Testergebnis Stiftung Warentest Pre HA

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!
Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Seit der Geburt unseres Sohnes vor 7 Wochen geben wir ihm die Pre HA die er sich sehr gut verträgt.
Nun bin ich über die Testberichte von Stiftung Warentest aus Juli 2017 gestossen die sie von Hipp nur als befriedigend einstuft da bei ihnen im Gegenzug zur Konkurrenz erhöhte 3-MCPD-Ester gefunden wurden die wohl krebserregend sind (rufen gutartige Tumore hervor).
Meine Frage wieso soll ich weiter Hipp meinem Baby geben, selbst wenn sie bemüht sind dies zu reduzieren, wenn die Konkurrenz mit gut abschneidet und keine bis fast keine 3-MCPD-Ester verwendet?
Wirklich schade ich habe mich bewusst für Hipp entschieden da ich meinem Kind was gutes geben wollte nachdem ich leider nicht stillen kann...
das ist doch wunderbar, dass Ihr Sohn die HiPP Pre HA sehr gut verträgt!
Dabei ist es verständlich, dass Sie sich als Mama Gedanken über die Milch machen, die Sie Ihrem kleinen Liebling geben und sich genau informieren. Sie können sicher sein, für uns als Hersteller von Babynahrung ist es oberste Priorität, sichere und gesunde Produkte anzubieten, die bedenkenlos dem Baby gefüttert werden können. Darauf können sich Eltern jederzeit verlassen.
Im Juli 2016 hat das Magazin Stiftung Warentest einen Bericht über Säuglingsanfangsnahrungen veröffentlicht, dabei wurde auch unsere HiPP Pre HA getestet und mit der Gesamtnote „befriedigend“ bewertet. Gerne gehe ich mit Ihnen die Testergebnisse im Folgenden durch.
HiPP wird aus zwei Gründen abgewertet:
Zum einen wegen der Verpackungsaussage „nach dem Vorbild der Natur“. Stiftung Warentest ist mit der Auslobung nicht einverstanden und wertet im Teilbereich „Deklaration“ mit der Note „ausreichend“ ab. Die Bewertung hat nichts mit der Qualität unserer Nahrung zu tun. Enttäuschend, dass sich das so massiv auf die Gesamtnote auswirkt, denn auch von den höchsten Gerichten in Deutschland wurde bestätigt, dass diese Aussage gerade keine Gleichsetzung mit Muttermilch zum Ausdruck bringt, wie es von Stiftung Warentest bemängelt wurde.
Im anderen Punkt Testergebnis Schadstoffe geht es um den Inhalt, konkret um 3-MCPD-Fettsäureester, ein unerwünschter Fettschadstoff.
Dieser wird übrigens nicht von uns "verwendet", dieser bildet sich unvermeidbar bei der Herstellung von Pflanzenfetten- und ölen. Auf hochwertige Pflanzenöle kann in der Ernährung nicht verzichtet werden, da sie Lieferanten lebenswichtiger Fettsäuren sind. Um unerwünschte und oftmals unangenehme Begleitstoffe wie z.B. Allergene oder Geschmacks- und Geruchsstoffe zu entfernen, müssen pflanzliche Öle raffiniert werden. Dabei können sich Spuren an unerwünschten Substanzen wie die 3-MCPD-Fettsäureester entwickeln.
Wir haben von Stiftung Warentest bereits im Vorfeld der Veröffentlichung des Tests die Analysenergebnisse erhalten und uns sehr über die Werte gewundert. Denn das, was Stiftung Warentest ermittelt hat, liegt über den Werten, die wir bei unseren eigenen internen regelmäßigen Qualitätskontrollen feststellen. Dieser Messwert ist eindeutig nicht repräsentativ für unsere Produkte.
