Baby weigert sich jeglichen Brei zu essen

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meine Tochter wird nächste woche 9 Monaten und seit eine gute woche oder vielleicht sogar 2 wochen, weigert sie sich jeden brei zu essen , das heisst mittags menü brei ( gemüse + fleisch )oder nur gemüse, nachmittags obst getreide brei und abends den guten nacht brei oder guten nacht fläschchen, auch wenn ich den brei selber zubereite oder aus dem gläschen nehme will sie es nicht essen , sie dreht den kopf in alle richtungen und macht die lippen fest zusammen , zwischen durch schaffen wir 4 löffelchen dann fängt sie an zu würgen und spuckt alles raus und sie will es einfach nicht essen, ich weiss nicht mehr was ich mit ihr machen soll.
Sogar ihre milch verweigert sie manchmal, ich kann ihr nicht nur babykekse , brotrinde, brezel, reiswaffeln oder gekochte gemuese geben. Sobald sie diese sachen bekommt isst sie alles und wenn ich und mein mann essen will sie ständig das was wir aufm teller haben egal was es ist, gut zwischen durch gebe ich ihr bisschen zum probieren aber das macht sie alles nicht satt. Ich weiss mir keinen rat mehr, meine geduld geht langsam aber sicher dem ende zu, dann schläft sie kaum noch tagsüber und weint in letzter zeit oft von jetzt auf nachher fängt sie an zu weinen, ich denke das hat vielleicht mit den zähnen zu tun aber ich mach mir sorgen wegen dem essen das die dann nicht satt ist und so.
Meine Mutter meinte ich soll sie bei uns mit essen lassen , nicht so würzen, aber trotzdem die kleine mit an dem essen teil haben lassen und ihr festes essen geben, was das angeht bin ich mir total unsicher und weiss nicht wie ich jetzt ihr essplan stellen soll das heisst was genau darf ich kochen das es ihr gut tut und nicht schadet, was darf sie genau alles essen und darf sie zb zum frühstück brot und käse schon essen oder solche sachen , tut mir leid wenn sich das alles lächerlich anhört aber ich frage lieber nach bevor ich was falsch mache. Vielen Dank für Ihren Verständnis !
Liebe Grüße Nina!!!
das hört sich absolut nicht lächerlich an. Ich finde es sehr gut, dass Sie sich Gedanken machen und bei uns nachfragen.
Ihre Kleine scheint Gefallen am Essen der Großen gefunden zu haben, das ist doch toll. Gegen Ende des ersten Lebensjahres, etwa ab dem 10. Monat, dürfen die Kleinen mehr und mehr vom Familientisch mitessen. Fördern Sie das ruhig und reichen Sie ihr parallel zum Mittagsbrei weiter babygerechtes Fingerfood wie Nudeln oder Kartoffeln, auch weich gedünstete Gemüsestückchen (Karotten, Pastinake, Kohlrabi, Süßkartoffel) sind sehr gut geeignet. Etwas Getreidehaltiges (Reiswaffeln, Hirsekringel, Kekse) und auch Obst zum Knabbern wäre am Vor- und Nachmittag als Ergänzung ideal. Abends und morgens kann es zur Milch bzw. zum Milchbrei etwas Brot sein. Der Brotbelag muss dabei gar nicht kompliziert sein. Etwas Frischkäse oder schlicht Butter reicht schon aus. Oder etwas unserer HiPP Fleischzubereitungen. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft werden. Denn die enthalten in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird. Wunderbar eignet sich auch etwas Frucht- oder Gemüsebrei aufs Brot.
Sie haben aber recht, dass die Spatzenportionen Ihre Kleine noch nicht vollständig sättigen. Die Einführung der Familienkost ist meist ein schleichender Prozess, bis dahin bleibt die pürierte Kost wichtig. Gerne könne Sie aber etwas vom Selbstgekochten mit der Gabel zerdrücken und Ihrer Kleinen so anbieten. Vielleicht schmeckt Ihr dieser „Brei“, den auch Mama und Papa essen besser. Nehmen Sie einfach eine Portion vor dem Würzen für Ihre Kleine ab.
Haben Sie eine Idee warum Ihre Kleine den Brei verweigert? Ist irgendetwas beim Essen vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihre Kleine sich verschluckt, war es ein neuer Geschmack, Lärm, Druck…? Gibt es da was, dass sie negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihre Kleine diese Erfahrung vergessen hat. Bieten Sie für den nächsten Anlauf eine "neue Atmosphäre": anderer Platz, ruhige Esssituation. Oft hilft es besonders einen anderen Teller, einen anderen Löffel (in anderen Farben) zu verwenden und so eine unbelastete Situation zu schaffen.
Oder steckt ein Infekt dahinter, der sich auf den Appetit niederschlägt? Gehen Sie in jedem Fall auf Ihre Kleine ein. Wenn sie nicht essen möchte ist das in Ordnung, hier gibt es kein „Muss“.
Sie schreiben, dass bei Ihrer Kleinen die Zähnchen nach oben drücken. Beim Zahnen haben Kinder Ihre Befindlichkeiten.
Die einen leiden, die anderen spüren gar nichts. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen oder lehnen andere vehement ab. Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft. Reichen Sie Ihrer Kleinen das Mittagsmenü mal kalt (=Zimmertemperatur), das empfinden viele zahnende Babys als angenehmer. Auch ein gekühlter Beißring vor dem Essen kann die Zahnleiste beruhigen.
Geben Sie Ihrem Mädchen auch mal einen Löffel in die Hand und lassen Sie sie den Brei selbst erkunden. Das gibt ihr ein Gefühl von Selbstständigkeit.
Ganz wichtig ist, dass Sie in dieser Situation Ruhe bewahren. Die Natur hat solche Phasen schon mit eingerechnet. Bestimmt finden Sie bald einen Weg, wie Sie alle gemeinsam wieder entspannt am Tisch essen können.
Alles Liebe für Sie und Ihre Kleine wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
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