Verstopfung - welche Nahrung sollte ich nehmen?

Hallo...
Mein Zwerg leidet stark an Verstopfung.er ist jetzt knapp drei Monate alt.koliken haben wir bereits hinter uns. er bekommt zur Zeit noch bebivita 1 anfangsmilch. Der Kinderarzt sagte zu mir da vier Wochen her, ich soll eine Messerspitze Milchzucker in die Flasche geben wenn es akut ist. Wenn ich das mache wird der Stuhlgang zwar weicher, aber er bekommt davon starke Blähungen und Krämpfe ähnlich wie die Koliken. Zudem wird es jedes Mal schlimmer wenn ich Milchzucker zu gefüttert habe. Er spuckt auch sehr viel seit acht einer Woche, aber ich denke das liegt an der erhöhten Aktivität.Möchte nun umstellen.welche Nahrung würden Sie mir raten. Und kann ich von eine auf die andere Flasche umstellen? Ich freue mich auf eure Antworten. Schönen Abend noch und danke im Voraus.

Liebe „gnudder“,

das tut mir leid, dass Ihr Zwerg sich plagen muss.

Leider sind in diesem Alter Bauchbeschwerden nicht selten, denn das Darmsystem von kleinen Säuglingen ist noch unreif und daher sehr sensibel. Es freut mich, dass die „Kolikphase“ nun hinter Ihnen beiden liegt.

Milchzucker ist in höheren Mengen zwar ein sehr wirksames Abführmittel. Wird Milchzucker eingesetzt, sollte dieser aber nicht zum Milchfläschchen gegeben werden, sondern besser mit abgekochtem Wasser oder Tee angeboten werden. Extra Milchzucker im Milchfläschchen kann sich bei Verstopfung eher ungünstig bis gegenteilig auswirken.

Wenn Sie die Milchnahrung umstellen möchten würde Ihnen unsere HiPP 1 Bio Combiotik empfehlen, sie ist für Babys mit empfindlichen Bäuchlein geeignet. Die einzigartige Kombination aus Milchsäurebakterien und Ballaststoffen in der Combiotik Nahrung fördern die Darmflora und führen zu weicheren Stühlen ähnlich wie beim gestillten Säugling.

Am schonendsten für das kleine Bäuchlein ist es fläschchenweise umzustellen. Also am ersten Tag ein Fläschchen der neuen Nahrung am zweiten dann zwei usw.

Ihr Kleiner ist in einem Alter, in dem er etwas mobiler wird, anfängt sich mehr zu bewegen... – dies führt gerne dazu, dass die Kleinen mehr spucken, das vermuten Sie ganz richtig.

Ich drücke Ihnen die Daumen, dass das Stuhlgeschehen sich bald einspielt!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam

Vielen Dank für Ihre Antwort. Habe umgestellt wie sie empfohlen haben. Zwei Wochen ging alles super. Nun fängt der Stuhl wieder an härter zu werden er hat die ganze Zeit ohne Probleme abgeführt. Jetzt dauert es bis zu zwei Tage und ich muss ihn stimulieren ( reiben am After ) woran kann das nun liegen?

Lg

Liebe „gnudder“,

haben Sie Geduld, das kann sich auch schnell wieder einspielen.

Da wir als Große uns wohl fühlen, wenn wir fast jeden Tag ein Geschäft machen können, meinen wir, beim Baby sollte es auch so sein. Es gibt aber einfach Kinder, welche die Nahrung sehr gut verwerten und es bleibt kaum "Abfall" übrig. Es dauert dann eben - aus unserer Erwachsenensicht sehr lange - bis sich wieder genug Stuhl angesammelt hat, der im Darm nach draußen transportiert werden kann. Machen Sie sich bitte frei von dem Gedanken, Ihr Sohn müsse jeden Tag Stuhlgang haben. Mehrfach täglich oder ein-zweimal die Woche, das wäre alles normal.

Wann immer es geht - selbstverständlich sollte das Baby keine Schmerzen leiden - würde ich dem ganzen seinen natürlichen Gang lassen. Sprich, keinerlei Nachhelfen von unten. Das kann Kinder unter Umständen verletzen und sie den Stuhl unbewusst sogar zurückhalten lassen. Außerdem verlernt der Darm von selbst auszuscheiden. Erst wenn sich im hinteren Darm genug Stuhl angesammelt hat, kommt ein Reflex zustande, der den Stuhl nach außen abgibt. Aber das sollte von allein passieren.

Es ist normal, wenn die Kinder kräftig drücken, einen roten Kopf beim Drücken bekommen und sich anstrengen müssen. Besser als von unten, ist ein Nachhelfen von oben, also über die Ernährung und über Massagen. Babygymnastik lockert und regt die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kleiner sich stets bewegen kann, denn durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung angeregt.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen weiterhin alles Gute!

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam