Wie weiter nach dem ersten Brei?

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meine Tochter (heute 5 Monate), bekommt seit zwei Wochen Möhrenbrei. Nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten klappt es jetzt ganz gut und ab morgen werde ich noch Kartoffeln dazu geben.
Ansonsten bekommt sie die Flasche, stillen klappte leider nicht, nach einem sehr festen Zeitplan.
Sie schläft von ca. 20 Uhr bis 6 - 6.30 Uhr und bekommt dann ihre Flaschen
7 Uhr
10 Uhr
13 Uhr (die nun ersetzt wird)
16 Uhr
19 Uhr
Meist wird ja empfohlen nach dem Gemüse-Fleisch-Brei den abendlichen Milch-Getreide-Brei einzuführen.
Ich würde aber gerne die Flasche um 7 Uhr und um 19 Uhr gerne so lange wie möglich weiter geben, da bei uns damit auch viele Rituale verbunden sind und wir beide gerade diese Flaschen sehr genießen, da wir hier auch die meiste Zeit zum schmusen haben.
Deswegen bin ich nun am überlegen ob ich zunächst den Obst-Getreide-Brei am Nachmittag einführen sollte und auf den MGB erst einmal komplett verzichten sollte.
Oder könnte ich auch den OGB um 10 Uhr geben, den GFB um 13 Uhr und den MGB dann um 16 Uhr?
Welche Alternative wäre für meine Tochter besser?
Außerdem habe ich noch eine Frage zum Trinkverhalten meiner Tochter:
Sie bekommt immer 230 ml Milch angeboten, trinkt im Schnitt ca. 200 ml. Gerade bei dem momentanen Wetter haben wir das Gefühl, dass sie zwischendurch noch Durst hat, so dass wir ihr über den Tag verteilt noch ca. 150 ml Wasser anbieten.
Wenn sie die auch noch austrinkt, ist das dann zuviel für ihre Nieren? Oder ist die Menge an Flüssigkeit okay?
Mit freundlichen Grüßen
Carolin
toll, wie es sich nun mit dem ersten Möhrenbrei eingespielt hat. Weiter so!
Die Empfehlungen bei der Beikost sind immer nur Vorschläge und keine „festen Gesetze“. Sie dürfen individuell angepasst werden, auf das Baby und auch auf die jeweilige Familiensituation.
Es spricht nichts dagegen die morgendliche und abendliche Flasche beizubehalten, wenn Sie und Ihre Tochter das gerne so möchten.
Sie können den Milchbrei zunächst auch am Nachmittag anbieten und am Abend dann weiter das Fläschchen reichen. In den nächsten Wochen dann am Vormittag einen milchfreien Obst-Getreide-Brei (= dritte Beikost) füttern.Spielen Sie da ruhig auch ein wenig hin und her. Sie werden bald merken, was und wie es Ihrer Tochter gut passt. Ein Tipp dazu. Die Mahlzeit am Vormittag sollte nicht zu üppig sein, denn sonst fehlt am Mittag der nötige Hunger.
Wichtig ist letztlich immer, dass der Tagesplan in sich stimmig ist und Ihre Kleine gut zurecht kommt.
Wenn Ihre Kleine bei diesen sommerlichen Temperaturen noch zusätzlich mehr Durst hat als sonst und noch ca. 150 ml Wasser trinkt, sehe ich da überhaupt nicht, warum das für die Nieren zu viel sein könnte? Das isn völlig harmlose Mengen. Da müssen Sie sich gar keine Gedanken mehr machen.
Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
ich war noch gar nicht dazu gekommen Ihnen für Ihre ausführliche Antwort zu danken.
Leider klappte es eine Weile gar nicht mehr gut mit dem Brei, wie sich herausgestellt hat mag unsere Tochter bisher nur Gläschen. Außerdem muss der Brei die richtige Temperatur haben und darf nicht zu stückig oder fest sein. Außerdem ist ihr Essverhalten sehr tagesformabhängig. Mal verweigert sie den Brei komplett (so das wir doch wieder eine Flasche geben), mal isst sie nur 50 g, mal ganze 150 g.
Trotz allem haben wir vor drei Wochen den GOB eingeführt, einfach damit Brei essen noch mehr zur Routine wird.
Nun stellen wir in letzter Zeit jedoch fest das unsere Tochter nachts nicht mehr so gut schläft. Sie wird schon mal leichter wach und gegen halb fünf, fünf Uhr ist die Nacht zu Ende. Sie wirkt dann jedoch nicht unzufrieden, meckert oder weint nicht, sondern brabbelt einfach vor sich her. Aber wir sind dann natürlich auch wach, da sie noch bei uns im Zimmer schläft. Wir versuchen dann meistens sie wieder in den Schlaf zu singen und zu schaukeln was meist recht lange dauert, aber von alleine schläft sie gar nicht mehr ein. Meistens schläft sie dann noch mal von ca. sechs bis sieben und kriegt dann ganz normal ihre Flasche.
