Milchnahrung gehaltvoller machen & Frage zur Comfort

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meine Tochter ist sieben Monate alt und bekommt die Hipp PRE HA.
Sie trinkt seit dem 5. Monat immer nur 170 ml trinkfertige Milchnahrung und ist damit ganze vier Stunden (!) lang satt.
Daher möchte ich ihr auch noch keine HA 1 zufüttern da sie dann noch länger satt wäre.
Jetzt ist es aber so, dass sie deutlich an Babyspeck verloren hat. Der Kinderarzt macht sich darüber keine Sorgen. Sie nimmt schließlich zu, wenn auch langsam.
Dass sie aber kaum mehr Babyspeck hat und das innerhalb von drei Wochen ca. macht mir dennoch Sorgen.
Ich überlege ob es eine Möglichkeit gibt die Milch etwas gehaltvoller zu machen ohne das sie viel satter macht, möglichst ohne Stärke und möchte Sie fragen ob Sie eine Idee haben?
Getreide verträgt sie leider noch nicht (starke Blähungen). In Italien gibt man den Babys schon ab dem vierten Monat Babykekse mit ins Fläschchen und die Babys sind dadurch oft übergewichtig weil die Kekse mehr Zucker enthalten als Getreide.
Das kann ja auch nicht DIE Lösung sein..
Außerdem möchte ich fragen ob es stimmt dass der Schutz der PRE HA verloren geht, wenn nur einmal die Milch gechselt wurde zu einer "normalen" Milchnahrung?
Ich habe zwischenzeitlich nämlich auf Anraten des Kinderarztes die PRE HA zur Comfort gewechselt und habe nun Bedenken.
(Entspricht die Comfort nicht auch einer PRE HA, da das Eiweiß ebenfalls dort aufgespalten wurde)?
Ist es außerdem möglich dass die Comfort schlechter vertragen wird, obwohl sie genau für ihre Problematik entwickelt wurde (Blähungen, Verstopfung)?.
Vielen Dank im Voraus,
Linda

es ist verständlich, dass Sie als Mama auf jede Veränderung ganz genau achten. Vertrauen Sie aber auch auf Ihr Kind und Ihren Kinderarzt. Ist er zufrieden mit der Entwicklung Ihrer Kleinen und ist Ihre Tochter munter und nimmt zu, können Sie ganz entspannt sein.
Üblicherweise trinken Babys in dem Alter Ihrer Tochter parallel zur Beikost (2 bis 3 Mahlzeiten) zu den Milchmahlzeiten von Muttermilch oder von einer Milchnahrung (Pre, 1, 2 oder Spezialnahrung) so oft und viel wie sie möchten. Ihre Kleine weiß, wie viel sie braucht und wann sie satt ist. Die Kleinen haben ein sehr gutes Hunger-Sättigungsempfinden.
Jedes Kind entwickelt sich anders und hat seinen ganz individuellen (Ess-)Rhythmus und auch Bedarf. Ein Mahlzeitenabstand von vier Stunden ist dabei völlig „normal“. So kann es auch mal Phasen geben, in denen Ihr Mädchen mehr oder etwas weniger trinken mag.
Als Orientierungshilfe finden Sie auch auf unserer Homepage unter diesem Link https://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/ einen Ernährungsplan.
Die Kleinen holen sich, was sie brauchen. Da können Sie ganz unbesorgt sein. Der Appetit kann auch immer mal wieder schwanken, bei uns Erwachsenen ist das ja auch so. Auch das Zahnen, eine kleiner Infekt oder ein Schub können auf den Appetit schlagen. Vertrauen Sie hier ganz auf Ihren kleinen Schatz.
