Baby trinkt kein Wasser zur Beikost - verdünnen?

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Xinaloca
1. Jan 2016 04:24
Baby trinkt kein Wasser zur Beikost - verdünnen?
Hallo Experten-Team.
Unser Sohn ist mit 4,5 Monaten ein großer - 69 cm bei 8,2 kg.
Er trinkt aktuell 4x 200 ml und mittags zum Brei 150 ml Pre Milch.
Da er sehr interessiert an unserem Essen ist, habe ich mit der 19. Woche mit Gemüsebrei mittags begonnen. Er futtert wie ein großer das halbe Gläschen (Ca 70g) ohne Probleme total schön. Plus eben aktuell 150 ml pre.

Unsere Hebamme meinte jetzt, wir sollen noch nicht von Gemüse auf Gemüse-Kartoffel umstellen, weil er noch kein Wasser trinkt. Kein Wasser, Tee. Egal welche Tasse, Becher oder Temperatur.
Er ist mit der Verdauung sehr anfällig, hatte auch die 3-Monats-Koliken. Aber das Gemüse verträgt er - kein Problem mit Verdauung oder Stuhl.

Kann ich jetzt vielleicht die Milch nach dem Gemüse mittags verdünnen? Also zB wieder 200 ml Wasser aber 1 Löffel weniger Pulver? Denn ich soll die milch langsam reduzieren aber zeitgleich ja das Wasser steigern. Er trinkt auch alles aus ..

Und dann auf Gemüse mit Kartoffeln, und in 1 bis 2 Wochen auf Fleisch Zulage gehen .. Dann das Pulver natürlich, je mehr Beikost, weiter verringern bis er quasi nur noch Wasser mit weißer Färbung hat. Denn wirklich brauchen tut er dann ja die Kalorien der Milch nicht mehr..?

Ich hoffe das ist einigermaßen verständlich ;-)

Was meinen Sie dazu?
Vielen Dank vorab!
Mit freundlichen Grüßen
Xina
HiPP-Elternservice
4. Jan 2016 15:36
Re: Baby trinkt kein Wasser zur Beikost - verdünnen?
Liebe Xina,

Sie können das Thema „Wasser trinken“ ganz entspannt sehen und genießen, wie toll Ihr Kleiner löffelt.

Das zusätzliche Trinken wird oft viel zu streng verfolgt. In diesem Alter erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Sohn noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit.

Sie können zwar langsam beginnen, Ihren Kleinen an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Aber richtig notwendig ist das noch nicht. Babys haben in diesem Alter zu Beginn der Beikosteinführung oft noch gar keinen Durst und wollen deshalb nichts oder nur sehr wenig zusätzlich trinken.

Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen überhaupt erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Babytee zu stillen. Bieten Sie Ihrem Kleinen dann weiterhin das Trinken ganz zwanglos an. Er hat ein gutes Durstgefühl und weiß am besten wie viel er braucht.

Solange Ihr Sohn vergnügt ist und sein Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.

Gehen Sie nun ruhig zum Gemüse-Kartoffel-Brei über!

Ein glückliches Jahr 2016 wünscht Ihnen und Ihrer Familie
Ihr HiPP Expertenteam
Xinaloca
4. Jan 2016 22:11
Re: Baby trinkt kein Wasser zur Beikost - verdünnen?
Vielen herzlichen Dank für die schnelle Antwort, das beruhigt ungemein.

Ich hätte allerdings noch eine letzte Frage: Wenn ich dann mit den Kartoffeln zum Gemüse anfange, wie viel Milch braucht unser kleiner noch dazu? Ich möchte ihn nicht überfüttern, er isst ohne aufzuhören ...

Von daher die Frage, wie viel Milliliter Nahrung er bekommen soll (Brei + Milch) zB max. 230 ml?

Also anfangs zB 20 g Brei und Ca 200 ml Milch und später dann zB 100 g Brei und 100 ml Milch?

Lieben Dank vorab!!
(leider bin ich ein völliger Kopfmensch und mich auf mein Gefühl zu verlassen fällt mir extrem schwer..)
HiPP-Elternservice
5. Jan 2016 11:08
Re: Baby trinkt kein Wasser zur Beikost - verdünnen?
Liebe Xina,

wir sind gerne für Sie da!

ich kann gut verstehen, dass Sie gerne einen Anhaltspunkt haben möchten, wie viel Ihr Kleiner nach dem Brei noch trinken „darf“. Ganz einfach: er darf so viel trinken wie er möchte. Auch wenn es schwer fällt, verlassen Sie sich da komplett auf Ihren Kleinen. Er hat ein sehr gutes Sättigungsgefühl.
Werden die Portionen größer und reichhaltiger, indem die Kartoffel und dann auch das Fleisch zum Gemüse hinzukommt, wird er weniger Milch nachtrinken. Bereiten Sie Ihrem Schatz ruhig ein ganzes Fläschchen zu und schauen Sie dann wie viel er davon nachtrinkt. Auch wenn er davon eine ganze Portion trinkt ist das in Ordnung, denn das reine Gemüse sättigt noch nicht sehr.

Lösen Sie sich von den Mengen und mL-Angaben, Ihr kleiner Sohn holt sich was er braucht und Sie können ihn nicht überfüttern!

Alles Liebe wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
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