Kleinkind 15 Monate isst noch immer Gläschen

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Mich belastet schon seit sehr langer Zeit weil mein Sohn (15 Monate, 74 cm und 8,7 kg) noch immer hipp gläschen ab dem 12 monat isst (er hatte sehr lange ein Problem mit den stückchen, hat viel erbrochen)
Er ist sehr zart wie man am gewicht sehen kann, desswegen gebe ich ihm zu mittag sein glas da ich weiß, dass er es isst und auch seine portion vertilgt!
Gebe ich ihm aber etwas von unserem Essen, will er es nicht! Ich hab heut ein Rezept aus einem babykochbuch gekocht (10-12 Monate) und er hat alles ausgespuckt und fürchterlich geweint. Ich hätte ihm ein glas aufgemacht, aber er rührte es nicht mehr an! Jetzt schläft er obwohl er kaum etwas im Magen hat!
Meine sorge besteht hauptsächlich darin, dass je älter er wird er dann noch immer ein glas isst! Mit 2 kommt er in die krabbelstube, was würden die erzieher sagen, wenn es dann noch immer so wäre?
Weil er ja nicht so viel auf die Waage bringt wie gleichaltrige, habe ich auch angst, dass er an Gewicht verliert wenn ich stur bleibe und ihm kein glas mehr gebe und darauf bestehen bleibe, dass er unser Essen zu essen hat.
Unser kinderarzt ist mit ihm zufrieden, er ist seit seiner Geburt sehr zart und immer schon mit dem Gewicht hinterher, aber er ist sehr gut entwickelt: läuft seit er 13 Monate ist, redet schon paar Wörter!
Habt ihr bitte beruhigende Worte für mich?
Vielen Dank
es stimmt, Ihr Junge gehört eher zu den zarten Kindern, sein Gewicht passt aber wunderbar zu seiner Größe und das wichtigste: er entwickelt sich prächtig! Vertrauen Sie da ruhig auf die Aussagen Ihres Kinderarztes, er kann das am besten einschätzen.
Wenn man von Geburt an einen Blick aufs Gewicht und Essen hat ist es nicht leicht „abzuschalten“. Versuchen Sie es aber. Es klappt doch bisher toll. Ihr Kleiner hat sich mit Ihrer Hilfe auch an die gröbere Kost gewöhnt und die Gläschen ab dem 12. Monat sind nun stückig und ideal zum Kauen lernen. Ihr Kleiner ist damit auch bestens versorgt, daher können Sie die Einführung der Familienkost am Mittag ganz entspannt sehen. Auch können Sie sich auf Ihren Jungen verlassen, hat er Hunger, dann wird er auch essen. Denken Sie einfach daran: es ist noch kein gesundes Kind vor einem vollen Teller verhungert!
Machen Sie sich auch keine Gedanken, was ist wenn Ihr kleiner Schatz mal in die Krabbelstube geht, das ist noch so lange hin und es kann sich noch viel verändern. Manchmal macht es bei den Kleinen von einem auf den anderen Tag „klick“. Lassen Sie sich außerdem nicht von der Meinung anderer beeinflussen. Sie und Ihr Kleiner sind ein gutes Team und Sie haben ihn schon bei vielen wichtigen Entwicklungsschritten begleitet, wie dem Laufen lernen und den ersten Wörtern. Da wird die Familienkost sicher auch bald klappen.
Wann sie Familienkost essen hängt ganz von den Kleinen selbst ab. Manche Kinder zeigen früh Interesse an der Familienkost, andere akzeptieren nur fertige Babynahrung. Die meisten sind gegen Ende des ersten Jahres soweit. Ihr Schatz ist davon ja noch nicht weit entfernt.
Bieten Sie mal gedünstete, weiche Gemüse (Karotten, Kartoffel, Kohlrabi, Zucchini etc.) oder auch Nudeln an, die Sie in kleine mundgerechte Stücke schneiden. Geben Sie diese in ein Schälchen und lassen Ihren Kleinen damit experimentieren. Auch ein Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben. Da das meist noch kleine Mengen sind, können Sie neben zu noch den gewohnten Brei füttern.
Mit dieser Kombination schaffen Sie einen behutsamen Übergang, der dann immer mehr in Richtung selber essen gehen kann. Gehen Sie da ganz nach dem Tempo Ihres Jungen. Vielleicht ist der direkte Schritt vom Gläschen aufs Selbstgekochte doch noch etwas zu groß gewesen und er möchte sich dem Ungewohnten lieber langsam nähern.
Versuchen Sie behutsam herauszufinden mit welcher Konsistenz Ihr Sohn jetzt schon gut zurecht kommt. Fördern Sie Ihren Kleinen, aber überfordern Sie ihn nicht. Er zeigt Ihnen schon wie er vorgehen möchte. Und das allerwichtigste: sehen Sie die Essenssituation ganz entspannt, es passt doch alles wunderbar.
Viele liebe Grüße sendet Ihnen und Ihrem Kleinen
Ihr HiPP Expertenteam
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