Beikost bei "schlechtem Esser"

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Ich bin Mutter eines im Februar geborenen Sohnes und habe mal einige Fragen bzgl. seiner Ernährung.
Er ist ein schlechter Esser und hat bis letzte Woche, trotz ständigem anbietens sämtlicher Breisorten, alles verweigert . ( Wir probieren es seit dem 5. Monat.)
Als Alternative probierten wir es ebenso mit blw, aber auch dass hatte nur mäßig Erfolg. Einzig Bananen, das innere vom Brot und hipp hirse Kringel ißt er. Vor einer Woche probierte ich wieder ihm Brei zu geben, griff aber versentlich zu einem Menü (Rind, Kartoffel, Karotte) ab dem 4. Monat. Das mochte er, und er hat zum ersten mal mehr als 3 Löffel gegessen. Sonst stille ich ihn noch mehrmals täglich.
Nun meine Fragen:
1. Muss ich in seinem Alter die Beikost schrittweise einführen, oder kann er Schritte quasi überspringen? Reines Gemüse lehnt es sowohl aus dem Gläschen, als auch selbstgekocht ab.
2. Kann ich ihm schon Gläschen ab dem 6. oder 8 . Monat geben?
2. Wie viele Hirse Kringel darf er maximal pro Tag essen?
3. Er trinkt noch viel Muttermilch. Ist die Nährstoffversorgung durch diese auch in seinem Alter ausreichend? Ich würde gerne weniger stillen, allerdings möchte ich das Stillen durch Beikost erstetzen und nicht durch 1er Milch o.ä.
Schonmal vielen Dank für eine Antwort!
toll, dass Ihr Kleiner das Gläschen „Karotten mit Kartoffeln und Bio-Rind“ geschmeckt hat.
Gerne bin ich für Ihre Fragen da:
1. Generell wird empfohlen die Beikost schrittweise einzuführen, also zunächst reines Gemüse, dann Gemüse-Kartoffel, bis zum Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei. Aber außergewöhnliche Situationen erfordern auch außergewöhnliche Maßnahmen. Reichen Sie Ihrem Schatz daher das Menü, wenn er es so gerne ist.
2. Auch die Gläschen ab dem 6. Und 8. Monat können Sie Ihrem Jungen reichen. Probieren Sie es ruhig aus.
3. Ein paar Hirsekringel am Tag sind schon in Ordnung, achten Sie aber darauf, dass er sich nicht daran satt isst. Machen Sie sich ruhig mal den Hunger zum Gehilfen, um Ihren Kleinen an ungewohnte Kost heranzuführen. Also wenn Ihr Kleiner nicht weiter essen mag, nicht gleich die Brust anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder probieren. Versuchen Sie es doch einfach aus. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Verzehrsmengen dann automatisch größer werden.
Es gibt auch Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Söhnchen ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen ihn das Essen selbst erforschen.
Geben Sie ihm ruhig immer einen eigenen Löffel in die Hand. Auch wenn er damit zunächst mehr spielt, es weckt seine Neugierde.
Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihr Kleiner kann und wird das lernen, auch nur mit Brei bei einer Mahlzeit sich satt zu essen. So können Sie die Stillmahlzeiten Schritt für Schritt ersetzen und die Breie, die wertvolle Nährstoffe, wie das Eisen liefern, einführen.
Ihnen und Ihrem Kleinen wünschen wir viel Freude bei der Beikost!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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