3 jahriges kind Essen

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!
Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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generell gilt: Sie können bezüglich der Gewichtszunahme nichts erzwingen.
Ihr Sohn ist zwar ein schlankes Kind, entwickelt sich aber gut. Auch Ihr Arzt ist damit zufrieden, sonst hätte er bereits andere Maßnahmen ergriffen. Das ist doch sehr beruhigend und darf Sie zu mehr Gelassenheit einladen. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan.
Aber Ihr Kind spürt Ihren innigen Wunsch, er möge doch mehr zunehmen und endlich ordentlich essen. Das ist wenig förderlich. Nehmen Sie den Druck raus.
Ihr Sohn scheint einfach, alles andere interessanter zu finden und nur das Notwendigste zu essen.
Ich kenne Ihren Speiseplan nicht:
Trink Ihr Sohn noch recht viel Milch? Zur Orientierung: Im vierten Lebensjahr werden um die 330ml/g Milch (Trinkmilch) und „Milchhaltiges“ (wie Joghurt, Quark, Frischkäse, Sahne in der Cremesuppe) pro Tag empfohlen.
Oder trinkt er recht viel Wasser, Saft und Tee? Ein Dreijähriger braucht in der Regel etwa 700ml zusätzliche Flüssigkeit in Form von Wasser oder Tee, wobei die Milch mit dazugerechnet wird.
Wenn er zu viel Milch oder Getränke zu sich nimmt, sollten Sie an dieser Schraube drehen.
Manche Kinder trinken sich auch satt. Ein "Zuviel" an Getränken füllt das Bäuchlein und lässt für das feste Essen keinen Appetit aufkommen.
Bestimmen Sie einfach zu welchen Mahlzeiten es was geben soll und Ihr Sohn entscheidet was und wie viel er davon essen möchte. Erzwingen lässt sich hier nichts.
Kinder machen einfach deutlich, welche Vorlieben sie haben und was gerade nicht so der Hit ist. Dieses ablehnende und wählerische Essverhalten kommt sehr häufig vor und bringt die Eltern zum Verzweifeln. Viele Eltern kennen diese Situation und können ein Lied davon singen.
Kinder haben ihren eigenen Kopf und entwickeln spezielle Vorlieben. Kinder sind wählerisch und Neues probieren wollen sie auch nicht.
Kinder loten beim Essen einfach ihre Grenzen aus und schauen wie weit sie gehen können. Sie kriegen ganz schnell heraus, wie sehr sie Mama und Papa mit einem bestimmten Essverhalten oder mit Verweigerungen auf Trab halten und immer beste Aufmerksamkeit erreichen. Mama tut alles, damit ich was esse. „Das ist so toll, dass sich Mama mir so intensiv zuwendet.“
Schnell steht auch seitens der Eltern hier die Befürchtung im Raum, die Kleinen könnten zu wenig bekommen oder einen Mangel erleiden. Oder abends hungrig ins Bett gehen oder nicht durchschlafen. Mit „Theater beim Essen“ können die Kleinen die Eltern am meisten „treffen“.
Vielleicht verstehen Sie Ihren Sohn nun etwas besser – nun zum Umgang mit dieser „Phase“.
Ein gesundes Kind isst, wenn es hungrig ist. Vielleicht nicht das, was Sie möchten und vielleicht auch nicht so viel, wie es nach Ihren Vorstellungen sein müsste, aber Ihr Sohn isst.
Leben Sie Ihrem Sohn als Vorbild weiter wie gewohnt abwechslungsreiches Essen vor. Zeigen Sie ihm wie viel Freude das Essen macht, und dass es so viele schmackhafte Gerichte gibt.
Versuchen Sie nicht etwas zu finden, was ihm schmecken könnte, sondern machen Sie ihr einfach nur ein Angebot. Kochen Sie weiter wie bisher, bieten Sie Gemüse, Obst, Fisch und Fleisch an.
Sie als Eltern bestimmen das Angebot aus gesunder Kost, nicht Ihr Kind. Ihr Sohn darf lediglich daraus auswählen und entscheiden, wie viel sie davon essen mag.
Verweigert er das Essen, sagen Sie ihm, dass es nur dieses Essen geben wird. Wenn Sie alle fertig sind mit essen, ist die Mahlzeit beendet. Mehr gibt’s dann nicht. Alle stehen vom Tisch auf und gehen zur üblichen Tagesordnung über.
Es gibt dann auch nichts Beliebteres und bis zur nächsten Mahlzeit gar nichts.
Das ist nicht so schlimm. Haben Sie keine Angst, dass Sie was falsch machen, oder dass Ihr Sohn gar verhungern könnte. Das wird nicht passieren! Ihr Kleiner ist da viel zu schlau, er wird das nehmen, was er braucht. Das ist ganz wichtig, dass Sie das verinnerlichen!!! Der Hunger ist auf Ihrer Seite.
Ein gesundes Kind verhungert nicht vor einem vollen Teller.
Ich wünsche Ihnen eine Extraportion Gelassenheit!
Viele Grüße aus Pfaffenhofen,
Ihr HiPP Expertenteam
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