Beikost

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Wars kann ich tun das sie wieder besser isst?
Sie ist nämlich schau fast neun Monate und ewig möchte ich sie nicht mehr stillen.

Und ja sie ist Fläschen und Schnuller Verweigerin.
Danke
es könnten Zähnchen dahinterstecken. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen wieder nur ihre Milch. Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen oder getrunken.
Probieren Sie es mal aus Ihrem Kleinen seine Speisen unerwärmt zu reichen (gerne auch vorab kurz in den Kühlschrank stellen), das empfinden die Kleinen oft als angenehm. Auch kann ein Beißring vor dem Essen für Linderung sorgen.
Auch ein Schub, eine Phase oder ein kleiner Infekt oder der Schnupfen könnten die Ursache sein.
Oder es liegt am Wetter und die Hitze schlägt ihr auf den Appetit.
Unabhängig davon, was dahinter steckt, werden Sie es mit viel Liebe und Geduld schaffen, Ihre Kleine wieder an den Familientisch heranzuführen.
Und dann will ich ganz offen sein, wenn Ihre Kleine nachts und tagsüber wieder so häufig Muttermilch bekommt, mindert das den Appetit auf die „festen Mahlzeiten“.
Ihre Kleine isst sich wieder zum Großteil an der Muttermilch satt und hat dadurch weniger Hunger auf ihre Breie. Wird die Milchmenge wieder weniger, steigt auch der Appetit auf „feste Nahrung“.
Das Stillen ist ja nicht nur reine Ernährung, es gibt vor allem auch Geborgenheit und Sicherheit. Das Stillen ist etwas, das Ihr Mädchen von Geburt an kennt. Es ist verständlich, wenn sie diese liebe Gewohnheit nicht so ohne weiteres aufgeben will.
Jetzt ist viel Schmusen und Kuscheln angesagt. Zeigen Sie ihr, dass es auch ohne die Brust intensive Nähe gibt.
Der Milch- und somit auch der Eiweißbedarf sollten mit fortschreitenden Alter deutlich zurück gehen.
Was heißt das im Konkreten: Bis zum ersten Geburtstag benötigt Ihre Kleine insgesamt nur noch 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei). Das könnte sich aufteilen in morgens ein bis zwei Stilleinheit und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g) und/oder stillen.
Eigentlich ist es ganz einfach, wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Mädchen wieder so häufig ihren Hunger über die Milch stillt, dann bieten Sie die Milch nicht mehr so regelmäßig an.
Ihre Kleine ist noch sehr jung und weiß nicht, was gesund und gut für sie ist, sie weiß nur was ihr schmeckt.
Die Breie sind nun aber wichtig, denn sie liefern wichtige Nährstoffe, die die Milch nicht mehr vollumfänglich liefern kann.
Ihr Mädchen trinkt sich satt und hat dann einfach verständlicher Weise keinen Hunger. Es ist wie ein Teufelskreis. Den gilt es nun zu unterbrechen.
Ihre Kleine darf gerne weiter Muttermilch trinken, aber die „feste Nahrung“ sollte nicht zu kurz kommen.
Bieten Sie konsequent mittags eiben Menü und nachmittags einen Getreide-Obst-Brei an!
Verweigert sie das Essen oder mag sie nicht mehr weiter essen, sagen Sie ihr ganz ruhig, dass das Essen jetzt für sie beendet ist. Ziehen Sie Mahlzeiten nicht in die Länge. Nach etwa 30 Minuten sollte das Essen beendet sein. Mehr gibt’s dann nicht. Nehmen Sie sie aus ihrem Stühlchen und gehen Sie zur üblichen Tagesordnung über. Dann gibt es auch nichts Beliebteres und bis zur nächsten Mahlzeit gar nichts, auch keine Muttermilch.
Das ist nicht so schlimm. Haben Sie keine Angst, dass Sie was falsch machen, oder dass Ihr Mädchen gar verhungern könnte. Das wird nicht passieren! Ihre Kleine ist da viel zu schlau, sie wird das nehmen, was sie braucht.
Das ist ganz wichtig, dass Sie das verinnerlichen!!!
Denken Sie an das Sprichwort "Hunger ist der beste Koch". Ruhig ab und zu mal den Hunger zum Gehilfen machen. Ihr Kind verhungert nicht vor vollem Teller.
Es kann natürlich dauern bis sich ein Erfolg einstellt.
Ich bin mir aber sicher, wenn Sie mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit dran bleiben, wird Ihre Kleine es schaffen sich bei an „festen“ Mahlzeiten richtig satt zu essen.
Gehen Sie konsequent einen Schritt nach dem anderen, bestimmt finden Sie einen gemeinsamen Weg, mit dem Sie beide zufrieden sind.
Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen,
HiPP Expertenteam
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