Baby verweigert Milch nach Breimahlzeit am Mittag

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Mowgli_2017
20. Sep 2017 14:18
Baby verweigert Milch nach Breimahlzeit am Mittag
Hallo liebes Hipp-Expertenteam,

meine Tochter ist am 05.05.2017 geboren und somit jetzt fast 20 Wochen alt. Wir sind in der letzten Woche mit der Breimahlzeit am Mittag (weiße Karotte) gestartet. Der kleinen scheint es auch super gut zu schmecken (der Schnabel geht immer schön wieder auf und die Beinchen zappeln vor Freude :D ). Aktuell schaffen wir ca. 30 bis 35 g pro Mahlzeit. Mehr möchte sie nicht, was ja auch eigentlich nicht schlimm ist. Ich hoffe, dass die Steigerung irgendwann von selbst kommt.

Problem: Sie verweigert nach diesen paar Gramm Brei die Milch und zwar komplett und das seit Beginn der Breieinführung.
Sie überstreckt sich, macht den Mund nicht auf und fängt an zu weinen. Ich versuche es jeden Mittag neu, wenn sie sich dann direkt versperrt, lasse ich sie auch in Ruhe. Alle anderen Flaschenmahlzeiten laufen "normal" ab.
Ich weiß einfach nicht, was ich machen kann, damit sie nach dem bisschen Brei noch was trinkt. Wasser bzw. Tee habe ich noch nicht angeboten. Ich habe Sorge, dass ich die kleine Maus dann komplett verwirre.


Kurz ein paar Eckdaten (ich weiß nicht, ob das zur Einschätzung der Lage relevat ist):
Die kleine Maus hatte ein Geburtsgewicht von 3.060 g und wiegt jetzt ca. 5.500 g. Sie bekommt seit Geburt die Flasche. Trinkt seit Geburt aber eher schlecht. Immer nur kleine Mengen, die ganz schleppend gesteigert werden konnten. Auf Anraten der Kinderärztin und auch der Hebamme füttern wir seit ca. 8 Wochen 1-er HA-Nahrung. Aktuell kommen wir auf 650/700 ml (ohne die Mittagsflasche teilweise auf nur 550 ml) - auf fünf Flaschen verteilt. Mengenmäßig gibt es zur pre keinen Unterschied. Die Kinderärztin ist trotzdem zufrieden. Dadurch, dass meine kleine schon bei Geburt nicht sonderlich schwer war und auch mein Mann und ich eher schmal sind, meinte sie, dass das so schon in Ordnung geht und die kleine mehr nicht braucht.

Die Mittagsmahlzeit passe ich ihrem "Trinkrythmus" (ca. alle 4 Stunden) entsprechend an. Den Brei gebe ich ungefähr eine halbe Stunde vor der eigentlich Mahlzeit; sprich, wenn sie um 11 eine Flasche kriegen würde, dann gibt es um halb 11 Brei oder um 12:30 Uhr bei einer Falschenzeit von 13:00 Uhr. Ich achte darauf, dass die Maus ausgeschlafen ist.
Schlafen klappt super und auch ansonsten ist sie fit.

Nur, wie kriege ich sie dazu, die Flasche nach dem Brei noch zu trinken. Ca. 600 ml für ein fast fünf Monate altes Baby ist doch eher wenig, oder nicht? Ich möchte nicht, dass sie bei dem geringen Gewicht auch noch abnimmt oder nicht mehr genügend Nährstoffe bekommt. Man sagt zwar immer Babys holen sich was sie brauchen, bei uns trifft das aber irgendwie nicht zu. Die verpasste Mittagssflasche holt sie sich nämlich nicht irgendwie 2 Stunden später oder so - nö, erst vier Stunden später und dann auch nicht mal 100 ml mehr oder so.

Habt Ihr vielleicht einen Tip für mich?

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
HiPP-Elternservice
20. Sep 2017 20:30
Re: Baby verweigert Milch nach Breimahlzeit am Mittag
Liebe „Mowgli_2017“,

vom Gewicht her sehe ich keinen Grund für Bedenken.
Sie als Eltern sind selbst eher schmal und der Kinderarzt ist mit Gewicht und Entwicklung Ihrer Tochter zufrieden. Alles ist gut so.

Auch die Milch passt. Bei den Milchmenge die Babys durchschnittlich trinken, gibt es eine große Spannbreite. Einige trinken um die 1000 ml pro Tag, andere gedeihen mit deutlich weniger oder kommen mit 500 ml am Tag Milch aus. Das alles ist so ok und kann sich auch phasenweise mal verschieben. Wichtig ist unterm Strich, dass Ihre Kleine gesund und munter gedeiht.

Ich möchte Sie in Ihrem Muttersein bestärken. Sie dürfen ruhig auf Ihr Baby vertrauen. Es holt sich das, was es braucht.

Nehmen Sie von sich und damit auch von Ihrem Mädchen den Druck, sie müsse eine bestimmte Menge an Milch schaffen. Das überfordert sowohl Sie als auch Ihr Baby. Sie können sich in etwa an üblichen Trinkmengen orientieren, diese sind jedoch keine festen Vorgaben.
Lassen Sie Ihre Tochter so trinken wie sie mag. Sie weiß selbst genau wie viel sie braucht und was ihr gut tut. Wie beim Stillen darf ein Baby bei der Flasche ganz nach Bedarf trinken.
Ich kann mir gut vorstellen, wenn Sie da gelassener ans Füttern gehen, dann wird sich alles entspannen.

Bieten Sie also ungezwungen nach dem kleinen Mittagsbrei noch etwas Milch an. Trinkt Ihr Schatz ist es gut, wenn nicht auch.
Wasser und Tee sind in dem Alter noch nicht notwendig.

Versuchen Sie das „Müssen“ raus zu nehmen. Oft wenn sich das Füttern entspannt, klappt alles plötzlich von allein.

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1

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