Obergrenze überschritten?

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gast.2746417
31. Jan 2018 16:40
Obergrenze überschritten?
Hallo liebe Experten,

Unser kleiner ist 6 Wochen alt und bekommt von Anfang an Hipp bio combiotik pre. Er ist ein guter Esser und war schon im Mutterleib immer 2 Wochen weiter als der ET mit der Folge dass e auch 2 Wochen vorher geboren wurde. Wir füttern pre nach bedarf, aber nun wurde von der Hebamme die Obergrenze von 1liter in 24 std ins Spiel gebracht. Wir hatten einen Rhythmus von 3,5-4 std der aber jetzt seit Tagen nicht mehr passt. Der kleine kommt jetzt schon pünktlich nach 3 std und auch mit Tee oder Wasser vorab verlangt er nach mehr. Erst wenn er seine Flasche (170ml) verdrückt hat, ist Frieden für 3 std. Wird er von Pre zu dick oder wozu ist diese Obergrenze gedacht? Er wiegt 5,5 kg bei 62 cm derzeit. Kann ich guten Gewissens im Notfall 8 Flaschen füttern? Das weicht ja auch völlig von der Angabe auf der Packung ab. Jeder erzählt mir was anderes und ich will einfach ein zufriednes Baby. Das Geschrei den Hunger bis auf Stunde 4 zu ziehen ist einfach herzzerreißend und kann doch nicht im Sinne des Erfinders sein??? Danke für die Hilfe!
HiPP-Elternservice
31. Jan 2018 17:45
Re: Obergrenze überschritten?
Liebe „Tiggababe“,
da kann ich mich sehr gut in Sie hineinfühlen, dass Sie nun arg verunsichert sind. Keine Mama möchte ihr Baby hungrig wissen und schreien lassen. Und das ist idR auch nicht nötig. Wie beim Stillen (wo es kein Limit gibt), darf ein Baby von der Anfangsnahrung (Pre und 1) ganz nach seinem individuellen Bedarf trinken.

Und ich weiß, dass diese Aussage „1000 ml Milch und ja nicht mehr!“, sehr in den Köpfen verankert ist. Die 1000 ml sind so eine ungefähre Marke, an der man sich orientieren kann. Aber es gibt auch Kinder, die liegen drüber und alles ist bestens. Gerade Stillkinder, da Muttermilch im Energiegehalt sehr unterschiedlich sein kann. So pauschal lässt sich das also nicht sagen.

Zudem kann es Entwicklungsschübe oder Phasen geben, in denen der Bedarf ansteigt oder fällt. Das scheint mir bei Ihrem Jungen der Fall zu sein. Säuglinge in diesem Alter haben gerne den ersten großen Wachstumsschub. Das zeigt sich meist sehr deutlich am Appetit. Das legt sich dann auch wieder.

Meine Empfehlung lautet, füttern Sie Ihren Kleinen am besten weiterhin nach Bedarf. Halten Sie sich bei der Zubereitung der Nahrung an die Dosierung mit dem original beiliegenden Messlöffel (Pulverüberstände am Messlöffel abstreifen) und lassen Sie Ihr Kind weiterhin so trinken wie es möchte.

Der Tee oder Wasser sind meist keine Hilfe, wenn es ums Hinauszögern geht. Der Magen eines so jungen Säuglings ist noch sehr klein und mit Flüssigkeit schnell gefüllt. Bei der nächsten Milchmahlzeit bleibt dann wieder nur wenig Platz für die nahrhafte Milch. Das Baby hat wieder schneller Hunger... Das ist ein Kreislauf. Um die Abstände tagsüber hinauszuzögern hilft dann oft eher ein Spaziergang mit dem Baby.

Noch ist alles für sie beide so neu. Sie werden mit der Zeit immer mehr ein Gespür dafür entwickeln, wann Ihr Kleiner wirklich hungrig ist. Nicht jedes Schreien bedeutet auch immer gleich Hunger. Hat das Baby wirklich Hunger oder ist die Windel voll, oder meldet es sich, weil es Nähe sucht und beruhigt werden will oder weil das Bäuchlein drückt? Sie werden mehr und mehr erkennen, warum Ihr Junge aufwacht oder sich meldet. Vielleicht will er auch mal nur kurz beruhigt werden.

Liebe „Tiggababe“, vertrauen Sie vor allem ganz einfach auf Ihr mütterliches Gefühl und die Signale Ihres Sohnes und füttern Sie wie bisher nach Bedarf und haben Sie ganz, ganz viel Freude an Ihrem kleinen Schatz. Genießen Sie jede Minute!

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
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Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.

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