Allergiegefährdung und Milchbrei

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!
Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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meine Tochter (5 1/2 Monate) ist allergiegefährdet, da mein Mann an zahlreichen Allergien leidet.
Wir haben vor zwei Wochen mit der Beikost angefangen. Eigentlich wollten wir bis zum vollendeten 6. Monat warten und voll stillen, wie es auch von der WHO empfohlen wird, allerdings zeigte unsere Tochter alle Anzeichen zur Beikostreife.
Der Start hat gut funktioniert und wir tasten uns langsam an ein vollständiges Menü heran.
Sobal wir das geschafft haben, möchten wir nächsten Monat gerne mit dem Abendbrei anfangen.
Nun bin ich verunsichert, ob ich meiner Tochter Kuhmilch geben darf. Ich habe Empfehlungen gelesen, allergiegefährdeten Babys bis zum 1. Lebensjahr keine Kuhmilch im Brei zu geben und diese durch HA Säuglingsnahrung oder abgepumpte Milch zu ersezten.
Ich hatte mir bereits einen Fertigbrei von Hipp gekauft, zum selber anrühren. Darf ich diesen überhaupt verwenden?
Gibt es Produkte von Hipp, die ich meiner Tochter abends geben kann?
Vielen Dank im Voraus.
allergiegefährdete Kinder sollten die ersten vier Monate ausschließlich gestillt werden oder kann nicht gestillt werden bzw. reicht die Muttermilch nicht aus, können zur Vorbeugung HA-Nahrungen verwendet werden. Diese Maßnahmen helfen wissenschaftlich nachgewiesen das Allergierisiko deutlich zu vermindern. Sie haben also schon das bestmögliche getan.
Weitere Empfehlungen fürs Beikostalter nach vier Monaten gibt es nicht mehr. Es gibt hier keine Daten, die belegen, dass im Beikostalter eine spezielle allergenarme Ernährung einen Effekt auf die Allergievorbeugung hat. Frühestens nach vier Monaten und spätestens mit sechs Monaten wird das Zufüttern von Beikost empfohlen. Das ist ein günstiges Zeitfenster mit Beikost anzufangen, auch hinsichtlich möglicher Allergien. Ein späterer Start mit Beikost bietet keinen besseren Schutz vor Allergien.
Die aktuellen Empfehlungen lauten, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern auch bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen. Generell muss aus Gründen der Allergievorbeugung auf kein Lebensmittel mehr verzichtet werden, das gilt auch für Zitrusfrüchte, Kuhmilch, Eier und Fisch. Das „Weglassen“ hilft nicht bei Allergievorbeugung. Es gibt Hinweise darauf, dass die Gabe verschiedener Lebensmittel ab dem 5. und 7. Lebensmonat sogar wichtig für die Toleranzentwicklung des Immunsystems ist. Und im Gegenzug das Meiden von Lebensmitteln das Auftreten von Allergien fördern kann, weil der Körper nicht gelernt hat die Lebensmittel als harmlos zu tolerieren.
Das heißt, Sie müssen zur Allergievorbeugung nicht auf eine HA-Nahrung im Brei zurückgreifen. Sie können nun alle unsere HiPP Milchbreie (Instant oder im Glas) verwenden.
Sie dürfen also nun ruhig „mutiger“ werden. Ihr Kleine wird sich darüber freuen.
Wenn das Mittagessen gut klappt und sich in etwa eine Portion Gemüse-Fleisch-Brei (Menü) gefestigt hat, dann spricht nichts dagegen am Abend mit einem weiteren Brei fortzufahren. Milch & Getreide sind eine ideale Kombination am Abend. Sie liefern viele Nährstoffe und machen schön satt.
Starten Sie zunächst (2-3 Tage) mit einer Teilportion Milchbrei plus Milch zum satt trinken. Verträgt Ihr Schatz das gut, steigern Sie die Breimenge beliebig.
Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam