Nächtliche Milchmahlzeit

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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Ich brauche bitte einen Rat bezüglich unseres Sohnes, der genau 9 Monate alt ist.
Wir haben den Mittags-/Nachmittags- und Abendbrei klassisch und komplett eingeführt.
Seit Beginn der Beikost (mit Beginn des 7. Monats eingeführt) schläft er nicht mehr durch.
Er schläft unkompliziert 18 Uhr ein und verlangt dann 22 Uhr und ca. 2 Uhr eine Flasche (230ml) und wacht ausgeschlafen gegen 5 Uhr auf, ohne Hungergeschrei. Gegen 7 Uhr bekommt er dann seine Frühstücksmilch (trinkt nicht mehr als 100ml) und Obst.
Die Frage ist, wie komme ich von der Milch nachts wieder weg? Es hat ja auch schon 3 Monate ohne Nachtflasche geklappt mit Schlaf von 19 Uhr bis 6 Uhr.
Er trinkt über den Tag verteilt zusätzlich ca. 100-130ml Wasser. Er isst seine festen Mahlzeiten auf, ohne noch hungrig zu sein.
Ihn nachts statt Flasche beruhigen, kuscheln o.ä. funktioniert nicht.
Und ist die Milchmenge vielleicht zuviel?
Ich bedanke mich für Ihre Hilfe.
Viele Grüße
ja, die Ernährung ist für dieses Alter noch recht „milchlastig“.
An Milch reichen in diesem Alter 400-500 ml inklusive Gramm Milchbrei aus.
Meist teilt sich das auch in 200-250 ml Milchfläschchen am Morgen plus eine Portion Milchbrei (200-250 g). Die restlichen Mahlzeiten können milchfrei sein.
Versuchen Sie nun in der Milchmenge zurück zu gehen und die nächtlichen Kalorien auf den Tag zu legen.
Lassen Sie ein oder beide Fläschchen dazu ausschleichen (weniger Pulver bei gleichem Wasser anrühren), und, das ist wichtig, unbedingt auch in der Gesamtmenge zurückzugehen. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtflasche zu entwöhnen.
Bestimmt gelingt es Ihnen Ihren Sohn auch immer häufiger anderweitig zum Wiedereinschlafen zu bringen. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt.
Wann und wie Kinder lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist aber ohnehin sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Kind seinen eigenen Weg finden.
Wichtig ist meines Erachtens immer, dass man als Eltern bei dem was man sich vornimmt konsequent bleibt. Das hilft den Kindern mit am besten, wenn sie sich umgewöhnen sollen.
Der Durchschlaf hängt auch nicht nur mit einer „sättigenden Abendmahlzeit“ oder ausreichenden Ernährung zusammen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes. Denn für das Durchhalten/Durchschlafen nachts muss ein Baby zunächst einmal die nötige Reife mitbringen (meist im Laufe des zweiten Halbjahres).
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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