Baby 8,5 Monate isst kaum Brei

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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unsere Tochter ist nun 8,5 Monate alt und wiegt bei 70cm nur 7kg. Sie ist ein munteres, zufriedenes Baby.
Bis zum 6. Monat habe ich sie ausschließlich gestillt und versuche seitdem Beikost einzuführen. Start mit Gemüsekartoffelfleischbrei mittags, nach 6 Wochen Milchgetreidebrei abends und seit 1 Woche Getreideobstbrei nachmittags. Grundsätzlich hat sie Interesse am Essen und isst auch brav ein paar Löffelchen (sie macht den Mund aber immer nur halb auf), dann mag sie nicht mehr und macht den Mund gar nicht mehr auf und wird quengelig. So schaffen wir maximal 40-60g pro Brei und schaffen keine Steigerung. Sie ist beim Essen auch immer sehr zappelig und lässt sich leicht ablenken.
Nach dem Brei scheint sie satt zu sein, denn sie will danach nicht gleich gestillt werden. Unser Stillrhythmus ist tagsüber alle 2-3 Stunden. Hat sie vorher Brei gegessen, verlängert er sich auf ca 4 Stunden. Die Stillmahlzeiten sind dadurch etwas weniger geworden (ca 7 mal in 24 Stunden).
Ich habe schon vieles ausprobiert: Gläschen/selber kochen, verschiedene Obst und Gemüsesorten ausprobiert, sie mit wenig/viel Hunger gefüttert, Fingerfood findet sie interessant, isst aber auch immer nur ein paar Bröckchen.
Was sehr gut klappt ist Wasser aus ihrem Becher trinken. Da geht der Mund plötzlich weit auf und sie greift begeistert danach.
Meine Fragen:
Kann es wirklich sein, dass sie mit 50g Brei satt ist? Ich kann mir das nicht vorstellen.
Wie schaffe ich es die Breimenge zu steigern? Ich muss in 3 Monaten wieder arbeiten und kann dann nur noch morgens, abends und ggf nachts stillen.
Soll ich mich lieber auf einen Brei konzentrieren und mit den andern wieder aufhören? Den Gemüsekartoffelfleischbrei mag sie am wenigsten.
Sie hat noch keine Zähne. Sie mag aber die Hirsekringel und ganz kleine Stückchen Butterbrot. Darf ich ihr das geben? Ich habe immer Angst, dass sie sich verschluckt.
Vielen Dank vorab für Ihren Rat!!
toll, dass Ihre Kleine ein so zufriedenes und munteres Baby ist.
Das ist das wichtigste!
Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Manchen „verputzen“ gleich ein ganzes Gläschen von Anfang an, andere brauchen etwas länger. Geben Sie nicht auf, auch wenn es so aussieht als würde gar nichts weitergehen. Bieten Sie jeden Tag wieder mit Ruhe und viel Geduld die Breie an.
Achten Sie darauf, dass der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit groß genug ist, damit auch genug Hunger da ist. Ruhig mal auch den Hunger zum Gehilfen machen. Also wenn Ihr Mädchen nichts mehr vom Brei essen mag, einfach ein kurzes Päuschen machen und nach dem Päuschen nochmal mit Brei probieren.
Je nach dem kann Ihr kleiner Schatz auch noch durch spielerisches Erforschen mit den eigenen Händen mehr Bezug am Essen entwickeln. Geben Sie etwas Brei in ein Schälchen und lassen Ihre Kleine damit experimentieren. Auch der Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und die Kinder zum Essen anregen. Alles ganz spielerisch.
Oder schieben sich vielleicht im Moment die ersten Zähnchen nach oben? Dann sind die Zahnleisten gereizt und können schmerzen. Viele Kinder mögen dann auch den Brei lieber kühl (=Zimmertemperatur). Probieren Sie das mal aus. Auch ein gekühlter Beissring kann dann den Schmerz lindern.
Machen Sie sich keine Gedanken was in drei Monaten sein wird, das ist noch sooo lange hin. Bei manchen Kindern macht es auch von einem auf den anderen Tag „Klick“ und sie verputzen ein großes Gläschen.
Beim Brot wäre ich noch zurückhaltend, es enthält viel Salz das für die kleinen Nieren belastend sein kann. Ab und an mal ein Stückchen naschen ist aber schon ok. Als richtige Mahlzeit kann es Brot dann ab dem nächsten Monat geben.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen viel Freude beim Essen!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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