Baby 8,5 Monate mag nur GOB

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!
Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
(Zum Elternforum wechseln, um sich mit anderen Eltern auszutauschen.)
als erstes erkläre ich mal meine Situation.
Ich habe nach dem 4. Monat angefangen meiner Tochter immer mal wieder mittags Gemüsebrei anzubieten. Sie hat ihn nie richtig gemocht und hatte auch lang diesen Zungenreflex. Ich hab es dann ganz entspannt alles 2 Wochen mal wieder probiert. Mit 7 Monaten hat sie dann angefangen 1/2 Glas Kürbis zu essen. Ich habe erfolglos andere Gemüsesorten probiert. Sie aß nur Kürbis und nur 1/2 Glas. Da sie mit der Zeit großes Interesse an unserem Essen zeigte haben wir ihr unterschiedliches zum Probieren gegeben. Sie hat fast alles "gegessen" so gut sie es ohne Zähne konnte. Sie mag aber nur ganze Sachen in die Hand nehmen, zum Lutschen und Kauen. Püriert ißt sie es nicht mehr. Dann habe ich angefangen die 8 Monatsmenüs zu kaufen, da diese mehr Geschmack haben. Sie liebt zum Bsp. Nudeln mit Ketchup, Wiener, Bratwurst. Da ich ihr sowas natürlich nicht dauerhaft geben kann habe ich es mit dem Spagetti Bolognese Menü probiert. GOB am Nachmittag habe ich dann auch eingeführt und kurze Zeit später den Abendbrei, da sie nun schon 8 Monate alt war.
Vom Mittagsbrei hat sie immer nur ein paar Löffel gegessen. Vom GOB 1/2 Glas und abends Milchbrei mag sie gar nicht. Egal was ich mache. Habe extra Zucker oder Obstbrei untergemischt sodass vom Grieß nicht mehr viel zu erahnen war. Sie ißt ihn nicht.
Sie bekam zu dem Zeitpunkt 4x täglich ihre volle Flasche Milch und ich hatte das Gefühl, dass sie nichts aß, weil sie wusste es gibt danach die Flasche.
Sie ist jetzt 8,5 Monate und seit 2 Wochen lasse ich mittags und nachmittags die Flasche weg, damit sie mehr Brei ißt. Dass ich die Flaschen weglasse stört sie überhaupt nicht. Sie scheint mittags keinen richtigen Hunger zu haben. Um 8Uhr bekommt sie ihre Flasche und um 12.30Uhr gebe ich ihr das Gläschen, da sie zwischen 13 und 13.30 schlafen geht. Sie ißt 4 oder 5 Löffel Brei, wenn überhaupt, scheint zufrieden zu sein und geht schlafen. Nach dem Mittagsschlaf bekommt sie 1 Glas GOB das mag sie sehr gern. Obstbrei mag sie generell sehr gern. Um 18Uhr gibt es Abendessen. Sie ißt absolut keinen Abendbrei. Sie liebt Butterbrot. Da haut sie rein. Nach dem Waschen gibt es dann eine volle Flasche und sie geht gegen 19Uhr schlafen und schläft ihre 12 Stunden.
Jetzt meine Fragen:
Muss ich es noch weiter mit Abendbrei probieren, wenn sie schon Brot ißt und danach noch die Flasche bekommt?
Mein Mann meinte ich solle Mittags und Nachmittagsbrei tauschen, damit sie mittags viel ißt. Denn den GOB würde sie mittags ganz auf essen. Am Nachmittag soll sie dann das Mittag bekommen.
Ich finde das Tauschen nicht gut. Für mich muß es mittags Mittag geben, auch wenn sie es nicht mag. Denn ich habe das Gefühl, dass sie auch einfach nicht so gern Mittag mag. Sie soll aber lernen, dass es mittags Mittagessen gibt und nicht Obstbrei das Mittagessen ist.
So, jetzt hab ich so viel geschrieben

