Probleme mit dem Stuhl

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Mein sohn ist jetzt 15 wochen alt und hat immerwieder probleme mit dem stuhl. Er hat die ersten wochen beba pre und etwas muttermilch bekommen, da hatte er auch nie große probleme. Dann irgendwann nur noch beba pre und dann fingen ab der 10. Woche die probleme an. Er hat nur noch jeden 2. Tag aa gemacht, grüner stuhl, blähungen und bauchweh. Ich habe ihm dann erstmal beba comfort gegeben und damit wurde es etwas besser, nun habe ich dann letzte woche auf hipp combiotik pre umgestellt und die ersten tage waren alle probleme weg. Gestern jedoch hatte er wieder blähungen und er bekam den stuhl nicht raus, er drückte und drückte... ich habe ihm ein kümmelzäpfchen gegeben und dann hat es erst geklappt. Wenn er nicht täglich aa macht, quält er sich und hat schmerzen inkl. Hartem bauch. Aber ich kann da ja auch nicht immer mit zäpfchen nachhelfen, es muss doch auch von alleine gehen. Ich habe ihm heute mal 30 ml puren tee gegeben, in der hoffnung das dies hilft. Ich bin aber jetzt mit meinem latein am ende. Soll ich nochmal die milch umstellen? Was kann ich tun, oder woran liegt es? Ich bereite die milch genau nach anweisung zu. Die ersten tage hats prima mit hipp combiotik geklappt, warum fangen jetzt wieder diese probleme an? Ich wäre um hilfe sehr dankbar...
bei den Kleinen ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst einmal einspielen muss. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist.
Ich möchte Sie vor allem darin bestärken, Ruhe in die Ernährung und die ganze Situation zu bringen. Machen Sie nicht zu viel. Jeder Milchwechsel bedeutet wieder eine Anpassungsphase für das Verdauungssystem Ihres Sohnes. Bleiben Sie mal eine Weile bei einer Milch.
Es ist jedoch nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt. Das Nervensystem allgemein ist oft noch übersensibel. Manche Babys können gerade zu Beginn noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken.
Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihren Sohn.
Was Sie noch tun können:
• Bäuerchen: Nach jeder Mahlzeit sollte Ihr Kleiner sein Bäuerchen machen. Wenn Kinder sehr hastig trinken, den Kleinen auch zwischendurch aufstoßen lassen. Wenn notwendig, passen Sie die Größe des Saugers an (bei umgekehrter Flasche ein Tropfen pro Sekunde).
• Sorgen Sie dafür, dass Ihr Junge immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung.
• "Fliegergriff": Legen Sie Ihren Sohn in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Seinen Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen.
• Bauchmassage: ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein.
Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kind Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie ihn in den Arm und wiegen Sie ihn sanft hin und her. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tagesrhythmus. Achten Sie darauf dass Sie beim Füttern ein ruhiges Plätzchen ohne Ablenkungen haben.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Jungen alles Liebe!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam