6 Monate altes Baby will keinen Brei mehr essen

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gast.2727655
12. Mär 2018 15:34
6 Monate altes Baby will keinen Brei mehr essen
Hallo zusammen, :)
Mein Sohn André Philippe ist heute 6 Monate,
mit 5 Monaten habe ich angefangen ihm Mittags einen Brei anzubieten,die erste Woche wollte er nicht also habe ich eine Woche später erneut angefangen.Dann aß er super,nach 2 1/2 Wochen sind wir beim Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei angelangt,Rind,Kartoffel,Karotte war nicht seins,also probiere ich Reis,Huhn und Kürbis,das verschlang er nur so,genau wie Pastinake,Reis,Huhn und Kartoffel,Seelachs und Karotte,dann wollte ich langsam mit dem Abendbrei anfangen,beim ersten mal hat er super gegessen,danach hat er komplett denn Brei verweigert,seid dem sind fast 3 Wochen vergangen ohne das er noch einmal einen Brei gegessen hat. Habe auch schon Fingerfood ausprobiert,sprich Karotte,Brockolie,Kartoffel,Blumenkohl usw. das mochte er auch nicht,Morgens isst er etwas gequetschte Banane und ab und zu bekommt er von mir Abends ein Schmelzflocken-Fläschchen(Anfangsmilch 1 [210ml],2 Esslöffel Köln Vollkorn-Hafer Schmelzflocken und ca. 2 Esslöffel Obstmus in verschiedenen Sorten) das mag er aber isst es so als Brei nicht vom Löffel. :(

Er trinkt momentan so viel das ich 10 Pakete Milchnahrung pro Monat verbrauche. :? :shock: :o
Habt ihr einen Tipp was ich noch machen könnte?

lg. Nadia,Shamaine(2j.) und André Philippe(6.M) :D
HiPP-Elternservice
13. Mär 2018 12:50
Re: 6 Monate altes Baby will keinen Brei mehr essen
Liebe Nadia,
auch wenn der Start in die Beikost gut geklappt hat, kann es passieren, dass sich kleine Rückschritte ergeben. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen.

Oft stecken in diesem Alter kommende Zähnchen dahinter. Könnte das auf Ihren Sohn zutreffen? Während akuter Zahnungsphasen schmerzt der Mundraum und die Kinder haben Ihre Befindlichkeiten beim Essen.
Die einen leiden, die anderen spüren gar nichts. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch.
Beim Zahnen ist die Kauleiste sehr druckempfindlich. Wenn das Löffelchen darüber streift, kann das richtig wehtun. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen.

Manchmal hilft es, einen Brei etwas „kühler“ (Zimmertemperatur, gerne auch kurz in den Kühlschrank stellen) zu reichen. Ein gekühlter Beißring vor dem Essen kann ebenfalls für Linderung sorgen, denn das kann die gereizte Zahnleiste beruhigen.

Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Ist beim Essen irgendetwas vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihr Sohn sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…? Gibt es da was, das er negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis er diese Erfahrung vergessen hat.
Es kann helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, vielleicht sogar von einer anderen Person als Mama, kann oft für Entspannung sorgen.

Natürlich kann auch ein Schub oder ein versteckter Infekt die Beikosteinführung ausbremsen.

Sie machen es genau richtig, keinen Zwang auszuüben und ganz auf Ihren Kleinen einzugehen. Bieten Sie ihm an, was er mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch. Er weiß selbst am besten was ihm gut tut. Geben Sie ihm ein eigenes Löffelchen in die Hand, und ruhig weiter mit Fingefood wie gekochtem Gemüse probieren. Vielleicht will Shamaine schon mehr so essen wie sein großer Bruder.

Begegnen Sie dem Verhalten weiterhin mit viel Geduld. Essen soll mit Freude verbunden sein. Macht Ihr Schatz den Mund nicht auf, respektieren Sie dieses Zeichen. Machen Sie dann lieber noch eine kleine Beikostpause. Ist der Zahnspuk (falls die ersten Zähnchen dahinter stecken), normalisiert sich das Verhalten und Sie können sich wieder entspannt ans Löffeln machen.

Nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie immer im Hinterkopf haben, es muss doch bald wieder klappen. Das spüren die Kleinen. Fällt der Druck weg, klappt es mit dem Löffeln oft wieder besser.

Unabhängig davon, was dahinter steckt, wird Ihr Junge mit viel Liebe und Geduld bald wieder seine Breie löffeln.

Viele liebe Grüße an alle!
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1

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