Trinkt auf einmal schlecht

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!
Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
(Zum Elternforum wechseln, um sich mit anderen Eltern auszutauschen.)
Ich verzweifele langsam, meine Tochter ist bald 17 Wochen alt, vor fast 2 Wochen wollte sie gar nicht mehr an die Brust, sie wurde seit 2 Monaten Zwieernährt . Mit Absprache meiner Hebamme fing ich an abzustillen. Soweit so gut, wir beide waren damit zufrieden. Seit 3 Tagen trinkt sie sehr schlecht für ihre Verhältnisse, sie schafft jetzt höchstens 60ml , sonst hat sie 120-150 ml getrunken. Drückt mit ihrer Zunge die Flasche raus und meckert rum. Nach ca 2 Stunden kommt sie dann wieder und trinkt wieder wenig. Unsere Nächte sind der Horror geworden. Ist das eine Phase bzw der Schub ? Sonst hatte sie immer sehr großen Hunger während des Schubs . Mag sie das Milchpulver nicht mehr ?
Liebe Grüße .
es gibt immer wieder einmal Zeiten, in denen Babys von ihrem gewohnten Essverhalten abweichen. So können auch die Trinkmengen ganz individuell ausfallen und weniger werden. Entscheidend ist, wie sich ein Kind dabei verhält, ob es einen aktiven munteren Eindruck macht und nichts auf Schmerzen, Unwohlsein oder ähnliches hindeutet.
Ihr Mädchen trinkt erst seit 3 Tagen diese kleinen Mengen, auch fordert sie nun ihre Milch häufiger ein, die Gesamttrinkmenge könnte also sogar gleich geblieben sein.
Versuchen Sie möglichst ruhig zu bleiben, denn sicher gibt es eine Lösung. Die Ruhe überträgt sich und hilft Ihrem Mädchen. Versuchen Sie den Tag ruhig zu strukturieren. Ein ruhiger Tagesablauf ist besonders wichtig. Oder wenn Sie selbst angespannt sind und evtl. unter (Zeit)Druck stehen. Oft klappt es zum Beispiel nachts, wenn Ruhe eingekehrt ist und nichts stört, besser mit dem Füttern.
Können Sie sich denn an etwas erinnern? Ist etwas vorgefallen, war die Milch einmal etwas zu heiß, hat sich Ihr Spatz einmal arg verschluckt? Haben Sie schon einmal in ihr Mündchen gesehen und ist Ihnen dabei irgendetwas aufgefallen. Kann es sein, dass sie sehr frühe Zähnchen plagen?
Überprüfen Sie noch einmal, ob der Sauger richtig ist. Bei nach unten gehaltenem Fläschchen sollte die Milch langsam heraustropfen. Ansonsten muss Ihr Kind zu stark saugen und protestiert deshalb nach einer Weile
Achten Sie darauf, dass Ihr Mädchen beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihre Kleine in sitzender oder liegender Position besser trinkt oder isst. Vielleicht ist es sogar besser, wenn es nicht die Stillposition ist.
Überprüfen Sie mal die Füttersituationen. Trinkt Ihr Kleiner schlecht, weil er sich schnell ablenken lässt, wenn es in der Umgebung z.B. „lauter zugeht“? Dann können Sie hier für Abhilfe sorgen indem Sie sich ein ruhiges Plätzchen suchen. Nehmen Sie sich viel Zeit zum Füttern. Schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre, ohne Störungen und Ablenkungen, evtl. ein leicht abgedunkelter Raum.
Natürlich können auch Entwicklungs- und Wachstumsschübe beim Essen für Unruhe sorgen. Auch das ist möglich.
Sorgen Sie für eine ruhige entspannte Atmosphäre und bieten Sie ganz ohne Druck weiterhin das Fläschchen an. Auf keinen Fall dürfen Sie Ihre Tochter zu etwas zwingen. Dann verliert sie noch mehr die Freude an der Flasche.
Bieten Sie ihr mit viel Geduld immer wieder die Milch an. Sie trinkt, was sie braucht. Nichts aufdrängen.
Meist sind diese Phasen nur kurze Launen, die sich wieder legen. Oftmals löst sich alles von ganz allein.
Solange Ihr kleiner Schatz insgesamt einen munteren Eindruck erweckt, können Sie darauf vertrauen, dass es bald besser wird.
Sind Sie unsicher oder in großer Sorge, fühlt sich Ihre Kleine unwohl oder bleibt ihr Verhalten über eine längere Zeit unverändert, sollten Sie Ihren Kinderarzt kontaktieren.
Sprechen Sie mit ihm auch über den Beikoststart, vielleicht hat Ihre Kleine auch Lust auf „die andere Art der Ernährung“.
Ich wünsche Ihrem Mädchen ganz schnell wieder den gewohnten Appetit
Winterliche Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende,
Ihr HiPP Expertenteam
Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.
Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.