Kein Kind gedeiht nach Lehrbuch. Sie wachsen nicht bzw. wiegen nicht kontinuierlich mehr, meist passiert "es" Schubweise. Hinzukommt, dass gerade auch aktive Kinder weniger an „Babyspeck“ zusetzen oder eben „verlieren“. Aktive Kinder benötigen mehr Kalorien als Kinder die sich wenig bewegen. Vielleicht ist das auch bei Ihrem Baby so? Wichtig ist, dass Ihr Mädchen einen glücklichen und munteren Eindruck macht. Auch wachsen Kinder vor allem im zweiten Lebenshalbjahr nicht mehr so gleichmäßig, sondern in weiter auseinander liegenden Schüben. Es gibt auch Phasen, in denen sowohl Größe als auch Gewicht stagnieren. Sicher befindet ihr Mädchen sich in selbiger.
Aus meiner Sicht ist es aufgrund des Gewichts nicht notwendig, die Nahrung zu verändern. Das Anreichern oder Mischen der Säuglingsnahrungen empfehlen wir grundsätzlich nicht, denn die Nährstoffe sind in den einzelnen Nahrungen genau an den Bedarf angepasst. Daher bereiten Sie das Fläschchen immer ganz nach Zubereitungsempfehlung zu. Reichen Sie Ihrer Tochter die Milch ganz nach Bedarf. So ist die Kleine bestens versorgt.
Wichtiger wäre es mit der Beikost voran zu gehen? Wie viele Breie geben Sie schon? Nach und nach kommen nun immer mehr Breie auf den Speiseplan Ihrer Kleinen, so dass die Milchmenge in den nächsten Monaten immer mehr zurückgeht. Milch allein versorgt Ihr Baby nicht mehr vollumfänglich, mit allem was Ihr Mädchen braucht.
Ja, die Allergieprophylaxe haben Sie auch mit der HiPP Comfort Spezialnahrung aufrechtgehalten, denn hier ist ebenfalls das aufgespaltene Eiweiß enthalten. Mit der Einführung der Beikost haben Sie dann die Möglichkeit, auch auf eine „normale“ Säuglingsnahrung wie die HiPP Pre Combiotik zu wechseln. Denn wissenschaftliche Erkenntnisse haben gezeigt, dass eine spezielle Allergieprophylaxe im Beikostalter nicht mehr nötig ist. Hier gelten die gleichen Empfehlungen für Kinder mit und ohne Allergierisiko. Gehen Sie hier ganz nach Ihrem Gefühl vor und fragen Sie ggf. Ihren Kinderarzt nach einer geeigneten Nahrung.
Die Verträglichkeit der Säuglingsnahrungen ist immer individuell, daher können wir hier keine Aussage zu machen. Da es sich bei der Comfort um eine Spezialnahrung handelt, die nur in Absprache mit dem Arzt oder der Hebamme gefüttert wird, fragen Sie am besten hier nach. Er kennt Ihren Schatz und kann die Situation am besten einschätzen.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen alles Gute und eine schöne Adventszeit!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
erstmal danke für Ihre sehr ausführliche Beantwortung und Hilfe

Wie immer sehr kompetent.
Ja, es ist tatsächlich so dass sie ziemlich aktiv ist. Das kann natürlich daher kommen.
Ich hatte schonmal einen Beitrag deswegen geschrieben weil sie nach der Milch immer Kräfte hat wie Poppei nach seinem Spinat^^
Mit der Beikost habe ich erst vor zwei Wochen richtig gestartet weil wir ziemlich große Probleme damit hatten. Sie bekam immerzu Bauchschmerzen mit heftigen Blähungen.
Inzwischen ist es so dass ich ihr Milchsäurebakterien gebe und selbst welche einnehme. Seither klappt es hervorragend mit der Beikost. Es liegen Welten dazwischen.
Ich bin total überrascht wie gerne sie plötzlich isst.
Egal welche Sorte ich ihr gebe, sie isst total gerne,
ist überhaupt nicht mäkelig und sie weint nach wenigen Löffelchen nicht mehr wie sie es sonst tat (der Hauptgrund weshalb ich zwischenzeitlich eine Pause einlegte).