Freundliche Grüße
Ina
vielen Dank für die genaue Beschreibung!
Toll, was Ihre Kleine schon gelernt hat. Sie isst gerne den Getreide-Obst-Brei, mag gerne Fingerfood und isst auch etwas vom Menü. Bleiben Sie dran, Sie haben schon viel erreicht.
Babys, die vom Brei nicht sehr begeistert sind, finden durch das selbständige Beschäftigen mit Speisen häufig doch noch Freude an der Beikost. Sie dürfen deshalb ruhig weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) aus der eigenen Küche reichen. Also kindgerechte Lebensmittel in Stückchen geschnitten, die ein Kind mit seinen Fingerchen greifen, zum Mund führen und selber essen kann. Dadurch lernen Babys zu knabbern, schmecken den puren Lebensmittelgeschmack und können sehr selbstbestimmt essen. Gehen Sie fröhlich ans Werk, essen Sie selbst am gemeinsamen Tisch und leben es Ihrer Tochter vor, wie schön das Essen fester Speisen doch ist.
Sie haben Recht, Nudeln mit Ketchup, Wiener, Bratwurst usw sind noch nichts für solch ein kleines Baby. Diese Produkte sind sehr fettreich, salzig, zuckerreich oder können viele Zusatzstoffe enthalten. Darauf sollten Sie besser verzichten.
Auch für Brot als eigene Mahlzeit ist es noch zu früh. Brot enthält relativ viel Salz (im Teig und z.T. obendrauf) und kann die Nieren des Babys belasten. Ab dem 10. Monat kann Brot in den Speisplan mit aufgenommen werden.
Stattdessen könnten Sie eine Knabberei, wie einen Babykeks oder Babyzwieback zerbröseln und in die Milch geben, das ergibt einen schön griffigen Milchbrei, welcher der Kaufreude Ihres Mädchens bestimmt entgegenkommt.
Vielleicht schmeckt Ihrer Kleinen auch ein herzhafter Abendbrei besser. Kennen Sie schon unsere neuen Bio-Getreidebreie „Grieß mit Karotte“ und „Mehrkorn-Kürbis“ http://www.hipp.de/beikost/produkte/mil ... anruehren/? Oder Sie geben zum Getreide-Brei noch etwas Gemüse hinzu.
Dazu darf Ihre Kleine gerne ein paar Würfelchen Butterbrot vom Tisch der Großen „naschen“.
Ich kann verstehen, dass für Sie das Mittagessen zum Mittag gehört. Aber auch die Gedanken Ihres Mannes kann ich gut nachvollziehen. Gehen Sie da einfach nach Ihrem Gefühl, Sie können gerne die Mahlzeiten mal tauschen, klappt es nicht kann man schnell wieder zurückgehen.
Bekommt Ihre Kleine gerade ein Zähnchen? Dann bevorzugen Babys oft einen kalten (=Zimmertemperatur) Brei, da die Zahnleiste gereizt ist. Reichen Sie das Mittagmenü mal so. Auch ein gekühlter Beißring vor der Mahlzeit kann die Schmerzen lindern.
Um Ihrer Kleinen den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei schmackhaft zu machen, können Sie auch mal ein beliebtes Obst zum Menü kombinieren. Klappt das gut, können Sie es Schritt für Schritt ausschleichen.
Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Wenn Sie skeptisch und zögerlich ans Essen gehen, spürt das Ihr Mädchen. Versuchen Sie Freude und Sicherheit beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auch auf Ihren kleinen Schatz.
Viel Freude bei den Mahlzeiten wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Obst in den Mittagsbrei habe ich schon probiert. Da ist sie auch nicht mehr. Gegartes Fingerfood bekommt sie immer mal wieder, nur nimmt sie davon nicht die Menge auf die sie braucht. Sie spielt ja zwischendurch immer wieder mit dem Essen.
Abends komme ich mit dem Löffel nichteinmal in die Nähe ihres Mundes. Sie bekommt ungetoasteten Vollkorntoast mit etwas Butter oder Hipp Fleischgläschen als Brotaufstrich. Sie ißt nur Brot. Ich habe schon sämtliche Breisorten probiert

wenn es abends partout nicht mit dem Brei klappen will, können Sie ein Auge zudrücken und die geliebte Brotzeit anbieten. In zwei Wochen, also ab dem 10. Monat wäre diese „offiziell erlaubt“

Bleiben Sie dran und gehen Sie positiv ans Essen, das klappt bestimmt bald!
Lieber Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.