Die perfekte Abendmahlzeit: Abendbrei, Abendmilch oder PRE?

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gast.2502736
6. Dez 2016 22:00
Die perfekte Abendmahlzeit: Abendbrei, Abendmilch oder PRE?
Liebes Hipp-Expertenteam,

mein 6,5 Monate alter Sohn isst drei Breimahlzeiten und wird gestillt. Eine Stillmahlzeit hält ihn 2 Stunden statt, ein Brei 3-4 Stunden. Unser Tagesplan sieht daher in etwa so aus:

7.30 Stillen
9.30 Stillen
11.30 Mittagsbrei Gemüse/Kartoffeln mit Fleisch oder Fisch
14.00 Stillen
16.00 Frucht-Getreide-Brei
18.00 Stillen
19.30 Milchbrei

Er geht zwischen 20h und 21h schlafen und trinkt dann immer ein Fläschchen PRE HA (100-200ml). Danach schläft er 4-6 Stunden und wird ab dann nachts alle 2h gestillt.
Er möchte tagsüber bisher nichts trinken (kein Wasser, kein Tee...), so dass ich ihn zwischen den Mahlzeiten stille, damit er genügend Flüssigkeit bekommt.

Meine Frage bezieht sich auf die Abendmahlzeit(en):
1. Wenn der Abstand zwischen Abendbrei und Zubettgehen zu kurz wird, verzichte ich auf den Brei, damit der Kleine sich nicht überisst. Ohne Fläschchen PRE HA schläft er nämlich nicht ein. Ist das Ok?
2. Sollte ich die PRE HA mit einem Gute-Nacht-Fläschchen ersetzen? Oder die 1er oder 2er Milch nehmen? Statt der PRE HA habe ich heute das Gute-Nacht-Fläschchen gegeben. Es gab keinen Abendbrei.
3. Oder sollte ich ihm das Fläschchen vor dem Schlafen abgewöhnen? Einige Male habe ich versucht, darauf zu verzichten (weil er kurz vorher den Brei bekommen hatte), aber er wurde sehr unruhig und fing an zu weinen. Singen oder Geschichte erzählen hat nur kurz geholfen, danach habe ich ihm das Fläschchen doch gegeben.
4. Ist der übrige "Essensplan" so in Ordnung? Ab wann gibt man auch eine Frühstücksmahlzeit? Und was könnte ich ihm geben ausser Brei: Brot, Obst- oder Gemüsestückchen? Babykeks?

Mein Sohn ist ein bekennender Hipp-Gläschen-Fan, außer "Spinat-Kartoffel" - da verzieht er das Gesicht. :lol:

Ich freue mich sehr auf Ihre Tipps!
Schöne Grüße
HiPP-Elternservice
7. Dez 2016 13:17
Re: Die perfekte Abendmahlzeit: Abendbrei, Abendmilch oder PRE?
Liebe „Rougeblack“,
das freut mich, dass Ihr kleiner Liebling ein Fan von HiPP ist!

Dass Ihr Junge tagsüber bisher nichts trinken (Wasser, Tee…) möchte, ist verständlich. Er wird so häufig gestillt, da deckt er seinen Flüssigkeitsbedarf damit. Erst wenn die Milch weniger wird, werden die Kleinen mit der Zeit lernen, ihren Durst mit Wasser oder Tee stillen. Das braucht oft etwas Zeit und klappt nicht gleich von heute auf morgen. Wie das Essen ist auch das Trinken ein Lernprozess. Unterstützen Sie Ihren Kleinen dabei. Bieten Sie ohne Zwang etwas Wasser oder Tee an und vertrauen Sie darauf, dass Ihr Sohn es annimmt, wenn er wirklich durstig ist.

Was das zusätzliche Trinken betrifft, wird das oft viel zu streng verfolgt. Sie dürfen das entspannt sehen. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Ist diese gut nass und ist der Stuhl weich und geformt, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.

Zu Ihren Fragen:

Sie können das gerne noch so praktizieren. Oder: Unsere Milchbreie sind leicht und bekömmlich, Sie müssen bis zum Bett gehen nicht extra eine bestimmte Zeit abwarten. Meist wird ja nach dem Essen noch ein Bäuerchen gemacht, etwas gekuschelt, Windel gewechselt oder Liedchen gesungen. Das ist völlig ausreichend.

Bei der Milch haben Sie freie Auswahl. Soll die Milch anstelle des Abendbreis gelten, dann bietet sich das HiPP Gute-Nacht-Fläschchen sehr gut an. Gibt es eh noch einen Milchbrei zuvor, dann sind die HiPP 1 oder HiPP 2 prima geeignet. Diese passen immer.
Ich persönlich würde nach sechs Monaten eine Folgenahrung wie HiPP 2 verwenden, die in der Zusammensetzung auf das Beikostalter abgestimmt ist. Die Breikost und die Folgemilch ergänzen sich dann bestens. Folgemilch hat gegenüber den Anfangsnahrungen (Pre und 1) einen höheren Eisengehalt und unterstützt so den Eisenhaushalt des Babys besonders, was gerade nach sechs Monaten von Vorteil ist.

Eine HA-Nahrung braucht Ihr Junge in den Alter aber nicht mehr zur Allergievorbeugung.

