Keine Flasche

Hallo. Ich bin mittlerweile schier am verzweifeln, Vllt haben Sie ja noch nen Tipp für mich.

Mein Sohn (9 Monate) verweigert jede Art Getränke. Sowohl Milch als auch Wasser oder Schorlen. Essen klappt prima. Morgens gegen 6 Uhr bekommt er seine einzige Stillmahlzeit, aber die möchte ich gern wegreduzieren und ihm stattdessen ein Fläschchen geben. Ich merke nämlich das er nicht mehr satt wird von den paar Tropfen die ich noch habe. Er fängt dann an zu weinen und zu schlagen und zu beißen. Deswegen wäre es mir lieber wenn er ne Flasche bekommt. Nur die schlägt er mir aus der Hand. Er schreit wie am Spieß, wenn er die Flasche nur sieht. Habe verschiedene Flaschen mit unterschiedlichen Saugern und auch verschiedene Milch probiert.... keine Chance. Hab ihn auch mal schreien lassen in der Hoffnung das der Hunger dann so groß ist das er die Flasche nimmt.... nix.

Was kann ich denn tun das es klappt? Er trinkt auch nicht aus dem Becher oder dem Glas. Auch vom Löffel verweigert er jegliche Art von Flüssigkeit.

Mit der Hoffnung auf eine baldige Antwort verabschiede ich mich. Ich wünsche ihnen ein schönes Wochenende.

LG Katja mit Lea-Sophie (2,5) und Yannis Maximilian (9 Mon)

Liebe Katja,

da haben Sie wirklich schon viel ausprobiert Ihren Kleinen an das Trinken zu gewöhnen! Auch wenn es leicht gesagt ist, bleiben Sie dran!

Es kommt häufiger vor, dass die Kleinen längere Zeit brauchen einen neuen Geschmack zu akzeptieren, sie sind einfach von Natur aus skeptisch. Da braucht es sehr viel Geduld, einen langen Atem und mehrmaliges Anbieten, dann klappt das.

Versuchen Sie ein paar Tropfen von der Muttermilch auf die Saugerspitze zu träufeln. Durch den Geschmack der Muttermilch kann der Saugreflex eintreten. Auch können Sie den Sauger vorher mit warmen Wasser anwärmen.
Vielleicht hilft es auch, wenn mal der Papa oder die Oma ihn füttert, die beiden verbindet Ihr Schatz nicht mit dem Stillen.


Beim Trinken aus dem Becher kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Auch peppt etwas Obstmus den Geschmack auf.

Klappt die Milch partout nicht, können Sie als „Milchquelle“ auch am Morgen einen Milchbrei anbieten.

Gehen Sie selbst das Trinken mit einem positiven Gefühl an. Das überträgt sich auch auf Ihren Schatz. Es hilft wirklich nur immer wieder geduldig aber ohne Zwang etwas anzubieten und selbst ein Vorbild zu sein und vor dem Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihm frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt.

Achten Sie auf die Windel, ist sie regelmäßig gut nass und schwer und der Stuhl weich, haben Sie die Sicherheit, dass Yannis Maximilian ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist. Bedenken Sie, dass auch die Breie recht „nass“ sind und Flüssigkeit liefern. Sind Sie sich unsicher, ob Ihr Kleiner genügend Flüssigkeit bekommt, sprechen Sie noch kurz mit Ihrem Kinderarzt darüber.

Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Yannis Maximilian bald mit Freude trinkt!

Lieber Gruß
Ihr HiPP Expertenteam