Abstillen

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gast.2095866
6. Okt 2016 15:27
Abstillen
Hallo liebes hipp Team,

Sorry, für den laaaaaangen Text :D

Aus gesundheitlichen gründen muss ich meinen Sohn 6 Monate leider abstillen. Wir waren da gar nicht vorbereitet und ich wollte eigentlich noch ne weile weiter stillen. Ich hab leider nicht viel Zeit da ich bald mit Medikamenten anfangen muss. Ich stell mal kurz unsren Essenplan vor.

- zwischen 7 und 8 Uhr wird er gestillt
- zwischen 11 und 11.30 Uhr Menü halbes Gläschen
- Mittagsschläfchen und anschließend das restliche Menü Gläschen.
- zwischen 16 und 17 Uhr wurde er gestillt jetzt bekommt er Pre Nahrung aus der Flasche
- er trinkt leider nicht mehr wie 50-60 ml
- zwischen 18.30 und 19.00 halbes Gläschen Milchbrei
- und zum einschlafen wird er noch gestillt und nachts kommt es seit ca einem Monat wieder und möchte an die Brust, vorher hat er immer durchgeschlafen ca 10 stunden.

Ich hab bis jetzt nur die Nachmittags - stillmahlzeit durch die Pre Nahrung ersetzt und das war schon ein Kampf, zuerst hat er die Milch komplett verweigert, seit ich ein neues Fläschchen ausprobiert habe klappt es besser, aber er trinkt trotzdem nicht mehr als 60 ml. Ist es zu wenig???? Wasser trinkt über den tag verteilt auch nicht wirklich gut.
Haben Sie mir ein Tipp wie ich mit dem Abstillen weiter fortfahren gehen kann?

Dann haben wir noch ein weiters Problem, weiß aber nicht ob das hier her gehört.
Seit ca einem Monat hat sich unser kleiner schatz sehr verändert. Er war immer ein sehr zufriedenes Kind und konnte sich auch ne weile selber beschäftgen. Seit einem Monat weint er viel und braucht ganz viel Nähe, sobald man ihn hinlegt schreit er gleich wie am Spieß, auch beim spielen hab ich beobachtet wenn er nach eine Spielzeug nicht greifen kann und es weiter weg liegt fängt er gleich mit weinen und zornen an.Auf dem Arm oder wenn man mit ihm spielt lacht er viel, man darf bloß nicht weggehen. Am schlimmsten ist es gerade Nachts, ich habe ja schon geschrieben das er schon durchgeschlafen hat so mit ca 8 Wochen. Er wacht Nachts plötztlich total oft auf, er dreht sich dauernd auf dem Bauch und mag das absolut nicht und schreit gleich, Tagasüber kommt er alleine wieder zurück. In den letzten Tagen ist es ganz schlimm, er schläft nicht länger wie ne Stunde am Stück wacht auf, schreit und will immer an die Brust, anders schläft er nicht ein, hab schon alles versucht, streicheln, zureden, Spieluhr aber er steigert sich so rein und ich kann ihn doch nicht schreien lassen. Ich bin einfach total erschöpft und hoffe das es sich wieder bessert.
HiPP-Elternservice
7. Okt 2016 12:15
Re: Abstillen
Liebe „Le Na Ta“,

vielen Dank, dass Sie alles so genau beschreiben. Dann kann ich mir ein gutes Bild machen!

Machen Sie sich keine Gedanken, es ist gar nicht ungewöhnlich, dass sich gestillte Kinder erst mal schwer tun sich an das Trinken aus dem Fläschchen und eine Milchnahrung zu gewöhnen, da sind Sie nicht alleine. Ihr Kleiner hat die ersten Schritte schon geschafft!

Ihr Junge ist den Geschmack der Muttermilch gewöhnt, da fällt eine Umgewöhnung nicht ganz leicht. Möchten Sie nun die Stillmahlzeiten ersetzen, dann bleiben Sie einfach dran. Bieten Sie die Milch mit einer Selbstverständlichkeit und positiven Überzeugung an. Gehen Sie nicht zögerlich ans Füttern.

Es kommt häufiger vor, dass die Kleinen einen neuen Geschmack nicht gleich akzeptieren, sie sind einfach von Natur aus skeptisch. Da braucht es etwas Geduld und mehrmaliges Anbieten, dann klappt das schon.

Versuchen Sie mal, etwas Muttermilch auf die Saugerspitze zu träufeln. Durch den Geschmack der Muttermilch kann der Saugreflex eintreten.

Das Fläschchen erfordert auch eine ganz andere Saugtechnik als das Trinken an der Brust. Da muss sich Ihr Junge erst daran gewöhnen.

Was Sie noch probieren können: Ruhig auch mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit der Milchnahrung zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Fragen Sie dazu am besten auch noch Ihre Hebamme.

Vielleicht hilft es auch, wenn mal der Papa oder die Oma ihn füttert, die beiden verbindet Ihr Schatz nicht mit dem Stillen. Machen Sie sich auch keinen Zeitdruck, sondern gehen Sie nach dem Tempo Ihres Kleinen, dann funktioniert es am besten.

Ich vermute Ihr Kleiner entwickelt nun seinen ganz eigenen Kopf. Wenn etwas nicht so läuft wie er es möchte äußert er seinen Unmut lautstark. Das kann eine ganz normale Entwicklungsphase sein. Auf diesem Gebiet bin ich aber kein Experte. Fragen Sie am besten mal bei Ihrem Kinderarzt oder der Hebamme nach.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Gute und ein schönes Wochenende!

Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1

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