Meine erste Frage wäre: Machen wir das richtig so oder sollten wir warten das sie doch wieder von alleine einschläft? Oder sollte sie dann bereits ihre erste Flasche kriegen?
Die zweite Frage wäre: Wird sie abends vielleicht nicht mehr satt genug? Oder ist das einfach nur eine Entwicklungsphase? Wir wollten ja eigentlich abends noch keinen Brei einführen wegen dem ganzen abendlichen Ritual. Jedoch soll der ja auch satter machen als Milch. Durch ihr durchwachsenes Essverhalten hätte ich aber auch sorge das sie einfach nicht genug Brei abends isst. Oder sollten wir vielleicht abends eine 1er-Milch geben? Bisher bekommt sie ja immer noch PRE, was sonst auch reicht und von der Kinderärztin auch empfohlen wurde, da sie mit 71 cm und 8500 g doch schon recht groß und schwer für ihre 6 1/2 Monate ist (bei der Geburt war sie nur 49 cm und 2900 g).
Für einen weiteren Rat von Ihnen wäre ich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Carolin
sehr gerne sind wir wieder für Sie da.
Sehen Sie das Breiessen weiter ganz entspannt. Manchmal macht es von einem auf den nächsten Tag „klick“ und die Kleinen löffeln, als hätten sie nie etwas anderes getan. Möchte Ihr Mädchen nicht weiteressen machen Sie einfach ein Päuschen und bieten den Brei danach erneut an, nicht die beliebtere Milch.
Ihre Kleine hatte Sie mit dem Durchschlafen in letzter Zeit schon sehr verwöhnt, es ist nicht unbedingt üblich, dass so ein kleines Baby schon lange Zeit am Stück durchhält. Meist entwickelt sich der Durchschlaf erst im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres.
Das Schlafverhalten der Kleinen kann sich auch immer wieder ändern, vielleicht ist es nur eine kurze Phase, dass Ihr Mädchen früher aufwacht. Es ist doch toll, dass sie so zufrieden in ihrem Bettchen liegt und brabbelt. Sie machen es ganz richtig, dass Sie ausprobieren, was in dieser Situation das Beste ist. Sie als Mama wissen eh am besten was Ihre Kleine braucht. Probieren Sie auch ruhig mal aus, die Kleine im Bettchen zu lassen, wo sie doch so zufrieden ist.
So wie Sie es schildern, denke ich nicht, dass der Hunger Ihre Kleine weckt. Dann würde sie wahrscheinlich nicht so ruhig bleiben, sondern Ihnen signalisieren, dass sie etwas möchte. Vielleicht hat die Durst? Dann bieten Sie ihr ein paar Schluck Wasser an.
Da Ihnen das abendliche Ritual sehr wichtig ist, bleiben Sie ruhig noch bei der Milch. Aber alles ist möglich: ein kleiner Brei plus ein kleines Fläschchen, ausschließlich Milchbrei oder Sie steigen auf die 1er Nahrung um. Die enthält einen kleinen Zusatz Stärke, der die Nahrung leicht sämig macht und zu einer besseren Sättigung führen kann.
Die 1er Nahrung macht aber keinesfalls dick, da brauchen Sie keine Sorge haben. Schauen Sie mal auf die Kalorienangabe, die unterscheidet sich kaum von der Pre. Ideal wäre eine Folgemilch, da diese von den Nährstoffen ideal ans Beikostalter angepasst ist. Möchten Sie auf den Stärkezusatz verzichten, kann ich Ihnen die HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke ans Herz legen. Sie enthält wie die Pre nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an.
Sie sehen, Sie haben so viele Möglichkeit. Gehen Sie hier nach Ihrem mütterlichen Gefühl, was für Sie und Ihre Kleine am besten passt.
Ich wünsche Ihnen alles Liebe und ein schönes Wochenende!
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
Danke für Ihre ausführliche und aufmunternde Antwort.
Tatsächlich läuft es seit Freitag ziemlich gut mit dem Brei, unsere Kleine isst nun zumindest jedesmal 100 - 150 g. Damit scheint sie auch satt zu werden, also sind wir zufrieden.
Wir haben nun auch den Grund für Ihr verändertes Schlafverhalten heraus gefunden, ihr dritter Zahn ist gestern durchgebrochen. Und prompt hat sie diese Nacht wieder wie gewohnt geschlafen. Wir hatten einfach nicht damit gerechnet, zum einen hatten ihr die ersten beiden gar keine Probleme bereitet und zum anderen haben wir immer nur den Oberkiefer beobachtet, der Zahn ist jedoch unten gekommen.

Aber jetzt wissen wir wenigstens wie wir reagieren können wenn es wieder mal so sein sollte.
LG Carolin
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