Baby verweigert Mittagsbrei

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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ich war bisher hauptsächlich sille Mitleserin, benötige jetzt auch selbst einmal einen Rat.
Meine Tochter ist nun 9,5 Monate alt und bekommt schon seit der 20. Woche Brei.
Bis vor etwa 1,5 Monaten hat es eigentlich super mit dem Mittagsbrei funktioniert. Sie hat ca. 150-200g gegessen. Ich koche immer selbst, da sie jegliche Gläschen (außer GOB) leider verweigert. Nun ist es so, dass wir mit dem Essen beginnen, sie ein paar Löffel isst und auch sofort den Mund aufmacht und sich fast schon aufregt, wenn es nicht schnell genug geht und dann dreht sie sich weg, fängt an den Kopf hin- und her zu drehen (so wie "nein") und will nicht mehr. Wenn es wirklich gut geht, isst sie die Hälfte, einmal die Woche schaffen wir es vielleicht auch die ganze Portion zu essen.
Morgens biete ich ihr seit ca. 2 Wochen Brot mit Butter oder Frischkäse an. Manchmal mag sie es, manchmal nicht. Heute haben wir es mit Apfel- Haferbrei versucht. Hiervon hat sie ein paar Löffel gegessen und wollte dann nicht mehr.
Sie isst nur am Nachmittag den Getreide-Obst-Brei zur Gänze, ab und zu gebe ich ihr eine ganze Banane, die sie auch ohne Probleme isst. Abends bekommt sie einen Milchbrei, aber da isst sie immer nur eine halbe Portion (ca. 70g).
Ich mache mir etwas Sorgen, weil sie seit ca. 2 Monaten 8,1kg bei einer Größe von 75cm wiegt und nicht zunimmt. Sie ist ein sehr aktives Kind, welches wirklich keine Minute Ruhe hat. Seit ca. 3 Wochen krabbelt sie und zieht sich überall hoch. Sie bekommt gerade ihren 3. Zahn. Dieser bereitet ihr sichtlich Schmerzen, aber auch in der Zeit in der einmal kein Zahn kam, aß sie wenig.
Wenn sie nichts isst, versuche ich es manchmal 1-2 Stunden später noch einmal ihr den Brei anzubieten und stille sie wenn sie nicht will. Nachts wird sie derzeit 5-6 Mal wach wegen dem Zahnen und will auch an die Brust.
Unser Arzt meint, dass sie zwar zart, aber gesund sei, es aber auch von Vorteil wäre, wenn das Gewicht in der nächsten Zeit etwas steigt.
Was könnte ich noch machen, damit sie wieder mehr isst?
Vielen Dank im Voraus und ganz liebe Grüße

schön, dass Sie nun auch aktiv bei uns dabei sind!
Aus meiner Sicht sind Ihre Sorgen unbegründet. Ihre Kleine ist ein aufgewecktes, aktives Kind und „geht“ gerade ganz neue Wege. Sie krabbelt, zieht sich hoch, das sind enorme Entwicklungsschritte für Ihr Mädchen. Die Welt nun in eigener Bewegung neu zu entdecken, das ist für viele Kinder oft so wichtig, dass das Essen erst mal hinten abfällt.
Hinzukommt ein weiter sehr wichtiger Faktor. Sie schreiben, Ihre Tochter zahnt gerade! In diesen Phasen ist es quasi „normal“, wenn Kinder weniger essen. Besonders wenn Zähne durchbrechen haben Kinder Ihre Befindlichkeiten. Die einen leiden, die anderen spüren gar nichts. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch.
Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen.
Gehen Sie in jedem Fall auf Ihre Kleine ein. Bieten Sie ihr ohne Zwang an, was sie mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch. Sie weiß selbst am besten was ihr gut tut. Haben Sie keine Sorge, dass Sie sie dadurch wieder zurück an die Milch bringen. Diese Phasen sind erfahrungsgemäß vorübergehend.
Begegnen Sie dem Verhalten mit viel Geduld und ganz ohne Zwang.
Auch wenn es wünschenswert ist, wenn das Gewicht in der nächsten Zeit ansteigt, lässt sich beim Gewicht nichts erzwingen. Sie können als Mama nicht mehr tun, als ausreichend und abwechselnd Essen anzubieten, die Essensmengen bestimmt ihr Kind. Wenn das Gewicht bei so vielen „Umständen“ mal stagniert, ist das ganz normal.
Laut meinen Normtabellen liegt Ihr Schatz mit ihrem Gewicht bestens in der Norm, sie ist nur etwas groß gewachsen und erscheint dadurch eben „zart“, weil sich das Gewicht auf mehr Körper verteilen muss.
Machen Sie sich da keinen Kopf mehr. Alles ist gut wie es ist. Bieten Sie ausreichend essen an und vertrauen Sie auf Ihre Tochter, sie holt sich was sie braucht.
Alles Gute und einen schöne Muttertag!
Ihr HiPP Expertenteam
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