Wieviel Milch mit 14 Monaten ist gesund? 1er Milch oder 3er Milch?

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!
Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
(Zum Elternforum wechseln, um sich mit anderen Eltern auszutauschen.)
ich hätte eine Frage zur Ernährung unseres 14 Monate alten Sohnes, da ich nicht genau weiß wieviel Milch in diesem Alter noch gebraucht wird oder sogar gesund ist.
Die Ernährung untertags sieht momentan folgendermaßen aus:
9:00 Frühstück mit selbstgemachtem Müsli (Joghurt mit Früchten, versch. Flocken)
11:00 Obst oder Hipp Früchteriegel oder Butterbrot
14:30 (nach 2h Mittagsschlaf): Familienkost (Gemüse, Nudeln, Kartoffelbrei usw.)
17:00 Banane
18:30: Abendessen Familienkost (Butterbrot, etwas Käse, etwas Wurst)
Er isst momentan jedoch nicht sehr viel, alles andere ist interessanter

Abends zum einschlafen bekommt er 260ml 2er Milch (Hipp Bio), auf die er sich auch immer freut

Ein Beruhigen ohne zu trinken ist irgendwie nicht möglich, ich kann das Trinken ca. eine halbe Stunde hinauszögern, aber dann schreit er danach. Wasser verweigert er nachts obwohl er es untertags sehr gern trinkt.
Ich versuche ihm dann untertags nicht mehr allzuviele Milchprodukte zu geben.
Nun meine Fragen:
- ist das nicht zuviel Milch? Was wäre denn eigentlich die "Folge" von zuviel Milch?
- ist 2er Milch in unserem Fall ok? Wäre es nicht besser ihm 3er Milch anzubieten, die länger satt macht? Oder doch lieber wieder 1er Milch damit er untertags mehr Hunger hat? Oder ist es besser die Milch nachts immer mehr zu verdünnen und irgendwann beim Wasser zu landen?
Es wird immer gesagt, die Kinder sollen sich untertags satt essen, dann brauchen sie nachts nichts mehr. Finde ich aber schwierig zu realisieren, da ich ihn nicht drängen möchte zum essen - würde auch nicht funktionieren - und ihm auch nicht ständig mit Essen nachlaufen möchte.
Vielen herzlichen Dank schon im Voraus für Ihre Antwort und Ihren Rat.
Viele Grüße!
es ist gut, dass Sie das Thema Milch nun in Angriff nehmen.
Im zweiten Lebensjahr sind - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt – insgesamt etwa 300 ml Milch oder g „Milchhaltiges“ (Milchbrei, Käse auf dem Brot, Müesli mit Milch, Joghurt, Pürees mit Milch, Quark) ausreichend.
Natürlich kann es auch mal ein bisschen mehr sein, schauen Sie nicht zu streng auf die Zahlen - es ist ein Richtwert / eine Empfehlung. Aber es ist eine gute Orientierung.
Versuchen Sie in diese Richtung zu gehen, 680mL alleine über die Milch-Fläschchen, das ist zu viel und macht die Ernährung Ihres Kleinen viel zu „milchlastig“. Ein Zuviel an Milch verdrängt die anderen wichtigen Speise, wie Gemüse, Fleisch, Getreide, Obst,...
Ich kann mir gut vorstellen, dass Ihr Kleiner tatsächlich nachts Hunger hat, wenn er die Milch verlangt. Er isst sich einfach noch an der Milch satt und hat damit tagsüber weniger Appetit. Das ist ein „Teufelskreis“, wenn Sie das möchten, schafft es Ihre Kleine mit Ihrer Unterstützung diesen zu unterbrechen. Ich stimme Ihnen da vollkommen überein, dass es schwer ist ein Kind am Tag zu „überzeugen“ mehr zu essen, wo es doch von der Nacht noch satt ist. Drehen Sie an der anderen Schraube: wenn Sie die Milch nachts reduzieren wird automatisch der Hunger am Tage größer.
Nehmen Sie sich zunächst ein nächtliches Fläschchen vor und schleichen es Schritt für Schritt aus, also immer weniger Milchpulver zugeben (jeden Tag etwas weniger) bis irgendwann nur noch abgekochtes Wasser in der Flasche ist. Und auch die Menge kleiner werden lassen.
Geben Sie sich und Ihrem Kleinen dabei Zeit, dann erreichen Sie das Ziel gemeinsam.
Bleiben Sie ruhig noch bei der 2er Nahrung. Fallen die Fläschchen dann weg, kann es morgens und abends zum Brot oder ins Müesli die HiPP Kindermilch Combiotik geben.
Bleiben Sie standhaft, Ihr Kleiner kann es nur mit Ihrer Hilfe schaffen, die nächtliche Milch zu reduzieren. Er wird sie kaum von selbst hergeben, immerhin hatte er ein Jahr Zeit sich daran zu gewöhnen. Da können nur Sie als Mama „eingreifen“.
Viel Erfolg und ruhige Nächte wünscht
Ihr HiPP Expertenteam