Perfekter Beikost Start aber jetzt ....

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Unser kleiner Sohnemann ist nun fast 6 Monate alt.
in der 16ten Woche haben wir bereits mit der Beikost angefangen da er so unbedingt essen wollte. Erstmal langsam mit Gemüse rumprobiert. 1 Woche Karotte (Mochte er gar nicht) Dann Pastinake, dann Kürbiss. Danach gabs dann Kartoffel, dann Fleisch dazu usw. Wir haben auch schon Spaghetti und so angeboten. Lief alles super er hat zwar immer nur 120 / 130 Gramm zum Mittag gegessen und danach nochmal 15-20 gramm Obst mit Vitamin C wegen der Eisen aufmahne. Dazu trinkt er 4x 245 ml Pre Milch.
Nun das Problem... seit ca 1 Monat hat er richtig dolle mit dem Zahnen zu tun. Das Brei verlangen wurde immer weniger und nun verweigert er jeglichen Brei. Er will zwar dauern alles Essen was Mama oder Papa auf dem Teller haben, er klaut auch schon mal ein Stück Brötchen, mümmelt seinen Keks aber den Brei rührt er nicht mehr an.
Wir sind nun ernsthaft am überlegen ob wir mit BWL anfangen also das er alles essen kann was er will. Mein Mann ist absolut begeistert, aber ich zweifel daran so. Es scheint so als würde er unbedingt etwas kauen wollen.
Wie "gefährlich" ist BWL? Kann es sein das er wieder Lust auf Brei hat wenn der Zahn ENDLICH durch ist? Sollten wir lieber warten oder ihn so ein bissle zwingen doch noch Brei zu Essen?
Ab wann darf ein Kind eigentlich "alles" Essen? Ich wollte Ihm schon mal so ein Hipp Menü für ältere Kinder holen mit Nuddel oder sowas und mal Probieren ob er das eher mag, aber wie bereits gesagt ich traue mich nicht so.
Aber er muss noch ein wenig mehr Essen er hat einen BMI von 10 Obwohl er sehr gut Isst. Er ist kerngesund, total aktiv und immer mega gut gelaunt, aber unser KIA sagte das wenn er unter den BMI von 10 fällt man sich was einfallen lassen müsste und das er ins KH müsse. Das will ich unbedingt vermeiden. Bei Beikostet start hatte er besser zugenommen, aber wenn er den nun verweigert weiss ich nicht mehr weiter.
Entschuldigung für den Langen Text ich hoffe man versteht vorauf ich hinaus will.
oh, Ihr armer kleiner Spatz, das Zahnen scheint ihn ganz schön zu plagen.
Haben Sie schon mal probiert den Brei kalt=Zimmertemperatur zu reichen? Das empfinden die Kleinen oft als angenehmer an der gereizten Zahnleiste. Auch ein gekühlter Beißring vor dem Löffeln kann die Beschwerden lindern.
Die Methode des Baby-led-weanings verweist auf interessante Aspekte der Fütterung im Beikostalter. Hier steht mehr das spielerische Entdecken von Lebensmitteln und Essen im Vordergrund. Ein starres Einführen verschiedener Breikomponenten, wird manchmal als recht verkrampfte „Abfütterung“ empfunden.
Die Einführung der festen Nahrung muss grundsätzlich nicht nach strengen Vorgaben erfolgen, sondern sollte möglichst die individuellen Gegebenheiten berücksichtigen.
Es ist sinnvoll, Säuglingen im Beikostalter auch Fingerfood - also kindgerechte Lebensmittel in Stückchen geschnitten, die ein Kind mit seinen Fingerchen greifen, zum Mund führen und selber essen kann -
anzubieten. Dadurch lernen sie zu knabbern, schmecken den puren Lebensmittelgeschmack und können sehr selbstbestimmt essen.
Gegen ungewürzte gedünstete Gemüse und ggf. zunächst gedünstete Obststücke ist nichts zu sagen. Auch Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln bieten sich an. Wählen Sie Lebensmittel dafür gemäß den entwickelten Fähigkeiten Ihres Babys sorgfältig aus, um ein Verschlucken mit ggf. lebensgefährlichen Folgen zu verhindern.
Wenn Ihrem Kleinen die pürierten Menüs zu fein sind, dürfen sie gerne auch zu den stückigeren Menüs übergehen. Oder Sie mischen zunächst die Gläschen ab dem 6. Mit denen ab dem 8. Monat. Gehen Sie hier ganz nach den Fähigkeiten und Bedürfnissen Ihres Kleinen vor.
Meiner Meinung nach bleibt pürierte und grob-pürierte Kost mit feinen Stückchen unabhängig davon die Basis der Baby-Ernährung. Denn nur damit kann ein Säuglinge eine ausreichende Menge und Vielfalt an Nahrung aufnehmen, die die Versorgung mit allen Nährstoffen sicherstellt.
Die Gabe von Breien hat sich als sichere Form der Nahrungszufuhr bei vielen Generationen von Babys bewährt und wird von ernährungswissenschaftlichen und kinderärztlichen Fachgesellschaften empfohlen.
Zusammenfassend: Wenn man als Mutter das Gefühl hat, dass der kleine Schatz durch spielerisches Erforschen mehr Bezug und somit auch Spaß und Freude am Essen entwickelt, darf es im Beikostalter gerne sehr weich gekochte, ungesalzene Gemüsestückchen etc. geben. Zusätzlich würde ich aber Brei zufüttern, denn nur so kann ein Baby eine ausreichende Menge und Vielfalt an Nahrung und somit ausreichende Nährstoffe aufnehmen.
Ich kann mir gut vorstellen, wenn das Zähnchen endlich da ist, dass Ihr Kleiner wieder mit Freude isst und an Gewicht zunimmt. Verlassen Sie sich auf Ihren Kleinen, erzwingen lässt sich eh nichts.
Alles Liebe für Sie und Ihre Familie wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
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