Seit diese Substanz im Jahr 2007 erstmals in raffinierten Fetten nachgewiesen werden konnte, steht die Reduktion dieses Stoffes mit höchster Priorität auf der Agenda aller Säuglingsnahrungshersteller. HiPP arbeitet dazu eng und mit großem Erfolg mit den Öl- und Fettlieferanten zusammen. U.a. gehört zu unseren Maßnahmen, die Temperatur bei der Raffination von Ölen so zu gestalten, dass die Entstehung dieser kritischen Stoffe soweit als möglich vermieden wird. Die Gehalte an 3-MCPD-Fettsäurestern konnten wir damit maßgeblich senken. Es geht und ging zu keinem Zeitpunkt ein gesundheitliches Risiko davon aus. Nach der Beurteilung des ÖKO-TEST-Magazins vom Mai 2015, werden die beiden hypoallergenen Anfangsnahrungen HiPP Pre HA und die HiPP HA 1 sogar ausdrücklich empfohlen.
Durch den täglichen, engen Kontakt mit vielen Eltern weiß ich, wie schnell man doch beunruhigt werden kann. Die Rückmeldungen von Eltern zeigen uns, dass diese Testergebnisse oft mehr verunsichern als die gewünschte Klarheit bringen. Genau wie Sie es auch von sich selbst nun schildern. Das ist schade, wenn Sie als Mutter nicht mehr sicher sind. Und dabei sollten Sie als frischgebackene Mama gerade diese erste Zeit mit Ihrem Baby einfach nur genießen und bei allem, auch bei der Ernährung, ein gutes Gefühl haben.
Liebe „Wir-beide“, bitte lassen Sie sich nicht nur von Testergebnissen leiten. Ein "schlechtes" TEST Ergebnis bedeutet nicht, dass es sich um ein schlechtes Produkt handelt, das nicht mehr verkauft werden darf. Messwerte können je nach Analytik starken Schwankungen unterliegen. Auch können gemessene Werte nur zufällige Momentaufnahmen darstellen, die bei jeder Untersuchung anders aussehen können. Hinzu können Interpretationen kommen, die für uns wissenschaftlich oft nicht nachvollziehbar sind.
Sie können sicher sein, wir von HiPP sind uns unserer Verantwortung für die Gesundheit der Babys bewusst und tun alles dafür, um hochwertigste und sichere Nahrung anzubieten. Die Sicherheit von Babynahrung ist das höchste Anliegen eines jeden Herstellers.
Mit besten Grüßen aus Pfaffenhofen,
Ihr HiPP Expertenteam
Vielen lieben Danke erstmal für die sehr ausführliche Antwort !
Und zuerst muss ich Ihnen recht geben, Ergebnisse Sind natürlich Momentaufnahmen und können sicher schwanken nur denke ich das wenn der Grenzwert enorm überschritten ist dann macht wohl die leichte dchwankubg nichts aus ....
Wieso sind die nicht auf Kokosöl umgestiegen würde das die 3-MCPD nicht senken anstatt Pflanzenöl zu nehmen?
Ich habe in der Zwischenzeit mich weiter informiert und einen sehr interessanten Artikel vom Schweizer SRF gefunden der auch die gängigen PRE Hersteller vergleicht
In diesen schneiden sie auch was das 3-MCPD betrifft am schlechtesten ab bzw bei anderen würde der Grenzwert nicht überschritten
Aber!! Der SRF geht auch auf Glycidol ein was viel schlimmer wie 3 MCDP ist da bei diesen nachgewiesen wurde das es krebserregend ist was beim 3 MCDP ja nur vermutet wird und da haben sie als HIPP am besten abgeschlossen sprich bei ihnen ist dieser Wirkstoff nicht nachgewiesen worden dafür bei allen anderen!!
Dann muss ich als Verbraucher doch sagen ich bleibe bei HIPP der zwar einen Stoff enthält der vielleicht krebserregend ist aber nicht nachweislich anstatt ein Produkt zu nejmen das ein Stoff enthält der definitiv krebserregend ist
Klar kommt alles indirekt auch in der Muttermilch vor wie zb Glycidol und 3-MCPD aber wahrscheinlich nicht in so hohen Mengen aber man möchte eben doch das beste

Viele Grüße aus Hessen
Sie können sicher sein, diese Thematik steht bei uns mit im Fokus unserer täglichen Arbeit.
