Hafermilch

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gast.2845987
30. Sep 2017 21:20
Hafermilch
Hallo Zusamnen,

mein Sohn 11 Monate alt schläft sehr schlecht. Er kommt in der Nacht 8x und öffter. Er isst mit uns ganz normal abends und schläft um kurz vor neun lieb ein. Ab 23 Uhr gehts dann los mit schreien - er will immer noch die Brust zum Teil im Stunden tackt.
Ich habe jetzt denn Rat bekommen von Alnatura Hafermilch als Muttermilch zu geben. Mein kleiner hatgleich 4,5 Stunden durchgeschlafen.
Ich habe aber gelesen, dass Hafermilch gar nicht gesund ist. Mein Problem ist jede andere Milch lehnt er ab. Kann ich ihm die Milch (125ml) trotzdem geben?
HiPP-Elternservice
2. Okt 2017 10:16
Re: Hafermilch
Liebe „ElijaSteffi“,

die Milch im Säuglingsalter durch vegetarische Milchsorten (Hafermilch, Mandelmilch) zu ersetzen, davon wird abgeraten. Es besteht das Risiko eines Nährstoffmangels. Es fehlen ausreichend Eiweiß, Eisen, Calcium….

Gibt es hier und da etwas Hafermilch ist das schon ok. Nur nicht ausschließlich.

Ihr Kleiner braucht nun noch 400-500ml Milch inklusive g Milchbrei, um seinen täglichen Bedarf zu decken. Meist teilt sich das auf 1-2 Stillmahlzeiten am Morgen und einen Milchbrei am Abend auf.

Bleiben Sie ruhig bei der Muttermilch und natürlich einem sättigendem Abendbrei.
Sie wollen Ihren Sohn in der Nacht ja nicht satter machen, sondern von der Milch abbringen und den Appetit auf den Tag verlagern.

Ich bin ganz offen, mit fast einem Jahr kann Ihr Kleiner sich tagsüber bei den Mahlzeiten gut satt essen und auch trinken. Er braucht ihre Milch in der Nacht nicht mehr.

Er muss nun mit Ihrer Hilfe lernen ohne Milch in der Nacht auszukommen. Unterstützen Sie ihn dabei!

Keine Milch mehr in der Nacht schont die Zähnchen Ihres Sohnes und macht seine Ernährung weniger „milchlastig“. Im zweiten Lebensjahr geht die benötigte Milchmenge noch weiter zurück, dann sind insgesamt etwa 300 ml Milch oder g „Milchhaltiges“ (Milchbrei, Käse auf dem Brot, Müesli mit Milch, Joghurt, Pürees mit Milch, Quark) ausreichend.

Schauen Sie sich nochmal den Speiseplan Ihres Sohnes an. Isst er sich richtig satt? Könnten die Mahlzeiten üppiger ausfallen? Bieten Sie parallel zur Familienkost und Fingerfood auch Essen in „Breiform“ (zerdrückt, püriert, gestampft) an, denn bedenken Sie die Sättigung rein über Fingerfood und Familienkost, das alles ausgiebig gekaut werden muss, zu erreichen, ist gar nicht so einfach.

Wenn es nachts keine Milch mehr gibt, wird er es schaffen sich tagsüber satt zu essen.

Ihr Kleiner hat sich nun bereits sehr langer Zeit mit den nächtlichen Stilleinheiten anfreunden können und er hat bestimmt erfahren, dass es ihm immer wieder gelingt die Mama von einer weiteren Milch zu überzeugen, versucht diese die Milch abzusetzen.

Jetzt müssen Sie „durchhalten“!!!

Geben Sie nicht gleich nach, Ihr Kleiner weiß wie er sie rumkriegen kann. Versuchen Sie mehr und mehr Ihren Kleine anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten.
Da werden Sie nicht drumherum kommen. Ihr Schatz hatte ja lange Zeit sich daran zu gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Nehmen Sie sich erst eine, dann die zweite Stillmahlzeit vor. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt.

Es geht jetzt schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie bei ihm sind, aber versuchen Sie es ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen.

Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts gar nichts mehr anbieten. Er braucht die Milch wirklich nicht mehr.
Denken Sie an Ihr Ziel, Sie und Ihr Schatz können endlich erholsam durchschlafen, die Verdauung Ihres Sohnes kommt nachts mal zur Ruhe, und obendrein werden die Zähne Ihres Kleinen geschont, wenn das nächtliche Milchtrinken wegfällt.

Gehen Sie konsequent diesen Schritt. Ich drück Ihnen die Daumen fürs Durchhalten!

Herzliche Grüße,
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1

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Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.

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