Beikosteinführung klappt einfach nicht

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Tesorino@arcor.de
26. Sep 2016 22:02
Beikosteinführung klappt einfach nicht
AczGuten Abend,

Seit der 19. Woche versuche ich meiner kleinen Maus, die "Löffel—Welt" schmackhaft zu machen.

Leider vergeblich und ich verzweifle von Tag zu Tag immer mehr. Ich weiß , dass man da viel Geduld mitbringen soll und dass es nicht einfach ist, aber sie ist jetzt 31 Wochen jung und mehr als 10-15 kleine Löffel, kriegt sie nicht runter. Ich habe schon mehrere Dinge ausprobiert: selbst Gekochtes, Gläschen unterschiedlicher Hersteller, unterschiedliche Geschmacksrichtungen, fingerfood, andere Personen haben sie gefüttert, zu den Stillzeiten, zwischen den Stillzeiten etc.

Mögen tut sie es, sie macht schön den Mund auf und findet es anfangs toll, doch nach 10- Max. 15 Löffel presst sie die Lippen zusammen und dreht den Kopf bis sie anfängt zu weinen. Und das jeden Tag, immer das gleiche. Ich weiß nicht, was ich falsch mache, ich bin wirklich verzweifelt. Ich versuche immer ruhig zu bleiben, aber ich könnte in diesen Moment durchdrehen, weil ich nicht weiß , was ich noch tun soll.

Mittlerweile reagiere ich auf die Frage: ist sie schon was? Genauso wie auf die Frag: schläft sie durch? Nachts ist sie nämlich auch Max. Jede 2 Stunden wach, sogar jede 30 Minuten sind keine Seltenheit. Meine Freundin sagte, ich soll abends auf fertig Milch umstellen, sie sagt, das würde sie satter machen. Aber sie würde doch eh die gleiche Menge, wie muttermilch trinken, dann bringt das doch nichts, oder sehe ich es falsch?. Ausserdem glaub ich nicht, dass sie aus Hunger ständig aufwacht, so viel Hunger ist doch sehr unwahrscheinlich, oder?

Haben Sie da vielleicht irgendwelche Tipps für mich, die ich noch ausprobieren könnte? Ich wäre wirklich sehr dankbar, weil ich wirklich kurz vor der Verzweiflung bin.
HiPP-Elternservice
27. Sep 2016 13:57
Re: Beikosteinführung klappt einfach nicht
Liebe „Tesorino@arcor.de“,

Sie haben schon viel versucht und machen das ganz prima! Geben Sie jetzt nicht auf und bleiben Sie weiterhin entspannt. Schauen Sie was Sie schon erreicht haben: Ihrer Kleinen schmeckt der Brei und sie isst schon 10-15 Löffelchen.

Wenn Ihr Mädchen am Mittag nicht weiteressen möchte, dann ist das eben so. Reichen Sie dann aber nicht sofort die bequeme Milch, sondern machen Sie ein Päuschen. Danach gibt es erneut den Brei. So lernt Ihre Kleine, dass die Beikost keine Nascherei zwischendurch ist, sondern eine ganze Mahlzeit zum sattessen.

Ganz wichtig: seien Sie nicht verzweifelt! Ihr Mädchen spürt das! Gehen Sie positiv an die Mahlzeiten. Nehmen Sie Ihre Kleine zu den Familienmahlzeiten mit an den Tisch. Sie sind ihr größtes Vorbild und wenn Sie selbst mit Freude essen, kann Ihre Kleine das nachahmen.

Achten Sie auf die Hungerzeichen Ihrer Kleinen. Entscheidend ist nicht wie viel Zeit von einer zur nächsten Mahlzeit vergangen ist sondern, dass Ihre Kleine richtig Hunger entwickelt hat.

Auch wenn es schwer fällt, schenken Sie dem Essen keine so große Beachtung. Denn wenn man sich zu sehr versteift, klappt es nicht.

Wird die Breimenge am Tag größer, kann auch der Schlaf in der Nacht ruhiger werden. Denn für das Durchschlafen ist es entscheidend, dass die Kleinen sich am Tage richtig satt essen. Bleiben Sie aber am Abend beim Stillen, ein Wechsel auf eine Säuglingsmilchnahrung ist kein Garant für eine bessere Sättigung.

Der Durchschlaf hängt aber nicht nur mit einer ausreichenden Ernährung tagsüber und am Abend zusammen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, die Reife des Kindes und besonders die Gewohnheit. Die meisten Babys lernen im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres ihren Hunger am Tage zu stillen und in der Nacht ohne Milch auszukommen.

Das Aufwachen in der Nacht ist auch einfach so normal. Es gibt nun immer mehr was in den Träumen verarbeitet wird und die Kleinen unruhig schlafen lässt. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Üblicherweise überprüfen die Kleinen aber durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Kurzes Trösten durch die Eltern reicht oft schon aus. Wenn Sie Ihre Kleine nachts noch stillen, können Sie versuchen sie anderweitig wieder zum Schlafen zu bringen. Kuschel, Lied singen, Köpfchen streicheln,...

Liebe „Tesorino@arcor.de“, sie machen es genau richtig, dass Sie auf Ihre Kleine eingehen. Lassen Sie sich nicht durch andere verunsichern, die Kleinen sind einfach so unterschiedlich und entwickeln sich nach ihrem ganz eignen Tempo.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen eine entspannte Zeit und bald ruhigere Nächte!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1

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