Grundsätzlich soll es schon einmal das Ziel sein, dass die Kleinen ohne Flasche lernen einzuschlafen. Das ist besser für die ersten Zähne, da diese erfahrungsgemäß nach dem Trinken und vor dem zu Bett gehen geputzt werden. Noch ist Ihr Sohn sehr jung, Sie müssen da nichts übers Knie brechen.
Es hilft dabei, andere "Rituale" einzuführen: baden, Fingerspiele, ein Getränk aus dem Becher vor dem Zähne putzen, Lied singen, Geschichte vorlesen…Diese sind bald genauso lieb wie die Flasche.

Zu Ihrer letzten Frage. Der Speiseplan gefällt mir gut. Machen Sie erst mal so weiter. Knabbereien etc. machen erst dann Sinn, wenn das Kind Zähnchen hat und schon geübt im Kauen ist und auch besser sitzen kann (meist so ab dem 8. Monat). Auch für Brötchen ist es noch viel zu früh (denken Sie dabei auch an das Salz, das darin enthalten ist). Brot wird als Mahlzeit ab dem 10. Monat empfohlen.
Natürlich darf Ihr Kleiner mal dies und das von Mamas Teller probieren. Ungewürzte gedünstete Gemüse Gemüsestückchen und Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln bieten sich hier gut an. Ganze Mahlzeiten sollten aber besser noch babygerecht sein.

Erhitzte Fruchtpürees sind im Allgemeinen besser bekömmlich als rohe Früchte. Durch die Hitzeeinwirkung, beim Dünsten/Kochen werden mögliche allergene Eigenschaften positiv beeinflusst, außerdem wird die Verträglichkeit der Früchte und Gemüse zusätzlich gefördert. Deshalb startet man auch üblicherweise mit erhitztem Obstmus. Rohes Obst ist einfach weniger gut bekömmlich.
Haben sich Ihr Schatz und seine Verdauung gut an die Löffelkost gewöhnt, und wenn erhitztes Obst und gut vertragen wird, eignet sich nun auch nach und nach rohes Obst, das Sie geschält und püriert (z.B. mit einem Stabmixer) oder fein gerieben anbieten können, z.B. im Getreide-Obst-Brei. Oder wenn Ihr Mädchen einmal geübt im Kauen ist, in kleinen, weichen, reifen Stückchen.
Fangen Sie bei den unbekannten Obstsorten erst einmal in ganz kleinen Mengen an und testen Sie sich bei den Sorten am besten langsam vor: mit weichen, reifen Apfel, Banane oder auch Birne. Beobachten Sie dies einige Tage, klappt das gut, dürfen Sie bei den Sorten weitergehen. Aprikose, Nektarine, Pfirsich, Mango, Melone …je nach Jahreszeit. Testen Sie mit kleinen Mengen aus wie sie ankommen und vertragen werden.

Ein „Frühstück“ gibt es in dem Sinn in diesem Alter noch gar nicht. In der Früh bleibt weiterhin eine Milch bestehen. Die Milch in der Früh bleibt das erste Jahr über der ideale Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit gleichermaßen..
Gegen Ende des Jahres kann das „1. Frühstück“ aber gerne auch reichhaltiger werden, falls die Milch nicht mehr ausreicht. Ein weiterer Milchbrei, ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) oder ein Brot plus eine Tasse/Flasche Säuglingsmilch (wenn nicht gestillt wird) sind dann geeignet.

Ich wäre bei allem noch etwas vorsichtig. Ihr Schatz ist noch sooo jung, er ist noch ein kleiner Säugling.

Viele liebe Grüße und eine frohe Adventszeit!
Ihr HiPP Expertenteam
gast.2502736
13. Dez 2016 23:14
Re: Die perfekte Abendmahlzeit: Abendbrei, Abendmilch oder PRE?
Vielen lieben Dank für Ihre ausführliche Antwort!
Hätten Sie einen Tipp, wie ich dem Kleinen das Abendfläschchen abgewöhnen kann? Momentan ist es so, dass er schon danach verlangt, sobald wir ihn ins Bett legen. :| Wenn die Flasche noch nicht fertig ist, dann lenken wir ihn ab mit singen, erzählen oder kuscheln. Das klappt aber wirklich nur kurz. Wenn die Flasche dann nicht kommt, wird er fuchsig: schreit und weint.
HiPP-Elternservice
14. Dez 2016 07:58
Re: Die perfekte Abendmahlzeit: Abendbrei, Abendmilch oder PRE?
Liebe "Rougeblack",

haben Sie noch Geduld mit Ihrem Kleinen.
Er ist noch sehr jung, gerade mal gut sechs Monate.
Sie müssen noch nichts überstürzen. Haben Sie einfach über die Monate das Ziel vor Augen, dass es auch mal ohne Einschlafflasche geht.
Das ist letztlich "einfach" nur ein Umgewöhnen.
Wie oben beschrieben, helfen dabei, andere "Rituale", welche die Milchflasche ersetzen: baden, Fingerspiele, ein Getränk aus dem Becher vor dem Zähne putzen, Lied singen, Geschichte vorlesen…
Das kann zu Beginn auch mit Protest verbunden sein. Wird etwas jedoch konsequent vorgelebt, gewöhnen sich die Kleinen erfahrungsgemäß recht schnell an neue Rituale.

Aber wie schon geschrieben, geben Sie sich und Ihrem Kleinen noch Zeit dafür.

Herzlicher Gruß von Ihrem HiPP Expertenteam
gast.2502736
14. Dez 2016 21:42
Re: Die perfekte Abendmahlzeit: Abendbrei, Abendmilch oder PRE?
Das machen wir! Vielen Dank!
Schön, dass es Sie gibt!
5 Beiträge • Seite 1 von 1

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