Verstopfung nach Beikoststart - wie lange/regelmäßig Pflaume mit Birne geben?

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gast.2792359
2. Nov 2017 18:02
Verstopfung nach Beikoststart - wie lange/regelmäßig Pflaume mit Birne geben?
Hallo,

meine Tochter hat schon immer eher wenig und selten Stuhlgang. Seit Beginn der Beikost mit 5,5 Monaten wurde es zunächst etwas besser, dann hatte sie aber Verstopfung. Auch ein Wechsel der Gemüsesorte von Karotte auf Pastinake oder Kürbis brachte nichts. Erst als ich zum Nachtisch Pflaume mit Birne gab, besserte es sich nach ein paar Tagen. Da sie dann aber einmal recht flüssigen Stuhl hatte, habe ich es ein paar Tage weggelassen und sofort hatte sie wieder Verstopfung. Daher die Frage ob man das regelmäßig geben kann oder lieber nur ab und zu. Weiterhin wäre interessant wieviel sie denn trinken sollte. Heute hat sie ca. 30ml Wasser geschafft.
Danke im Voraus!
HiPP-Elternservice
3. Nov 2017 08:36
Re: Verstopfung nach Beikoststart - wie lange/regelmäßig Pflaume mit Birne geben?
Liebe „Leela1309“,

wenig und selten Stuhlgang, sind an sich nichts Bedenkliches. Es gibt eine weite Bandbreite beim Absetzen des Stuhles, was alles in Ordnung sind, solange das Kind sich dabei wohlfühlt. Mehrmals täglich bis 1-2mal die Woche eine volle Windel sind „normal“. Auch ist die Konsistenz ist recht variabel. Es ist auch "normal", dass die Kinder kräftig drücken, einen roten Kopf beim Drücken bekommen und sich anstrengen müssen. Allerdings sollte kein Baby dabei weinen oder sich mit Schmerzen quälen.

Gehen Sie das Thema Stuhlgang also ruhig etwas gelassener an. Bauen Sie die Beikost weiter nach und nach zum Gemüse-Fleisch-Brei aus. Auch wenn es Sie zunächst verwundert, sollten Sie versuchen in der Beikost voranzugehen, damit der Darm etwas zu arbeiten bekommt und der Stuhlgang angeregt wird. Der Darm braucht auch etwas zum Verdauen und Ausscheiden. Es kann gerade dann sein, dass sich das Stuhlgeschehen reguliert.
Etwas Obst als Nachtisch zum Mittagsmenü wie besonders unser HiPP Pflaumenmus mit Birne, kann festen Stuhl weicher machen. Wird der Stuhl zu weich, kann das am Obst liegen. Dann in der Obstmenge zurückgehen oder ganz weg lassen. Das ist Erfahrungssache und von Baby zu Baby anders.

Auch Bewegung oder sanfte Massagen können die Verdauung unterstützen. Geben Sie Ihrer Tochter genug Gelegenheit zum Strampeln, das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung an.

Was das Trinken betrifft: Notwendig wird zusätzliche Flüssigkeit wie Wasser oder Tee erst ab dem dritten Brei, wenn schon zwei Milcheinheiten durch Beikostmahlzeiten ersetzt wurden. Bis dahin reicht die Flüssigkeit aus der Milch und den Breien aus, um den Flüssigkeitshaushalt gut zu decken.

Das zusätzliche Trinken wird meist viel zu streng verfolgt. Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit der Durst hinzukommen. Was das Trinken betrifft, können Sie ganz auf das Durstempfinden Ihres Babys vertrauen.

Sie können im Laufe der Zeit ja mal ein Schlückchen anbieten, sind Sie aber nicht enttäuscht, wenn es nicht gleich so angenommen wird und vorangeht.
Und machen Sie keinen Zwang aus dem Trinken. Das wird sich ganz bestimmt im Laufe der Monate gut einspielen.

Ein herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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