Milch-Getreide-Brei ohne Milch

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Ich würde gern mit dem Abendbrei starten. Da in der Familie eine Laktoseintoleranz existiert, möchte ich auf Milch (noch) verzichten. Ich mag aber auch keine Fertigmilch/Pulver kaufen, da ich stille. Abpumpen mag ich auch nicht. Kann ich den Brei nicht einfach mit Wasser anrühren und normal Stillen? Das mischt sich doch im Bauch genauso!?
Kann mich da mal jemand aufklären?
LG, Mama3C
es freut mich, dass Sie uns um Rat fragen.
Ja das ist möglich. Sie könnten am Abend einen milchfreien Getreide-Obst/Gemüse-Brei reichen und anschließend stillen. Sie füttern dann die üblichen Komponenten eines Milchbreis, nämlich Getreide und Milch, einfach hintereinander. Das entscheiden Sie und Ihr Baby. Bieten Sie eine kleinere Portion an und legen Sie Ihr Baby danach an, so ist noch etwas mehr Platz für die Milch.
Wie viel Milch danach aber noch rein passt, ist schwer zu sagen. Schöner wäre, wenn möglich irgendwann ein „richtiger Milchbrei“.
Ich verstehe Ihre Gedanken, möchte Ihnen aber zum Thema Allergien und Unverträglichkeiten noch folgendes sagen.
Wenn Sie, Ihr Mann oder ein weiteres Ihrer Kinder eine Allergie/Unverträglichkeiten hat, gilt Ihr Baby als „allergiegefährdet“.
Das heißt jedoch noch lange nicht, dass mit Sicherheit eine Allergie auftreten wird und es auch kann nicht vorausgesagt werden, welche Allergie. Wenn Sie Milch nicht vertragen, könnte es bei Ihrem Baby (irgendwann) das Hühnerei sein. Hier gibt es keine direkte Linie.
Für allergiegefährdete Babys gelten bezüglich der Zusammensetzung und der Einführung der Beikost dieselben Empfehlungen wie für nicht allergievorbelastete Babys.
Entscheidend sind die ersten vier Monate. Am besten ist es hier zu stillen und kann nicht oder nicht ausreichend gestillt werden, können zur Vorbeugung HA-Nahrungen verwendet werden. Diese Maßnahmen helfen das Allergierisiko deutlich zu vermindern. Mit dem Stillen haben Sie also das bestmögliche getan.
Weitere Empfehlung für die Beikost gibt es nicht mehr. Das bedeutet Sie können verschiedenste Lebensmittel einführen. Auch Säuglingsmilch oder Kuhmilch als Zutat.
Die wissenschaftlichen Empfehlungen lauten seit einigen Jahren, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nichts zu vermeiden, sondern auch bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine gemischte Kost aufzubauen.
Das „Weglassen“ hilft nicht bei Allergievorbeugung. Es gibt Hinweise darauf, dass die Gabe verschiedener Lebensmittel ab dem 5. und 7. Lebensmonat sogar wichtig für die Toleranzentwicklung des Immunsystems ist. Idealerweise unter dem Schutz des Stillens.
Vor diesem Hintergrund ist es also nicht notwendig, auf einen richtigen Milch-Getreide-Brei mit Säuglingsmilch oder Halbmilch (verdünnte Kuhmilch) zu verzichten.
Schönes Wochenende,
Ihr HiPP Expertenteam
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