Getreide-Obst-Brei am Vormittag und Trinkmenge

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gast.2068765
12. Sep 2015 20:57
Getreide-Obst-Brei am Vormittag und Trinkmenge
Liebes Hipp-Team,

Ihre kompetenten Antworten hier im Forum haben mir schon oft weitergeholfen. Nun möchte ich mich selbst mit einer Frage zur Beikostgestaltung meiner Tochter an Sie wenden.
Meine Tochter ist etwas über fünf Monate alt und bekommt seit knapp vier Wochen Beikost. Da es mit dem Mittagsbrei gut klappt und sie gerne vom Löffel ist, habe ich seit zwei Tagen auch eine zweite Breimahlzeit eingeführt. Allerdings möchte ich damit die 2. Vormittagsflasche ersetzen, da meine Tochter Nachmittags und Abends ihre Milch noch lieber mag und mehr davon trinkt als Vormittags.
Ihr Speiseplan sieht aktuell in etwa so aus:
Nach dem Aufstehen: 120-170ml Hipp 1 Bio Combiotik
Vormittags: Getreide-Obst-Brei (diesen rühre ich mit Milch an), davon schafft sie in etwa 80-110g)
Mittags: Gemüse-Fleisch-Brei, ca. 140g
Nachmittags: 120-180ml Hipp 1
Abends: 120-180ml Hipp 1

Dazwischen evtl. noch ein paar Löffelchen Obst.

Meine Tochter trinkt immer recht unterschiedliche Mengen, kommt in Summe auf ca. 400-550ml täglich. Tee, Wasser, Saft verweigert sie derzeit noch komplett, seit der Beikost versuche ich aber zu jeder Mahlzeit ihr aus einem kleinen Becher etwas anzubieten.

Nun meine beiden Fragen:

Ist es in Ordnung wenn ich ihr am Vormittag einen Getreide-Obst-Brei angerührt mit Milch füttere? Oder sollte ich hier einen milchfreien Brei geben?

Ist die Trinkmenge von 400-500ml Milch über den Tag verteilt ausreichend und wie könnte ich meine Tochter daran gewöhnen auch mal anderes als Milch zwischendurch zu trinken?

Ich weiß dass sich das Durstgefühl bei Babys erst entwickeln muss, aber ich mache mir immer Sorgen wegen der Trinkmenge, gerade jetzt mit Einführung der Beikost.

Meine Tochter wächst bisher ganz gut, sie wiegt in etwa 8,3 kg bei einer Größe von 68cm.

Herzlichen Dank vorab für Ihre Auskunft!
HiPP-Elternservice
14. Sep 2015 16:57
Re: Getreide-Obst-Brei am Vormittag und Trinkmenge
Liebe „Lara573“,
das freut mich, dass Sie in unserem Forum Hilfe finden. Heute sind wir auch einmal für Sie und Ihre Kleine da.

Sie können gerne auch vormittags eine Löffelmahlzeit anbieten. Achten Sie dann aber darauf, dass diese nicht zu üppig ausfällt. Sonst ist das Bäuchlein mittags noch zu voll und Ihre Kleine mag nicht so viel vom nun wichtigen Mittagsmenü essen.
Generell fällt diese Zwischenmahlzeit ja auch kleiner aus. Etwas Früchte oder Obst-Getreide-Brei oder später, wenn Ihr Schatz geübt im Kauen ist, eine kleine Knabberei (Reiswaffel, Babyzwieback…) und etwas Obst dazu.
Diese Zwischeneinheit wird üblicherweise milchfrei gehalten. Wenn Sie einen Getreide-Obst-Brei mit Milch anrühren, dann ist es eben schon ein Milchbrei.

Sie müssen auch noch nichts überstürzen. Vielleicht passt es ja in 1-2 Wochen schon besser und Sie können nachmittags oder abends fortfahren.
Aber gehen Sie hier nach Ihrem mütterlichen Gefühl vor und so wie es Ihrer Kleinen gut bekommt.

Was die zusätzlichen Getränke betrifft, können Sie noch ganz gelassen bleiben. Das wird oft viel zu streng verfolgt.

In diesem Alter erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über die Milch. Die Milch, die Ihr Mädchen noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn mal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit!

Sie könnten zwar langsam beginnen, Ihre Tochter an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Aber richtig notwendig ist das noch nicht. Einfach was anbieten, aber es gelassen nehmen wenn Ihr Mädel nichts oder nur wenig möchte. Ein paar Schlückchen Wasser sind schon genug, es müssen keine riesigen Mengen sein. Der Durst entwickelt sich erst im Laufe des Beikostalters.

Zu Beginn geht es auch gut über den Löffel. Oder mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Einfach ausprobieren.

Babys haben in diesem Alter zu Beginn der Beikosteinführung oft noch gar keinen Durst und wollen deshalb nichts oder nur sehr wenig zusätzlich trinken. Genau wie Sie es beschreiben.

Solange Ihr Liebling vergnügt ist und ihre Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.

Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
gast.2068765
16. Sep 2015 11:17
Re: Getreide-Obst-Brei am Vormittag und Trinkmenge
Herzlichen Dank für Ihre Antwort!
Ich werde nun den Getreide-Obst-Brei am Vormittag ohne Milch zubereiten. Wie viel darf mein Schatz davon essen? Heute waren es zB 150g.

Kann ich dann als nächsten Schritt dazu übergehen Abends den Milchbrei einzuführen?
Ich würde diesen gern anbieten wenn sie ca. 6,5 Monate ist.
Sollte der Milchbrei die letzte Mahlzeit des Tages sein und wie viel Zeit vom Essen bis Schlafengehen sollte dazwischen liegen?

Nochmals Danke für Ihre Antwort!
HiPP-Elternservice
16. Sep 2015 14:17
Re: Getreide-Obst-Brei am Vormittag und Trinkmenge
Liebe „Lara573“,
hier fällt es schwer eine pauschale Mengenangabe zu geben. Wie schon geschrieben, sollte diese Mahlzeit im Rahmen bleiben und nicht das wichtige Mittagsmenü verdrängen.
Versuchen Sie hier selber ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel angebracht ist. Die Erfahrung lehrt das recht schnell.

Da es mit der Beikosteinführung ja so wunderbar klappt und Ihr Schatz alles so gut verträgt, dürfen Sie sich gerne auch an den Abendbrei machen.
Dieser stelle dann einmal die letzte Mahlzeit des Tages dar. Damit sich Ihre Kleine behutsam an den Abendbrei gewöhnen kann, starten Sie zunächst (2-3 Tage) mit einer Teilportion Milchbrei plus Milch zum satt trinken. So kann sich das Bäuchlein gut daran gewöhnen. Verträgt Ihr Schatz das gut, steigern Sie die Breimenge beliebig.
Isst Ihr Mädchen vom Milchbrei etwa eine Portion (200-250 g) braucht er keine Milch mehr.
Bieten Sie dann noch zwanglos etwas Wasser oder Babytee gegen den Durst vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen an.

Unsere Milchbreie sind leicht und bekömmlich, Sie müssen bis zum Bett gehen nicht extra eine bestimmte Zeit abwarten. Meist wird ja nach dem Essen noch ein Bäuerchen gemacht, etwas gekuschelt, Windel gewechselt oder Liedchen gesungen. Das ist völlig ausreichend.

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
4 Beiträge • Seite 1 von 1

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