Es gibt momentan keine Marke, die es schafft pflanzliche Fette/Öle in Milchnahrungen ohne den Stoff 3-MCPD-Fettsäureester herzustellen. Dieser entsteht bei der Raffination der Fette (nicht nur beim Palmöl!) und lässt sich nicht gänzlich verhindern. Das schreibt übrigens auch Stiftung Warentest in seinem Bericht.
Was jedoch möglich ist, ist 3-MCPD so weit als möglich zu vermeiden. Und dazu arbeiten wir sehr intensiv mit unseren Öllieferanten zusammen. Wir investieren sehr viel Sorgfalt in die Auswahl der verwendeten Rohwaren. Anbau, Reifegrad, Ernte- und Verarbeitungszeitpunkt müssen genau aufeinander abgestimmt sein. Darüber hinaus liegt unser Fokus auf den Raffinationsprozessen.
An beiden Stellen haben wir in den letzten Jahren viel erreicht und konnten die Gehalte an 3-MCPD-Estern in unseren Milchnahrungen stark senken.
Das Thema unerwünschte Fettbegleitstoffe ist komplex und äußerst umfangreich. Neben den genannten rohstoffbedingten und technischen Parametern, barg auch die über lange Zeit unklare Perspektive hinsichtlich künftiger Grenzwerte großes Diskussionspotential. Ungeachtet dessen, setzen wir unsere bisher sehr erfolgreiche Minimierungsstrategie konsequent fort, mit der es uns über die Jahre hinweg gelungen ist, den Gehalt an 3-MCPD in unseren Milchnahrungen massiv zu senken.
Allerdings unterliegen die 3-MCPD Gehalte in den eingesetzten Ölmischungen trotz intensivster Bemühungen immer wieder leichten Schwankungen, die technischer oder rohstoffbedingter Natur sind. Daher sind geringfügige Ausreißer bei vereinzelten Chargen nie ganz auszuschließen. Wir achten streng darauf, nur Rohware mit minimalsten 3-MCPD-Gehalten einzusetzen. Sollte es in seltenen Fällen zu Abweichung kommen, so ist dies nicht unser Standard.
Selbstverständlich entsprechen unsere Nahrungen den gesetzlichen Anforderungen. Die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) hat ganz aktuell im Januar 2018 eine Neubewertung zu 3-MCPD veröffentlicht. Die neue gesetzliche EU-Vorgabe (TDI = tolerierbare tägliche Aufnahmemenge) haben wir mit unseren HiPP Säuglingsnahrungen bereits vor der Festlegung eingehalten. Es geht und ging zu keinem Zeitpunkt ein gesundheitliches Risiko davon aus.
Warum ist das Palmöl für unsere Milchnahrungen eigentlich so wichtig?
Unter den gesättigten Fettsäuren nimmt die Palmitinsäure im Fett der Muttermilch einen relativ hohen Anteil (20 – 25 % der Gesamtfettsäuren) ein. Um diesen für Muttermilch charakteristischen hohen Anteil an Palmitinsäure in der Säuglingsnahrung abbilden zu können, wird bei Verwendung von Pflanzenölen das Palmöl benötigt. Palmöl ist das einzige Pflanzenöl, das reich an Palmitinsäure ist, wodurch sein Einsatz derzeit die erste Wahl ist. Ohne den Einsatz von Palmöl, entfernt sich die Zusammensetzung der Säuglingsmilch nicht nur weiter vom Vorbild Muttermilch. Kokosfett beispielsweise liefert zwar auch gesättigte mittelkettige Fettsäuren, hat aber nur einen sehr geringen Anteil an Palmitinsäure und kann daher nicht in diesem Umfang zur Annäherung an die Fettqualität von Muttermilch eingesetzt werden.
Es freut mich, wenn diese Hintergründe für noch mehr Klarheit und Vertrauen sorgen.
Herzlicher Gruß von Ihrem HiPP Expertenteam
Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.
Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.