Brei ab 8. Monat

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Mein Kleiner ist fast 11 Monate alt und hat vier Zähne. Allerdings, wenn er nachmittags den GOB isst oder nur Obst aus dem Glas das ab dem 8. Monat (also mit kleinen Stückchen) ist, würgt er und speit den löffel brei wieder aus. Ich gebe ihm dann den Brei ohne Stückchen, dass ist überhaupt kein Problem. Und knappert er eine Reiswaffel auch kein Problem. Nur der Brei mit den Stückchen. Also was kann ich tun? Muss ich denn was tun oder können wir auch so zur Familienkost schwenken? Und wie fangen wir damit am besten an und mit was?
Vielen Dank
Liebe Grüße
jedes Essen bzw. neue Beschaffenheit ist für ein Kind gewöhnungsbedürftig.
In diesem Alter können Kinder halbfeste Speisen, also Nahrung mit weich gekochten Stückchen mit der Zunge oder der Kieferleiste zerdrücken und sie dann hinunterschlucken. Die weichen Stückchen werden nicht richtig gekaut, dienen aber der Stimulation der Mundmotorik und fördern das Kauen. Jedes Kind hat dabei sein eigenes Entwicklungstempo, manche Kinder kommen erst später mit stückiger Kost zurecht.
Wenn Ihr Söhnchen mit den Stückchen noch nicht so gut klar kommt, macht das nichts. Er wird mit den pürierten Gläschen mit allen Nährstoffen versorgt, die er zu einem gesunden Wachstum benötigt.
Kauerziehung ist für die Kieferbildung und den Zahn- und auch Spracherwerb wichtig. Behalten Sie das im Auge, berücksichtigen Sie dabei aber die Bedürfnisse Ihres kleinen Schatzes.
Dass kleine Stückchen, die in einem Brei „schwimmen“, anfangs einen „Würgreflex“ auslösen, ist ganz normal. Das ist ein Schutz, um sich nicht zu verschlucken. Dies sieht meist schlimmer aus als es ist. Mit entsprechender Übung wird sich Ihr Kind immer mehr an die Stückchen gewöhnen.
Ich gehe einmal davon aus, dass organisch nichts vorliegt und der Mundraum und Schluckvorgang ok sind, mit den Reiswaffeln geht es ja auch. Das müsste im Zweifel jedoch ein Arzt abklären.
Gehen Sie behutsam vor, Ihr Söhnchen soll ja keine negativen Erfahrungen sammeln. Mischen Sie doch löffelweise stückige Nahrung unter die vertraute pürierte Kost, Löffel für Löffel. Sie haben Zeit.
Hat er Interesse an Knabberartikeln, weichem, reifem Obst oder Brot? Vielleicht können Sie ihn so weiter ans „Kauen“ locken. Ideal sind auch unsere HiPP Hirsekringel für den Start, sie lassen sich gut „einspeicheln“ und lösen sich so sehr gut auf.
Gerne können Sie Ihren Kleinen zum Ende des 1. Jahres Schritt für Schritt an die Familienkost heranführen. Kombinieren Sie Ihrem Jungen mittags weiterhin was vom eigenen Essen zu seinem Mittagsbrei. Natürlich sollte das Essen für Ihres Sohnes noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig. Ihr Junge ist noch ein Baby und kein kleiner Erwachsener. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost zum Ende des ersten Jahres. Nehmen Sie doch einfach eine Portion weg, bevor Sie das Essen für die Familie salzen.
Ein allgemeiner Plan/eine Richtlinie fürs Kleinkindalter könnte grob so aussehen:
Morgens: Milch + Brot oder Müesli
Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei, nur Obst oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch
Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli
Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle.
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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