Zu der Milch muss ich sagen dass ich mit einem Brusternährungsset zufüttern tue. D.h. sie trinkt die PRE HA und etwas Muttermilch in einem weil ich leider nicht mehr stillen kann und es immer mein allergrößter Wunsch war mein Kind einmal zu stillen.
Zum Glück habe ich diese Möglichkeit gefunden, wenn erst seit dem vierten Monat.
Das war nämlich ganz schlimm sie plötzlich nicht mehr stillen zu können, ich hatte mehr oder weniger von heute auf morgen zu wenig Milch, bzw. kam mit ihrem Wachstumsachub nicht mehr mit sodass sie sich mit Schlagen und Schreien sehr gegen das Anlegen wehrte und ich dann noch weniger Milch hatte. Aber mit dem BES klappt es wieder und ich heilfroh darüber und möchte das auch unbedingt bis zum ersten Lebensjahr so beibehalten.
Das "Problem" ist, dass z.b. die HA1 kaum durch die dünnen Schläuche fließt wegen ihrer sämigen Konsistenz und mein Kind dadurch alle Mühe hat zu ziehen, sodass sie irgendwann nicht mehr will.
Also bin ich jetzt bei der PRE HA geblieben.
Ich hatte auch sicherhaltshalber bei Hipp angerufen und da sagte man mir dass ich diese Milch bedenkenlos bis zum ersten Lebensjahr geben könnte.
Nun waren wir aber in der Kinderklinik wegen einer anderen Sache und ich fragte nebenbei den Arzt nach seiner Meinung. (Er wusste allerdings nichts von dem BES weil es mir zu kompliziert war es ihm zu erklären).
Jedenfalls schlug er mir einen ganz anderen Ernährungsplan vor.
Ich solle ihr morgens die 3er Milch geben, mittags einen Brei, abends einen Brei und die 3er Milch. Und die Umstellung innerhalb von wenigen Tagen :0
Alternativ solle ich ihr einfach Kuhmilch geben. *Räusper
Ich tue mich ehrlich gesagt sehr schwer mit dieser plötzlichen Umstellung zumal ich ja eine Milch benötige die von der Konsistenz her Muttermilch ähnlich ist und befolge den Plan daher noch nicht. Allerdings frage ich mich ob ich dann etwas falsch machen.
Aktuell sieht der Ernährungsplan nämlich so aus (Uhrzeiten sind fiktiv):
8:00 Uhr Hipp PRE HA (meist bleibt etwas übrig)
12:00 Uhr Hipp Kartoffel/Gemüse/Fleisch (bzw. Fisch) Brei
16:00 Uhr Hipp PRE HA
20:00 Uhr Hipp PRE HA
24:00 Uhr Hipp HA 1 (macht besser satt)
05:00 Uhr Hipp PRE HA
Sie wächst brav anhand ihrer Kurve und es gibt eigentlich noch keinen Grund sie von heute auf morgen so radikal umzustellen. Gut, Babyspeck hat sie nun weniger aber wohl kein Grund zur Besorgnis.
Mut neun Monaten wollte ich dann einen Abendbrei einführen. Das wäre dann in knapp zwei Wochen.
Und dann langsam weiter steigern laut Ihren Ernährungsplänen.
(Obstbrei möchte ich ihr erst so spät wie möglich geben da sie davon total hibbelig wird).
Was halten Sie davon?
Im Voraus viel Dank.und viele Grüße
meine bester Tipp ist: Hören Sie einfach immer auf Ihr mütterliches Bauchgefühl. Das sagt Ihnen genau was richtig ist.
Wenn Sie sich also mit einer "radikalen" Umstellung der Ernährung nicht recht anfreunden können, dann belassen Sie es doch erst mal so.
Ihr Schatz ist auf jeden Fall gut versorgt. Alles Weitere kann ja nach und nach überlegt und umgestellt werden. Ganz in Ihrem mütterlichen Tempo und im Tempo Ihres Babys.
Alles Gute und eine schöne Weihnachtszeit wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
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Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.