Anti Reflux macht Blähungen

Wahl der richtigen Milch, Fläschchen-Zubereitung und vieles mehr!
Expertenforum

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!

Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi

gast.2910086
20. Nov 2017 18:08
Anti Reflux macht Blähungen
Hallo,
unser Oliver hat leider das Problem, dass er einen Reflux hat und von der Reflux Nahrung enorme Blähungen bekommt.
Kann man zB die Nahrung gegen Koliken eindicken?
Wenn ja mit was und woher bekommen wir es?????
Danke!
Lg Rene
HiPP-Elternservice
21. Nov 2017 09:06
Re: Anti Reflux macht Blähungen
Liebe(r) Rene,

wie alt ist denn Ihr Oliver und wie wird er genau ernährt?
Ist die Gabe der HiPP AR mit dem Kinderarzt abgesprochen?

Bis bald, lieber Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
gast.2910086
21. Nov 2017 11:39
Re: Anti Reflux macht Blähungen
Hallo liebes Expertenteam,

Oliver wurde am 18.9.2017 geboren, ist also knapp 10 Wochen alt.
Ja wurde besprochen, nachdem er jede dünnflüssige Nahrung entweder teilweise oder nahezu gesamt erbricht. Wir haben am Ultraschall den Reflux mehrfach beobachten können.
Momentan bekommt er je nach Hunger im Schnitt jedoch ca. 150ml von der AR Nahrung alle 2-5 Stunden.
Wir haben vom Kinderarzt eben den Hinweis bekommen, dass die AR Nahrung zwar das eine Problem löst, leider jedoch die Blähungen bzw. vermutlich Koliken fördert.
Gefüttert wird er sehr behutsam mit mehrmaligen Aufstoß-Pausen zwischendrinnen. Auch lagern wir ihn 20min nach dem Essen hoch bzw. liegt er schräg mit Kopf als höchste Position im Bett.
HiPP-Elternservice
21. Nov 2017 12:49
Re: Anti Reflux macht Blähungen
Liebe Rene,
Danke für diese hilfreichen Hintergrundinfos.

Dass unsere HiPP AR die Blähungen bzw. Koliken fördert, das können wir so nicht bestätigen. Die Ergebnisse der Ernährungsbeobachtung zur HiPP AR Bio-Spezialnahrung zeigen, dass die teilnehmenden Mütter sehr zufrieden mit dem Produkt waren. Von den Kindern wurde die Nahrung gut akzeptiert und vertragen. Durch die Gabe von HiPP AR kam es bereits nach kurzer Zeit zu einem deutlichen Rückgang beim Aufstoßen und Spucken. Auch die Spuckmengen nahmen deutlich ab. Aufgrund der speziellen Zusammensetzung der Nahrung kam es darüber hinaus zu einer positiven Stuhlwirkung, was sich in insgesamt etwas häufigeren, weicheren und angenehm riechenden Stühlen äußerte.

Wenn bei einem Kind mehrere Beschwerden gleichzeitig vorliegen, d.h. das Kind sowohl Blähungen/Verstopfung hat als auch vermehrt spuckt, sollte die Herkunft der Symptome genau vom Kinderarzt untersucht werden, bspw. sollte unbedingt abgeklärt werden, ob bei dem Kind eine mögliche Kuhmilcheiweißallergie vorliegen könnte. Ist dies nicht der Fall, entscheidet der Kinderarzt, welche Ernährung/Nahrung am sinnvollsten ist.

HiPP AR Bio-Spezialnahrung wird hochwertiges Johannisbrotkernmehl zugesetzt. Dieser natürliche Quellstoff macht die Nahrung besonders sämig und sorgt dafür, dass sie besser im Magen bleibt. Damit wird der Rückfluss in die Speiseröhre vermindert (Anti-Reflux).

Unsere HiPP Comfort Spezialnahrung ist in ihrer speziellen Zusammensetzung so abgestimmt, dass sie verdauungsregulierend und stuhlauflockernd wirkt und somit bei Blähungen und Verstopfung helfen kann. Bzgl. der Zugabe von z.B. Nestargel zu HiPP Comfort haben wir keine Erfahrungen und können somit diese Kombination nicht empfehlen. Das muss letzten Endes Ihr Kinderarzt abklären und vorgeben.
Bitte sprechen Sie noch mit Ihrem Arzt.

Was Sie bei Blähungen noch tun können:
Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihren Sohn.

• Bäuerchen: Nach jeder Mahlzeit sollte Ihr Kleiner sein Bäuerchen machen. Wenn Kinder sehr hastig trinken, den Kleinen wie schon getan, auch zwischendurch aufstoßen lassen. Wenn notwendig, passen Sie die Größe des Saugers an (bei umgekehrter Flasche ein Tropfen pro Sekunde).

• Sorgen Sie dafür, dass Ihr Junge immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung.

• "Fliegergriff": Legen Sie Ihren Sohn in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Seinen Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen.

• Bauchmassage: ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein.

Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kind Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie ihn in den Arm und wiegen Sie ihn sanft hin und her. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tagesrhythmus.
Bei Neugeborenen ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst einmal einspielen muss. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Dabei sind gestillte Kinder genauso betroffen wie Fläschchen ernährte.

Es ist jedoch nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt. Das Nervensystem allgemein ist oft noch übersensibel. Manche Babys können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden und müssen erst in unserer Welt ankommen. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken.

Alles Liebe & Gute
Ihr HiPP Expertenteam
4 Beiträge • Seite 1 von 1

Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.

Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.

loading 19523...