Milchverweigerer

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Rebecca&Milan
13. Okt 2015 14:36
Milchverweigerer
Hallo mein Sohn Milan ist nun in der 22.ten Woche, seit zwei Wochen bekommt er mittags Brei, den er schon super isst.
Eigentlich wollten wir aber, dass er und auch wir ;-) nachts mal etwas zu ruhe kommt (er möchte alle drei bis vier Std gestillt werden) und ihm abends ein Fläschchen geben. Allerdings verweigert er dies (schreit wie verrückt).
Nun meinte unsere Hebamme, dass wir gar nicht erst ihn an die Flasche gewöhnen sollen, sondern Brei geben, wenn er ihn so gut isst.
Das war auch meine Absicht ABER wenn ich dann bald nicht mehr stille und er nachts hunger bekommt, gebe ich ihm dann nachts auch ein Gläschen (Brei)???
Wäre super, wenn ihr mir einen Tipp geben könnt :-) Liebe Grüße
HiPP-Elternservice
14. Okt 2015 13:27
Re: Milchverweigerer
Liebe „Rebecca&Milan“,

Ihrem Milan scheint es ja richtig zu schmecken! Gerne können Sie dann bald auch den Milchbrei am Abend einführen. Die Kombination aus Milch und Getreide sättigt gut und kann länger für die Nacht vorhalten.

Im Alter Ihres Kleinen ist es aber völlig normal, dass er nachts noch seine Mahlzeiten einfordert. Meist entwickeln Säuglinge erst im zweiten Lebenshalbjahr einen Tag-Nacht-Rhythmus. Ich kann sehr gut verstehen, dass Sie sich langsam ruhigere Nächte wünschen, aber ich denke nicht, dass ein Fläschchen dabei hilft. Denn für den Durchschlaf ist nicht wie immer angenommen eine sättigende Abendmahlzeit ausschlaggebend. Hier spielen vielmehr die individuelle Reife, die momentane Entwicklung und auch der Speiseplan des gesamten Tages eine Rolle.

Da stimme ich Ihrer Hebamme zu, es wäre ideal ganz langsam abzustillen und Schritt für Schritt die Stilleinheiten durch Beikost zu ersetzen. Das ist für Ihren Jungen und auch Ihre Brust am schonendsten. Sie können Monat für Monat die verschiedenen Beikostmahlzeiten einführen und über diesen Weg abstillen. Also nach dem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei am Mittag den Milch-Getreide-Brei am Abend und dann den milchfreien Obst-Getreide-Brei am Nachmittag einführen. Letztendlich bliebe dann noch das Stillen am Morgen, das gegen Ende des ersten Lebensjahres in die Milch aus der Tasse übergehen könnte.

Möchten Sie zügiger abstillen und die Milchmahlzeiten durch Milchnahrung ersetzen, können folgende Tipps hilfreich sein:

Achten Sie darauf, dass Ihr Kleiner beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Es muss nicht die Stillposition sein.
Manchmal ist es sogar besser, wenn eine andere Füttersituation (anderer Raum, andere Person…) geboten wird als beim Stillen.
Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur.
Auch ein Tropfen Muttermilch auf den Sauger wirkt manchmal Wunder.
Manche Babys verweigern auch einfach das Fläschchen an sich.

Säuglingsmilchnahrungen müssen Sie nicht unbedingt im Fläschchen reichen. Sie können diese ebenso im Becher oder der Tasse anbieten und es gibt durchaus die Möglichkeit die Kinder aus der Flasche ohne Sauger trinken zu lassen.

Es ist gar nicht ungewöhnlich, dass sich gestillte Kinder erst mal schwer tun sich an das Trinken aus dem Fläschchen und eine Milchnahrung zu gewöhnen, da sind Sie nicht alleine.

Ihr Junge ist den Geschmack der Muttermilch gewöhnt, da fällt eine Umgewöhnung nicht ganz leicht. Möchten Sie nun eine Stillmahlzeit ersetzen, dann bleiben Sie einfach dran. Bieten Sie die Milch mit einer Selbstverständlichkeit und positiven Überzeugung an. Gehen Sie nicht zögerlich ans Füttern.

Viele liebe Grüße aus Pfaffenhofen sendet
Ihr HiPP Expertenteam
Rebecca&Milan
23. Okt 2015 16:46
Re: Milchverweigerer
Vielen Dank! Da Milan immer wieder meine Milch ausgespukt hat, habe ich jetzt recht schnell die Mahlzeiten durch Brei ersetzt.
Mittlerweile trinkt Milan abends seine Flasche (von Papa gegeben) und wird nur noch nachts und am morgen gestillt!
Das klappt super, nur das längere schlafen müssen wir noch lernen ;-)
HiPP-Elternservice
23. Okt 2015 17:02
Re: Milchverweigerer
Liebe „Rebecca&Milan“,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung.

Es freut mich, dass Sie für sich und Milan den richtigen Weg gefunden haben.

Alles Gute für Sie und Ihre Lieben wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
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