Verstopfung nach Beikost/ Junge 6 Monate

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Ich gebe meinen Jungen seit ca. 2 Wochen einen Brei (Mittags rein Gemüse) Pastinaken mit Kartoffel, Brokkoli mit Kartoffel mit 1 EL Apfel oder Birnensaft und Rapsöl. Und am Tag trinkt er meisten so ca. 50 ml Wasser. Und sonst am Tag bekommt er die Flasche!
Seit der Breieinführung hat mein kleiner ziemlich die Verstopfungen. Er hat nur mehr alle 3 Tage Stuhlgang (das finde ich ist ja noch nicht das Problem), aber er ist ziemlich hart und es kommen nur dicke Kugelchen raus, sehr hart sind. Er tut sich sehr schwer und er drückt in ganzen Tag und es kommt nichts. Jetzt ist meine Frage, was ich tun soll?! Er tut mir sehr leid, hab auch Angst das sein After hinten reisst, vorlauter gross und hart ist der Stuhlgang!
gut, dass Sie bei uns nachfragen.
Ihre Ängste kann ich gut verstehen. Dass der Stuhl mit Einführung von Beikost etwas fester wird, ist ganz normal. Er kann auch seltener kommen. Da Ihr Kleiner nun nicht nur Milch sondern auch feste Kost verdauen muss, kann es etwas dauern, bis sich der Darm gut an seine neue Arbeit gewöhnt hat. Es kommt auch häufiger vor, dass sich die ganz Kleinen mit dem Stuhlgang schwer tun. Von einer Verstopfung spricht man dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat. Festes, angestrengtes Drücken und ein roter Kopf sind beim Stuhlgang ok, aber weinen sollte ein Baby natürlich nicht.
Erfahrungsgemäß spielt sich die Verdauung von alleine ein, wenn die feste Nahrung dauerhaft gegeben wird. Der Stuhl kann aber „fester“ bleiben als gewohnt. Das ist völlig normal. Manchmal kann auch die Kartoffel zunächst festigen. Natürlich sollte sich Ihr Junge damit nicht plagen müssen.
Gehen Sie bei der Beikost weiter behutsam vor. Auch wenn es Sie zunächst verwundert, denn so bekommt der Darm etwas zu arbeiten und der Stuhlgang wird angeregt. Der Darm braucht einfach etwas zum Verdauen und Ausscheiden. Auch dadurch kann sich das Stuhlgeschehen regulieren, vor allem wenn Fleisch zum Gemüse dazu kommt.
50ml Wasser sind super! Er trinkt ja noch viel Milch, die seinen Flüssigkeitsbedarf zu 100% deckt.
Auch zusätzlich Obst zu geben, hilft recht gut, den Stuhl weicher zu machen. Hier geben Sie ja bereits etwas Birnensaft zum Essen hinzu. Als Nachtisch eignet sich auch unser HiPP Pflaumen mit Birnen-Gläschen. Ein paar Löffelchen reichen hier schon nach dem Essen aus. Achten Sie aber darauf, dass er die Lust auf das Herzhafte nicht verliert, wenn er erfährt, dass es auch „Süßes“ vom Löffel geben kann.
Hier noch ein paar Tipps, wie Sie die Verdauung Ihres Kleinen noch zusätzlich unterstützen können:
- Tragen tut gut, denn die schaukelnden Bewegungen stimulieren die Darmmuskulatur.
- Wärme wirkt entkrampfend und beruhigend auf den Darm. Geeignet sind z.B. Wärmekissen mit Kirschkernen.
- Bewegung oder sanfte Massagen können die Verdauung unterstützen. Geben Sie Ihrem Baby genug Gelegenheit zum Strampeln, das lockert die Muskulatur und wirkt sich positiv auf das Verdauungssystem aus.
Falls Sie das Gefühl haben, dass der Stuhl trotz aller Bemühungen so hart bleibt und Ihr Sohn Schmerzen hat, dann würde ich Ihnen empfehlen, bei Ihrem Kinderarzt nachzufragen. Er kann Ihren Kleinen untersuchen und herausfinden, ob es sich um „normale“ Bauchbeschwerden handelt oder eine Unverträglichkeit dahintersteckt.
Ich drücke Ihnen beiden die Daumen, dass Ihr Kleiner sich schnell an die feste Kost gewöhnt und sich das Stuhlgeschehen bald einspielt.
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Ab wann darf ich dann Fleisch dazugeben?!
ja, haben Sie noch etwas Geduld, die Verdauung und Ihr Kleiner werden immer reifer werden.
Da Sie Ihrem Jungen schon seit zwe Wochen mit verschiedenen Gemüsen und auch gemischten Gemüsen vertraut machen, darf es nun auch gerne mit Fleisch sein = Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei (= Menü).
Ein schönes Wochenende!
Ihr HiPP Expertenteam
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