Baby verweigert Beikost

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!
Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
(Zum Elternforum wechseln, um sich mit anderen Eltern auszutauschen.)
Folgendes Problem: ich habe mit der Beikost kurz nach dem 4.Monat begonnen mit dem Mittagsbrei klappte auch super! Wollte dann den Abendbrei einführen, der nicht gut funktionierte da der kleine abends zu quengelig war! Somit habe ich ihn auf Nachmittags gelegt! Das funktionierte nur sehr schleppend, er weinte viel und verweigerte! Ich habe verschiedene Sorten probiert, mal klappte die eine Sorte sehr gut und er hatte viel Freude dabei und am nächsten Tag war wieder eine Katastrophe
Habe anfangs in der Babywippe gefüttert, dam möchte er nicht mehr drin liegen also sitzt er entweder auf meinem Schoß oder im Hochstuhl.
Aber das macht es auch nicht besser! Egal welchen Brei ich ihm anbiete ob angerührt oder aus dem Glas, will er nicht!
Mittlerweile funktioniert auch der Mittagsbrei nur unter Schwierigkeiten!
An was kann das liegen? Ich bin langsam am verzweifeln...
Er ist jetzt 6,5 Monate alt!
Lieben Dank
Kleinedea
auch wenn der Start in die Beikost gut geklappt hat, kann es passieren, dass sich Rückschritte ergeben. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Das alles ist "normal".
Es ist bestimmt schwer nach zahlreichen missglückten Versuchen den Mut nicht ganz sinken zu lassen, aber ich kann Ihnen versichern, hier hilft nur Ausdauer und geduldiges immer wieder Anbieten.
Geben Sie also nicht auf, auch wenn es im Moment so aussieht als würde gar nichts weitergehen. Jedes Baby nimmt irgendwann einmal beständig festes Essen an.
Was diesen Prozess hemmt, sind Druck oder Anspannung. Kinder haben feinste Antennen. Ihr Kind spürt Ihren innigen Wunsch, es möge doch endlich wieder mehr feste Nahrung annehmen. Versuchen Sie für einige Zeit den Druck vollkommen heraus zu nehmen.
Mit viel Liebe und Geduld werden Sie es schaffen, Ihren Kleinen wieder ans feste Essen heranzuführen. Üben Sie auf keinen Fall Zwang aus. Essen soll mit Freude verbunden sein. Versuchen Sie sich soweit es geht entspannt ans Füttern zu machen. Sie haben keine Eile. Ihr Sohn ist nach wie vor prima versorgt, da müssen Sie sich keine Gedanken machen.
Ist vielleicht irgendetwas beim Essen vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihr Junge sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…?. Gibt es da was, das er negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihr Kleiner diese Erfahrung vergessen hat.
Manchmal können Phasen wie kommende Zähne das Essverhalten beeinflussen. Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen. Gehen Sie in jedem Fall auf Ihren Kleinen ein. Bieten Sie ihm ohne Zwang an, was er mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch.
Es gibt Kinder, die man (wieder) ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Sohn selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen.
Versuchen Sie mal eine Weile ihn allein damit umgehen zu lassen, ohne ihn groß zu lenken oder zu führen. Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen wenn Mama mithilft.
Es kann helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, kann oft für Entspannung sorgen.
Achten Sie darauf, dass der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit groß genug ist, damit auch genug Hunger da ist.
Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihr Junge immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass er Mama und die Familie beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen.
Bleiben Sie bitte frohgemut am Ball. Nehmen Sie dabei den Druck raus. Oftmals wenn der Druck weicht, klappt vieles von ganz allein.
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.