Umstellen auf 1?

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Jetzt meine Frage, soll ich auf die 1er Nahrung umstellen? Darf ich das ohne weiteres oder muß ich das mit dem Kinderarzt besprechen?
Wie funktioniert die Umstellung am besten ohne daß er wieder schlimme Bauchschmerzen bekommt?
Vielen Dank
eine Umstellung von der Pre zur 1er können Sie einfach so vornehmen. Sie können das aber auch gerne mit Ihrem Kinderarzt absprechen.
Besonders schonend ist es wenn Fläschchenweise umgestellt wird. Also Tag für Tag eine weitere Flasche ausgetauscht wird.
Meiner Meinung nach können Sie erst mal bei der Pre bleiben. Das Trinkverhalten (Rhythmus, Menge, etc.) und der Nahrungsbedarf ist bei den Kleinen so verschieden, und dieser ändert sich auch im Lauf der Zeit. Deshalb wird sowohl beim Stillen als auch beim Fläschchen ein Füttern ganz nach Bedarf empfohlen: also so oft und so viel ein Baby trinken mag. Gerade zu Beginn kennt das Baby noch gar keinen festen Rhythmus und hält es manchmal gar keine 3-4 Stunden ohne Nahrung aus. Tobias ist noch an den Rhythmus aus Mamas Bauch gewohnt. Da gab es quasi „happy hour“ rund um die Uhr. An geregelte Zeiten mit längeren Abständen muss er sich erst gewöhnen.
Füttern Sie Ihren Sohn einfach ganz nach seinem Hunger mit Milch. Ist ein Kind nach der angebotenen Flasche noch nicht satt, wird etwas mehr angeboten, andererseits können auch Reste im Fläschchen verbleiben, wenn ein Baby gesättigt ist. Sie merken als Mama selbst sehr schnell, mit welcher Menge und welcher Anzahl an Fläschchen Ihr Junge zufrieden ist und was ihm gut tut.
Bei Neugeborenen ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst einmal einspielen muss. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Dabei sind gestillte Kinder genauso betroffen wie Fläschchen ernährte.
Sollten die Bauchbeschwerden bei Tobias über das Maß hinaus gehen, ist es am besten noch einmal mit dem Kinderarzt die Situation zu besprechen. Er kann Ihnen auch raten, ob Sie an der Milch etwas verändern sollen.
Beim machen Babys rät der Kinderarzt auch zu einer sogenannten Spezialnahrung. Unsere HiPP Comfort Spezialnahrung zum Beispiel wirkt durch ihre spezielle Zusammensetzung verdauungsregulierend und kann somit bei Blähungen und Koliken helfen. Spezialnahrungen sollten grundsätzlich nur unter medizinischer Kontrolle gegeben werden.
Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihren Sohn.
Was Sie bei Blähungen noch tun können:
• Bäuerchen: Nach jeder Mahlzeit sollte Ihr Tobias sein Bäuerchen machen. Wenn Kinder sehr hastig trinken, den Kleinen auch zwischendurch aufstoßen lassen. Wenn notwendig, passen Sie die Größe des Saugers an (bei umgekehrter Flasche ein Tropfen pro Sekunde).
• Sorgen Sie dafür, dass Ihr Junge immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung.
• "Fliegergriff": Legen Sie Ihren Sohn in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Seinen Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen.
• Bauchmassage: ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein.
Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kind Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie ihn in den Arm und wiegen Sie ihn sanft hin und her. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tagesrhythmus.
Mein wichtigster Rat ist mit Ruhe der Kleinen zu begegnen. Das entspannt Ihren Sohn und die ganze Situation.
Ich wünsche Ihnen und Tobias alles Gute!
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam