Baby mag Flasche nicht mehr

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Meiner kleiner ist jetzt 6 Monate alt, auf Empfehlung der Kinderärztin habe ich bereits nach dem 4. Monat mit der Beikost angefangen.
Anfangs hatten wir sehr große Schwierigkeiten, da ihm leider überhaupt nichts geschmeckt hat. Mittlerweile isst er sein ganzes Menü Gläschen und danach ca. 1/2 Glas Obst.


Seid 2-3 Tagen hat er jetzt Probleme beim Flasche trinken, er trinkt dann fängt er an zu schreien, dann trinkt er wieder schreit usw, mit Mühe und Not trinkt er vielleicht 150ml.

Ich habe erst gedacht das es daran liegt das ich seitdem die Sauger ab dem 6. Monat verwende aber auch mit den anderen Saugern die er vorher hatte trinkt er nicht besser.

Gestern habe ich auch mit dem Abendbrei begonnen den anstandslos bis auf den letzten Löffel gegessen hat.
Sein essensplan:
Morgens: ca. 150ml HA 1
Vormittags: ca 150ml HA 1
Mittag: Menü Gläschen 190g + 70g Obst
Nachmittag: ca 150ml HA 1
Abend 200g Milch-getreide Brei
Zusätzliche Flüssigkeit biete ich ihm immer wieder an, trinkt er aber nicht.
Ich habe den Kinderarzt gefragt und der meinte nur ich solle es weiter probieren und er muss seine Flasche trinken

Kann es einfach sein das er jetzt auf den Geschmack gekommen ist und einfach lieber löffelt als trinkt?
Soll ich schon den 3. Brei einführen?
Oder kann es doch sein das etwas anderes das Problem ist?
Ich weiß im Moment nicht was ich machen soll.

Danke schon mal für die Hilfe.
es kommt gerne vor, dass die Milch mal etwas abfällt. Manche Kinder sind so begeistert vom Löffeln, dass die feste Kost gerade mehr in der Vordergrund rückt. Bleiben Sie bei der Milch einfach geduldig dran. Vermutlich handelt es sich nur um eine der üblichen Launen, die sich bald wieder legt.
Bieten Sie Ihre Milch einfach immer wieder frohgemut an
Vom Alter her braucht Ihr Kleiner nun keine HA-Nahrung mehr. Für die Allergievorbeugung waren die ersten vier Monate entscheidend. Weitere Empfehlungen fürs Beikostalter nach vier Monaten gibt es nicht mehr. Es gibt hier keine Daten, die belegen, dass im Beikostalter eine spezielle allergenarme Ernährung einen Effekt auf die Allergievorbeugung hat.
Meine Idee: Bieten Sie nun unsere herkömmliche HiPP Milchnahrung an. Zum Beispiel die HiPP 1 Bio Combiotik oder die Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik. Da die HA produktbedingt bitter schmeckt, kommen diese wie Muttermilch lieblich schmeckende Milchnahrungen bei Ihrem Kleinen bestimmt besser an. Gerade im Beikostalter, wenn Babys weitere "angenehme" Geschmäcker kennenlernen, wird eine lieblich-milchige Milch vorgezogen.
Klappt es mit den beiden ersten Breien so prima und wird alles gut vertragen, dann können Sie zudem im Laufe des nächsten Monats auch einen weiteren Brei wie den Obst-Getreide-Brei am Nachmittag einführen.
Alles Gute und herzlicher Gruß!
Ihr HiPP Expertenteam
Danke für die ausführliche Antwort.

Mittlerweile habe ich auf die normale 1er Milch umgestellt und er trinkt auch wieder seine Flasche.
Ich habe festgestellt das er seine ersten Zähnchen bekommt, vielleicht lag es daran das er die Flasche nicht mehr so gern mochte?
Wenn ich jetzt den dritten Brei einführe sollte er zusätzliche Flüssigkeit bekommen oder?
Im Moment trinkt er gar keine zusätzliche Flüssigkeit.
Habe schon alle möglichen Tees und Wasser (sogar mit einem Schuss apfelsaft) probiert aber er mag das nicht.
Ist das schlimm wenn er dann nur noch eine oder zwei 1er Milch Flaschen bekommt und nichts zusätzlich trinkt?

Liebe Grüße

schön, dass Sie „normale 1er“ besser ankommt.
Ja während akuter Zahnungsphasen schmerzt der Mundraum und die Kinder haben Ihre Befindlichkeiten beim Essen.
Die einen leiden, die anderen spüren gar nichts. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt.
Beim Zahnen ist die Kauleiste sehr druckempfindlich. Wenn das Löffelchen oder auch der Sauger darüber streift, kann das richtig wehtun.
Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen.
Manchmal hilft es, den Brei und auch die Milch etwas „kühler“ (Zimmertemperatur, gerne auch kurz in den Kühlschrank stellen) zu reichen. Ein gekühlter Beißring vor dem Essen kann ebenfalls für Linderung sorgen, denn das kann die gereizte Zahnleiste beruhigen.
Was das Trinken betrifft, können Sie ganz auf das Durstempfinden Ihres Sohnes vertrauen. Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Das ist ganz normal. Bis jetzt bekommt Ihr Sohn noch mehrere Milchmahlzeiten.
Noch wird sein Flüssigkeitsbedarf noch locker über die drei Milchflaschen gedeckt.
Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Das alles wird und muss nicht von heute auf Morgen klappen. Das ist - wie alles in diesem Alter - wieder ein Lernprozess.
Üben Sie das zusätzliche Trinken einfach entspannt und zwanglos ein. Sind Sie aber nicht enttäuscht, wenn es nicht gleich so vorangeht oder Ihre Junge nichts trinken mag.
Machen Sie also keinen Zwang aus dem Trinken. Das wird sich ganz bestimmt im Laufe der Zeit gut einspielen.
Bieten Sie einfach nach dem Bei etwas Wasser an. So lernt Ihr Sohn, dass Getränke dazugehören.
Wird die Nahrung insgesamt fester (dritter Brei, nur noch ein bis zwei Milchmahlzeiten), verspüren die Kleinen immer mehr Durst.
Beim zusätzlichen Trinken dürfen Sie auf Ihren Kleine vertrauen.
Es gibt zur Orientierung eine Empfehlung für ein Kind 7-12 Monate sind das etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird.
Auch sind Breie super Flüssigkeitslieferanten. Sie brauchen hier also nicht viel tun und können nichts erzwingen. Ist er durstig, wird er auch gerne etwas annehmen
Machen Sie ihm nur regelmäßig das Angebot etwas zu trinken. Mehr können und brauchen Sie nicht zu tun.
Verschneite Grüße aus Pfaffenhofen
Ihr HiPP Expertenteam
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