7 Monate altes Baby möchte keinen Brei

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mein bester Rat: sehen Sie es gelassen!
Manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen eine Weile bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch feste Beikost akzeptieren. Da lässt sich nichts erzwingen. Und auch das ist völlig „normal“. Nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie immer im Hinterkopf haben, dass es doch nun mit den Breien endlich besser klappen muss. Das spürt Ihr Sohn. Fällt der Druck weg, klappt es mit dem Essen oft von alleine.
Es hilft am besten geduldiges Anbieten, ganz ohne Zwang, bleiben Sie also dabei, auch wenn es nur langsam vorangeht.
Bei der Beikosteinführung kommen zwei Aspekte zusammen. Zum einen müssen sich die Kleinen mit einem anderen Geschmack/einer anderen Konsistenz als von der Milch bekannt auseinandersetzen, der Brei fühlt sich vielleicht erstmal komisch an im Mund… Zum anderen müssen sie das Aufnehmen von Nahrung mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung lernen. Bei manchen Babys kann das einige Zeit dauern, bis dieser Prozess so richtig ins Rollen kommt und letztendlich dann klappt.
Damit sich Ihr Schatz neben der Milch nun auch mit fester Nahrung anfreunden kann, ist es wichtig, dass Sie Ihrem Kleinen jeden Tag wieder die Gelegenheit dazu geben.
Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Ihr Kleiner sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln.
Der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist. Machen Sie sich den Hunger ruhig zum Gehilfen. Ihr Kleiner weiß, dass Mama früher oder später mit Milch einlenkt. Also muss er sich auch nicht mit dem Brei mühen. Wenn er also nicht weiter essen mag, nicht direkt die Milch anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder Brei reichen. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dann wird die Verzehrsmenge automatisch größer.
Hat Ihr Kleiner schon Interesse am Essen der Großen? Dann nutzen Sie diesen Forscherdrang, um ihn ans Essen zu locken. Geben Sie Ihrem Kleinen selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen. Bieten Sie neben Brei auch Fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) an. Ihr Kleiner scheint ja schon ganz neugierig auf die feste Kost zu sein.
Versuchen Sie mal eine Weile ihn mit seinem Essen allein umgehen zu lassen, ohne ihn groß zu lenken oder zu führen. Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen, wenn Mama mithilft.
Auch können Sie mal Gläschen für größere Babys, ab dem 8./10. Monat anbieten. Diese enthalten weiche Stückchen, die spannender für Ihren Jungen sein können. Kommt er damit noch nicht klar, können Sie diese auch mit der Gabel noch etwas zerdrücken.
Viele Wochen nur Gemüse könnten Ihren Kleinen auch „gelangweilt“ haben. Variieren Sie hier ruhig, wie wäre es dann mal mit einem Menü mit Nudeln oder Reis? Vielleicht auch mal ein Fischmenü? Ihr Kleiner kann jedes Menü probieren. Viele Kinder finden unser Gläschen „Spaghetti Bolognese“ super. Das Gläschen schmeckt einfach etwas „würziger“, vielleicht schmeckt es auch Ihrem Kleinen.
Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihren Kleinen immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass er Mama und Papa beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen.
Eines ist sicher. Jedes gesunde Baby hat sich noch früher oder später an die feste Kost gewöhnt.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Gute und ein schönes Wochenende!
Ihr HiPP Expertenteam
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