinen hunger hat und er mir das gefühl gibt es ist so in ordnung, oder?!?
ich bin ein wenig durcheinander und würde mich über eine antwort freuen!
zur information, der kleine ist 22 wochen alt und isst seit dem 4 monat genüsslich vom löffel :-)
viele grüße und danke schon mal
HiPP-Elternservice
3. Apr 2018 13:45
Re: isst/trinkt er zu wenig?
Liebe „15moni03“,

dass eine Großmutter sich sorgen um ihr Enkelkind macht, ist sicher verständlich.

Generell sehen Sie es richtig. Gesunde Babys haben einen gut funktionierenden Hunger- und Sättigungsmechanismus, sie wissen somit genau, was sie brauchen, und wann sie genug haben. Auch entwickelt sich jedes Baby anders und hat zu gewissen Alters- und Wachstumsstufen mehr oder weniger Appetit. Erfahrungsgemäß weiß das Kind selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht bzw. was ihm gut tut.

Das Ihr Kleiner aber tagsüber etwa 5 Stunden ohne Nahrung auskommt und auch selten mehr als drei Mahlzeiten am Tag isst, ist in seinem Alter wirklich äußerst ungewöhnlich.

Aber Ihr Junge wird mit den drei bis vier Mahlzeiten wohl ausreichend versorgt, das zeigt er Ihnen auch mit ihrem langen Schlaf in der Nacht.
Das ist im Alter Ihres Kleinen keine Selbstverständlichkeit.

Entscheidend ist immer, dass Ihr Kleiner satt und zufrieden ist und sich gut entwickelt. Das überprüft ja auch der Kinderarzt.

Erfahrungsgemäß kommen Kinder mit fünf Mahlzeiten (drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten) gut zurecht. Häufig ist ein Mahlzeitenabstand von 3-4 Stunden optimal. Die Anzahl und auch die Abstände der Mahlzeiten sind bei Kindern aber ganz unterschiedlich. Die einen brauchen nur vier, andere sechs.

Bieten Sie doch einfach mal 3 bis 4 Stunden nach einer Mahlzeit eine weitere an, nimmt er etwas, nur zu und nimmt er nichts, ist das auch in Ordnung. Hier lässt sich nichts erzwingen.

Wenn Ihr Sohn nur dreimal am Tag isst, sollten sie die Portionen der einzelnen Mahlzeiten natürlich üppiger ausfallen. Das kann mittags gerne mehr als ein Gläschen sein. Öffnen Sie ruhig ein zweites!

Ihr Kleiner benötigt jedoch noch recht viel Milch. Die Milch in flüssiger Form (am Morgen und in der Nacht) sollte zusammen mit dem Milchbrei noch gut 500 ml/g ergeben.
Im zweiten Lebenshalbjahr werden nach und nach 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei) empfohlen. Meist teilt sich diese Menge irgendwann auf in ein Fläschchen am Morgen (etwa 200 bis 250ml) und eine Portion Milchbrei (200 bis 250g) am Abend auf.

Der Essrhythmus ist nicht für alle Zeiten in Stein gemeißelt. Im Laufe des weiteren Beikostalters wird sich das mehr und mehr dem üblichen Familienrhythmus angleichen. Noch ist Ihr Schatz aber recht jung, da darf es noch „ungeordneter“ zugehen und vor allem nach seinem Bedarf gehen.

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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