Baby verweigert Milchnahrung

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Mein Sohn wird nächste Woche 7 Monate. Ich habe bis zum 5. Monat voll gestillt. Dann nach und nach die Beikost eingeführt. Er bekommt inzwischen Mittagsbrei, Nachmittagsbrei/Gläschen und Abendbrei.
Er isst meist gerne und gut. Das hatte zur Folge das sich meine Milchmenge anpasste. Als ich voll gestillt habe, hatte ich sehr viel Milch. Mein Sohn musste meine Brust nur anschauen und die Milch floss in rauen Mengen. Er trank zwischen 10-12x am Tag.
Zwischenzeitlich stille ich noch zwischen 7-9x und er isst gut die Beikost.
Das war Stand der Dinge bis vor gut 14 Tagen. Dann plötzlich verweigerte er die Brust und aß sehr wenig Brei. Nach ein paar Tagen kam der erste Zahn durch und mir war klar warum das so war. Nun zum eigentlichen Problem. Seither ist meine Brust viel weicher, der Milchspendereflex kommt sehr spät manchmal erst nach 5-6 Minuten und nur unter zu Hilfe nahme meiner Handpumpe, weil mein Sohn sofort frustriert ist und weint aber nicht mehr an die Brust geht. Er verweigert sie sofort weil die Milch nicht mehr richtig zum fließen kommt bzw so schnell läuft wie er es gewohnt ist. Nun nach dem 14 Tage jedes stillen ein Kampf war bis die Milch richtig ins fließen kam und er dann sehr kurz zu trinken beginnt max. 3-4 Minuten. Nun gibt es immer wieder Tage da verweigert er die Brust und das Essen komplett. Weint natürlich viel und schläft schlecht weil er Hunger hat.
Die Flasche nimmt er sehr ungern. Manchmal trinkt er etwas Muttermilch daraus. Milchnahrung ich habe Hipp combiotik pre verweigert er komplett. Da beim abpumpen aber nicht mehr viel Milch kommt und er nach dem stillen sehr schnell wieder hungrig ist, denke ich, dass das Abstillen mir nun leider bevor stehen wird. Aber wie bringe ich ihn dazu die Milchnahrung anzunehmen?
Vielen Dank für Ihre Antwort
LG Sonnenblume2806
haben Sie schon mal Ihre Hebamme um Rat gefragt. oder eine Stillberaterin besprochen?
Diese können Sie ganz individuell beraten und oft reichen kleine Tricks und Hilfestellungen aus, um die Milchproduktion wieder anzuregen. Wenn Sie das möchten, können Sie parallel zur Beikost gerne so lange stillen, wie Sie möchten. Gerne über den ersten Geburtstag hinaus.
So viel Milch braucht Ihr Kleiner aber gar nicht mehr. Milch bleibt weiterhin ein wertvolles Lebensmittel, nur die Menge geht im zweiten Lebenshalbjahr deutlich zurück.
Ihr Sohn benötigt nur noch 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei). Das könnte sich aufteilen in morgens ein bis zwei Stillmahlzeiten (zusammen 200 bis 250ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g) und/oder stillen.
Sicher trinkt Ihr Kleiner momentan noch deutlich mehr Milch auch in der Nacht, das ist auch nicht ungewöhnlich. Aber in diese Richtung sollten Sie gehen.
Bieten Sie mittags, nachmittags und abends konsequent die Breie wir zuvor, er hat es ja schon mal gut gegessen und wenn der Zahnspuck zu Ende ist, klappt es bestimmt mit dem Löffel wieder besser.
Wenn Sie sich für die Milchnahrung entscheiden, versuchen Sie doch mal die Milch mit einer Tasse/einem Becher einzuüben. Das ist oft interessanter als die Flasche. Üben Sie immer wieder, auch wenn die Mengen nicht gleich eine ganze Mahlzeit ergeben. Ein paar Schlückchen täglich machen mit der Zeit den Meister.
Auch etwas Obstmus hinzu kann die Milch geschmacklich aufpeppen! Bleiben Sie, wenn Sie sich für die Milchnahrung entscheiden, einfach dran Ihrem Kleinen die Milch „schmackhaft“ zu machen. Etwas Neues wird häufig zunächst abgelehnt. Da kann es schon 10-16 Versuchen brauchen, bis die Milchnahrung angenommen wird.
Wenn Sie sich wirklich für die Milchnahrung entscheiden, möchte Ihnen unsere Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke ans Herz legen. Sie enthält wie Muttermilch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt auch bei Stillkindern super an.
Es ist nicht nur der Geschmack, es ist ja auch das Abschied nehmen von einer so geliebten Gewohnheit wie dem Nuckeln an Mamas Brust. Ihr Sohn merkt, dass da ein Umbruch stattfindet. Geben Sie Ihrem Mädchen dafür genug Zeit sich einzustellen. Das Stillen ist ja nicht nur reine Ernährung, es gibt Geborgenheit und Sicherheit. Das Stillen ist etwas, das Ihre Kleine von Geburt an kennt. Es ist verständlich, wenn sie diese liebe Gewohnheit nicht so ohne weiteres aufgeben will.
Sprechen Sie bitte mit Ihrer Hebamme oder einer Stillberaterin vielleicht klappt es mit dem stillen ja wirklich noch.
Schönes Wochenende,
Ihr HiPP Expertenteam
Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.
Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.