Brei und Flasche

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gast.2531968
25. Sep 2017 14:41
Brei und Flasche
Hallo, mein Sohn ist jetzt knapp 6 Monate alt und wir versuchen seit ca 6 Wochen ihm Brei nahe zu bringen. Allerdings eher schlecht als recht. Sobald Kartoffeln und Fleisch mit bei sind spuckt er alles wieder aus. Und selbst beim reinen Gemüsebrei schafft er maximal 5 Löffel. Danach gab es immer noch eine Flasche Milch. Jetzt meinte unsere Kinderärztin, dass genau das das Problem sei. Wir sollten, egal wie wenig brei er isst, die Flasche mittags komplett weglassen. Allerdings brüllt er dann vor Hunger. Wasser oder Tee trinkt er nicht. Wie sollen wir jetzt am besten weitermachen? Ich kann ihn ja schlecht hungern lassen. LG Emily
HiPP-Elternservice
25. Sep 2017 15:24
Re: Brei und Flasche
Liebe Emily,

bei manchen Babys erfordert die Beikosteinführung sehr viel Geduld und Feingefühl von beiden Seiten.

Ich rate Ihnen geduldig dabei zu bleiben. Mit 6 Monaten ist er definitiv bereit für den Brei und braucht auch die Nährstoffe, die die Milch nicht mehr vollumfänglich liefern kann.

Achten Sie auf das richtige Zeitfenster. Er sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Es muss nicht die Mittagszeit sein.
Und der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist.

Versuchen Sie heraus zu finden, womit Ihr kleiner Schatz am besten zurechtkommt. Welche Fütterposition ist die beste? Lieber auf Ihrem Schoß als im Hochstuhl? Rutscht ein Brei, der etwas dünner zubereitet ist, besser? Hilft eine kleine Menge Obst untergemischt, dass der Gemüsebrei geschmacklich mehr akzeptiert wird.
Mischen Sie das Menü ruhig mit dem süßen Obst und füttern Ihren Kleinen damit. Nimmt er das so an, können Sie in der Mischung immer mehr in Richtung Menü gehen. Auf diese Weise gelingt es Ihnen bestimmt, ihn an das Mittagessen heranzuführen.

Das Wichtigste ist, dass Sie ganz entspannt bleiben. Ihr Sohn hat ganz feine Antenne und merkt sofort, wenn die Mama besorgt ist und wird dadurch verunsichert.
Nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie immer im Hinterkopf haben, dass es doch nun mit dem Essen endlich besser klappen muss. Das spüren die Kleinen. Fällt der Druck weg, klappt es mit dem Essen oft besser.

Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Söhnchen selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ihr Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen.
Bieten Sie neben Brei auch fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt). Das weckt oft die Neugierde auf Essen.

Ohne Druck und Zwang oder großes Aufheben. Aber machen Sie es Ihrem Söhnchen auch nicht zu leicht, ruhig auch mal den Hunger zum Gehilfen machen.
Ihr Kleiner weiß, dass Mama schnell mit Milch einlenkt. Also muss er sich auch nicht mit dem Brei mühen.

Meine Erfahrung ist, wenn es (im Anschluss) keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Verzehrsmengen dann automatisch größer werden. Dies hat wohl auch Ihre Kinderärztin erfahren.

Nehmen Sie ihn mit an den gemeinsamen Essenstisch, so dass er Mama, Papa und Geschwister (?) beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen.

Dann heißt es einfach geduldig dran bleiben und einen Brei immer wieder reichen.

Mag Ihr Kleiner nicht weiterlöffeln, reichen Sie nicht gleich Milch oder anderes Beliebtes, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal den Mittagsbrei weiter. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Sonst lernt Ihr Schatz nur, dass er einfach aufhören muss, dann kommt auch schon was anderes.

Ich bin mir sicher, Ihr Sohn wird sich mit Ihrer Hilfe noch an Vieles gewöhnen, auch an den Brei.

Viele Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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