Schlafen - Beikost - Abstillen, ich bitte um Hilfe

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Er ist ein super braves und fröhliches Kind. Man kann alles mit ihm unternehmen, weil er immer so brav und fröhlich ist.
Ich bin wirklich überglücklich so einen tollen Sohn zu haben.
Nur 2-3 Punkt bringen mich momentan zum Verzweifeln
Schlafen:
Vom 3.Monat bis zum 5.Monat hat er super durchgeschlafen (von 20:00 bis 6:00). Jetzt leider nicht mehr, er kommt alle 2 Stunden und möchte gestillt werden, nach 2-5 Minuten stillen, schläft er immer wieder ein und weiter. Er schläft seit dem 2.Monat in seinem eigenen Zimmer, was super in der Nacht klappt. Jedoch unter Tags überhaupt nicht. Sobald ich ihm hineinlegen möchte, schreit er wie am Spieß, obwohl er sonst ein sehr ruhiges, fröhliches Baby ist. Er schläft unterwegs nur im Kinderwagen oder im Auto und zuhause nur im Hängesessel oder in unserem Bett. (Nur wenn ich ihm in den Schlaf stille)
Schnuller nimmt mein Sohn leider überhaupt keinen. Habe es erst heute wieder versucht. Er beschäftigt sich lieber mit dem Schnuller als ihn im Mund zu lassen.
Ohne meiner Brust schläft er gar nicht ein leider
Was habe ich falsch gemacht, wie kann ich es besser machen?
Beikost:
Seit fast genau einem Monat bekommt er nach dem Mittagsschlaf Beikost, Karotte oder Karotte mit Kartoffel oder Kürbis oder Pastinaken. (Jeweils immer 1 Woche)
Das klappt leider auch nicht wirklich, paar Löfferl und das wars, von einer Mahlzeit ersetzen noch lange keine Rede.
Schön langsam braucht er doch zusätzlich Vitamine, da die Muttermilch nicht ausreicht oder? Wie lange dauert das denn ca. im Schnitt? Mach ich irgendetwas falsch?
Stillen-Abstillen:
Ich habe bis jetzt nach Bedarf gestillt. Mittlerweile hat es sich aber eingependelt, dass ich ihm alle 2-3 Stunden stille.
Eigentlich würde ich jetzt bald gerne abstillen, jedoch funktioniert es leider nicht da er überhaupt keine Flasche will, egal ob 1 oder 2 Sauger, egal ob Muttermilch oder Aptamil Pre, egal um welche Uhrzeit
Habt ihr Tipps wie es am Besten klappen könnte?
Tut mir leid für den langen Text aber ich bin momentan verzweifelt
Bin gespannt auf eure Antworten.
Lg. Desiree
schön, dass Sie so viel Freude mit Ihrem Kleinen haben.
Fangen wir doch gleich mit dem Schlafen an: ich kann gut verstehen, dass Sie sich Gedanken über das Schlafverhalten Ihres kleinen Sohnes machen, wo es doch schon so toll geklappt hat. Aber gerade das Schlafen bzw. Durch- und Einschlafen des kleinen Lieblings ändert sich gerne mal urplötzlich.
Es gibt Entwicklungsschübe und Phasen wie z.B. das Zahnen, in denen die Kleinen besonders unausgeglichen sind und schlecht ein- und durchschlafen. Ist diese Zeit überwunden, normalisieren sich das Befinden und der Schlaf wieder.
Durch- und Einschlafprobleme haben Kinder auch dann, wenn der Tag sehr aufregend war und viel Neues auf sie eingeströmt ist. Mit zunehmendem Alter werden die Kleinen immer agiler und es gibt im Schlaf immer mehr zu verarbeiten. Deshalb wachen sie in den Leichtschlafphasen auf. Wichtig ist, dass die Kinder lernen, von selber wieder einzuschlafen. Geben Sie Ihrem Kleinen die Sicherheit, dass Sie für ihn da sind. Das Einschlafen kann auch bald am Tage besser klappen.
Setzen Sie sich bei der Beikost nicht unter Druck, Ihr Kleiner hat sein ganz eigenes Tempo. Gehen Sie nun weiter zu einem gemischten Gemüsebrei, wie Karotte-Kartoffel und nach drei Tagen können Sie bereits zum Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei übergehen. Möchte Ihr Kleiner nicht weiteressen, machen Sie ein kurzes Päuschen und bieten nicht direkt die beliebte Milch an, sondern reichen erneut den Brei. So lernt Ihr Kleiner, dass er sich auch an der festen Kost richtig satt essen kann.
Geben Sie Ihrem Sohn mal selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ein Fingerchen Ihres Kleinen mit ganz wenig Brei und lassen sie das Essen selbst erforschen.
Machen Sie sich keine Gedanken, es ist gar nicht ungewöhnlich, dass sich gestillte Kinder erst mal schwer tun sich an das Trinken aus dem Fläschchen und eine Milchnahrung zu gewöhnen, da sind Sie nicht alleine.
Ihr Junge ist den Geschmack der Muttermilch gewöhnt, da fällt eine Umgewöhnung nicht ganz leicht. Möchten Sie nun die Stillmahlzeiten ersetzen, dann bleiben Sie einfach dran. Bieten Sie die Milch mit einer Selbstverständlichkeit und positiven Überzeugung an. Gehen Sie nicht zögerlich ans Füttern.
Es kommt häufiger vor, dass die Kleinen einen neuen Geschmack nicht gleich akzeptieren, sie sind einfach von Natur aus skeptisch. Da braucht es etwas Geduld und mehrmaliges Anbieten, dann klappt das schon.
Versuchen Sie mal, etwas Muttermilch auf die Saugerspitze zu träufeln. Durch den Geschmack der Muttermilch kann der Saugreflex eintreten.
Das Fläschchen erfordert auch eine ganz andere Saugtechnik als das Trinken an der Brust. Da muss sich Ihr Junge erst daran gewöhnen.
Was Sie noch probieren können: Ruhig auch mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit der Milchnahrung zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet.
Vielleicht hilft es auch, wenn mal der Papa oder die Oma ihn füttert, die beiden verbindet Ihr Schatz nicht mit dem Stillen. Machen Sie sich auch keinen Zeitdruck, sondern gehen Sie nach dem Tempo Ihres Kleinen, dann funktioniert es am besten.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Liebe!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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