Baby 8 Monate trinkt noch soviel Milch, schädlich?

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gast.1954049
22. Mai 2015 12:00
Baby 8 Monate trinkt noch soviel Milch, schädlich?
Mein Kleiner wird nächste Woche 8 Monate und sein Speiseplan sieht momentan so aus:

8-9 Uhr: 240 ml Hipp 2 Combiotik
11.30 Uhr: Gemüse- Fleisch-Brei, 190-220g, danach 2 Becher von den Hipp Früchte Freunden
ca. 15 Uhr: Getreide-Obst -Brei
17.30 Uhr: Milchbrei
ca. 18.30 Uhr: 240 ml Hipp 2 Combiotik
0.00-1.00 Uhr: 180ml Hipp 2 Combiotik
ca. 4:00 Uhr: 180ml Hipp 2 Combiotik.

Wie gewöhne ich ihm nur diese Flaschen ab nachts? Darf er denn noch die 18.30 Uhr Flasche?
HiPP-Elternservice
22. Mai 2015 14:38
Re: Baby 8 Monate trinkt noch soviel Milch, schädlich?
Liebe „anisort“,

es stimmt schon, Ihr kleiner Schatz trinkt noch viel Milch. Ihm reichen in seinem Alter 400-500ml Mich inklusive g Milchbrei aus, um seinen Bedarf zu decken. Mit der Milch am Morgen (240ml) und dem Milchbrei (200 bis 250g) am Abend wäre er also bestens versorgt.

Es hat keine große Eile, aber nach und nach würde ich in Richtung dieser Empfehlung gehen.

Schauen Sie sich die einzelnen Breimahlzeiten mal über ein paar Tage an. Isst sich Ihr Sohn hier richtig satt oder kann es an der einen oder anderen Stelle etwas mehr sein, denn feste Nahrung macht nun satter als das Trinken von Milch.
Wir üppig fällt der Nachmittagsbrei (Getreide-Obst-Brei) aus? Wenn dieser auch fleißig gelöffelt wird, gelingt es Ihnen sicher bald den Milch-Getreide-Brei am Abend etwas nach hinten zu schieben. So könnte der Milchbrei mit dem Abendfläschchen (18:30) allmählich zu einer Mahlzeit verschmelzen.
Bei allen Breien kann es eine ordentliche Portion geben, zwischen 200 und 300g Brei sind ganz normal.
Schafft Ihr Sohn eventuell auch eine vierte Mahlzeit vom Löffel? Wenn die Nachtflaschen einmal wegfallen, verlangt Ihr Sohn sicher sein Morgenfläschchen etwas früher, vielleicht zwischen sechs und sieben. Dann könnte es z.B. gegen halb neun einen zweiten Getreide-Obst-Brei geben.

Wenn Ihr Kind sich tagsüber richtig satt gegessen hat, wissen Sie auch, dass es nachts nicht der Hunger ist, der Ihr Söhnchen weckt.
Das Durchschlafen hängt aber nicht nur mit der Ernährung zusammen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes.

Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich dann selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Aber hier gibt es keinen „Standard“.

Zudem gibt es tagsüber viel zu erleben, was in den Träumen verarbeitet wird. Manche Babys wachen dann in den Leichtschlafphasen auf. Üblicherweise überprüfen die Kleinen durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist.

Wenn es Ihr Wunsch ist, Ihrem Söhnchen nachts weniger Milch zu geben, nehmen Sie sich erst einmal eine nächtliche Milchmahlzeit vor. Machen Sie, wenn sich Ihr Söhnchen nachts meldet, möglichst wenig Licht und versuchen Sie sie durch streicheln oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr kleiner Schatz hat Durst, bieten Sie etwas Wasser an.

Die ersten Tage wird Ihr Kind protestieren. Dann müssen Sie „durchhalten“. Bleiben Sie bei ihm, kuscheln Sie zusammen.

Vielleicht ist es auch einfacher die Fläschchen langsam auszuschleichen, verdünnen Sie einfach das Fläschchen, immer weniger Milchpulver zugeben bis in ein paar Tagen nur noch abgekochtes Wasser in der Flasche ist. Und auch die Menge kleiner werden lassen.

Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts keine Milch mehr anbieten. Das ist auch besser für die „kommenden“ Zähne, da diese nach dem nächtlichen Milch trinken erfahrungsgemäß nicht geputzt werden. Helfen Sie Ihrem Kleinen vielmehr von allein wieder in den Schlaf zurückzufinden. Dann haben Sie alle was davon, wenn Sie und Ihr Schatz durchschlafen können, der Appetit Ihres Kleinen sich auf den Tag verlagert und dazu noch die Zähne Ihres Kindes schonen. Auch gönnen Sie so der Verdauung einmal eine Pause.

Ich wünsche Ihnen viel mütterliches Durchhaltevermögen!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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