Auswirkungen Combiotik auf die Verdauung

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Hannah_mein_Herz
28. Dez 2015 20:51
Auswirkungen Combiotik auf die Verdauung
Guten Abend.
Meine kleine Tochter ist nun 9 Monate alt und bekommt seit einigen Monaten die Hipp Bio Combiotic Pre Nahrung.
Seit ca. einem Monat geben ich die Pre und die 1er in Kombination. Als "gute Nacht Flasche" bekommt sie die 1er Milch und die erste Flasche in der Nacht auch. Die weiteren Flaschen in der Nacht (2-3) bekommt sie dann die Pre und über Tag auch.
Damit kommen wir soweit auch ganz gut zurecht.
In der Vergangenheit, bei der Beikosteinführung und immer wenn wir mal was umgestellt haben (von Gläschen ab 4 Monate auf 6, von 6 auf 8 oder Ähnliches), hatte sie zwischenzeitlich Verstopfung.

Nun hat sie jedoch seit Wochen Durchfall und zu weichen Stuhl, obwohl sie fast nur noch die Hipp Gläschen ab 8 Monate bekommt, wo ja auch Stückchen drin sind, die den Stuhl ja eigentlich fester machen.

Es wird und wird aber nicht besser. Wäre es vielleicht möglich, dass sie die Inhaltsstoffe der Comtiotic nicht mehr verträgt? Diese führen ja auch zu weicheren Stühlen, laut Packung. Es entweicht auch mehr Luft in letzter Zeit, wenn man das so sagen kann. Sowohl oben als auch unten.

Macht es vielleicht Sinn auf die Bio Pre umzustellen?
Auf 2er Milch oder Spezialnahrung möchte ich nicht wechseln. Ich habe schon das Gefühl, dass sie von der 1er Nahrung schnell zugenommen hat. Daher gebe ich ihr auch nicht ausschließlich die 1er Milch.

Für eine Einschätzung der Situation aus Ihrer Sicht wäre ich dankbar.

Liebe Grüße
HiPP-Elternservice
29. Dez 2015 14:04
Re: Auswirkungen Combiotik auf die Verdauung
Liebe „Hannah_mein_Herz“,

schön, dass Sie sich an uns wenden.

Ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass Ihre Kleine nach längerer Zeit eine Unverträglichkeit gegen die Milchnahrung entwickelt. Unsere HiPP Bio Combiotik Nahrung enthält eine einzigartige Kombination aus Probiotika und Präbiotika, die eine gesunde Darmflora Ihrer Kleinen aktiv unterstützt. Diese Zusammensetzung bewirkt auch, dass der Stuhl weicher wird und häufiger kommen kann.

Auch ein breiiger Stuhl ist in Ordnung und Sie können bedenkenlos bei der HiPP Combiotik bleiben. Auch können Sie die HiPP Bio reichen, probieren Sie es einfach aus, ob Ihr Mädchen damit besser zurecht kommt.

Setzt Ihre Kleine aber mehrmals täglich einen wässrigen, spritzenden Stuhl ab und fühlt sich dabei unwohl, sollten Sie Ihren Arzt um Rat fragen, denn das deutet meist auf einen Infekt hin.

Häufiger, dünner Stuhlgang kann aber auch ganz andere Ursachen haben. Vielleicht kommt gerade ein Zähnchen? Zahnen führt bei vielen Babys zu Stuhlveränderungen.

Gerne möchte ich bei der Milchnahrung noch etwas ausholen. Sie machen es ganz richtig, dass Sie die Pre und die 1er miteinander, das ist wunderbar möglich. Die 1er enthält im Gegensatz zur Pre noch einen kleinen Anteil Stärke, der die Nahrung sämiger macht und so zu einer besseren Sättigung führen kann. In den Kalorien unterscheiden sich die beiden Milchen aber kaum. Die schnelle Gewichtszunahme Ihrer Kleinen hatte also nichts mit dem Nahrungswechsel zu tun, wahrscheinlich hatte sie just in dieser Zeit einen Wachstumschub.

Auch wird immer wieder – fälschlicherweise – kommuniziert eine Folgemilch mache dick oder das Kind würde dadurch überfüttert. Da kann ich Sie voll und ganz beruhigen. Das stimmt nicht. Heutige Folgenahrungen (z.B. HiPP 2 oder HiPP 3) machen nicht dick!
Als Hintergrund: In der Vergangenheit ist man davon ausgegangen, dass das Baby nach dem 4. Monat mehr Kalorien braucht. Aus diesem Grund hatte man den Folgemilchnahrungen deutlich mehr Stärke und manchmal auch Zucker zugesetzt. Darin sahen Ärzte und Ernährungswissenschaftler damals die Gefahr der Überfütterung.
Seit Ende 2008 schreibt eine EU-Richtlinie vor, dass Folge- wie Anfangsnahrungen keinen höheren Kaloriengehalt als maximal 70 kcal/100ml haben dürfen. Die Folgemilchen wurden im Kaloriengehalt den Anfangsmilchen (Pre und 1) angenähert.

Eine Folgemilch wie HiPP 2 unterscheidet sich im Energiegehalt also kaum von den Anfangsnahrungen (HiPP Pre und HiPP 1). Sie ist aber von den Nährstoffen noch besser an das Beikostalter angepasst.

Insgesamt bekommt Ihre Kleine noch recht viel Milchnahrung. In Ihrem Alter reichen ihr 400-500mL Milch inkl g Milchbrei. Mit einem Fläschchen am Morgen und einem Abendbrei wäre sie bestens versorgt. Behalten Sie einfach im Blick, die Milchmenge in nächster Zeit zu reduzieren.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen alles Liebe und einen guten Rutsch!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Hannah_mein_Herz
29. Dez 2015 19:48
Re: Auswirkungen Combiotik auf die Verdauung
Hallo.
Vielen Dank für die nette Antwort.

Einen Infekt hatte sie, dieser ist aber bis auf den "Durchfall" nun komplett abgeklungen. Dann hat es vielleicht wirklich etwas mit den Zähnen zu tun. Denn eigentlich haben sie recht. Dass sie die Nahrung von heute auf morgen nicht mehr verträgt, ist wohl wirklich unlogisch.

Die Milchmahlzeiten zu reduzieren habe ich versucht aber sie nimmt leider nachts weder Tee noch Wasser. Sie merkt nach ein paar Schlucken, dass es keine Milch ist und weint weiter. Auch wenn ich ihr über Tag mehr zu essen gebe, hat dies keine Auswirkungen auf den "Hunger" in der Nacht. Sie trinkt auch keine ganze Flasche. Vielleicht 60-100 ml. Aber ohne, keine Chance.

Wenn die Folgemilch doch keine Gewichtszunahme oder Überfütterung verursacht, dann überlege ich vielleicht statt der 1er Milch nachts tatsächlich auf die 2er Nahrung umzustellen.
Vielleicht kann ich so dann die Trinkintervalle verkürzen, sodass sie im Endeffekt auf weniger Flaschen bzw. weniger Milch kommt.

Ich werde mich da denke ich mal ein bisschen durch probieren.
Vielen Dank auf jeden Fall für die Informationen und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Viele Grüße

Stefanie D.
HiPP-Elternservice
30. Dez 2015 09:29
Re: Auswirkungen Combiotik auf die Verdauung
Liebe Stefanie,

Sie haben Recht, es ist nicht leicht das nächtliche Fläschchen. Ihre Kleine ist es schon lange gewöhnt beim Aufwachen in der Nacht einen Schluck Milch zu trinken, diese liebe Angewohnheit wird sie nicht so schnell von alleine aufgeben. Mit Ihrer Unterstützung kann sie es aber schaffen.

Probieren Sie es mal so: schleichen Sie die Milch ganz langsam aus, indem Sie immer weniger Milchpulver in die gleiche Menge Wasser geben, bis sie beim Wasser angelangt sind. Geben Sie sich und der Kleinen Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt.

Viel Erfolg ;)

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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