Ersttrimesterscreening
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17. Apr 2015 13:41
Ersttrimesterscreening
Hallo zusammen,
ich habe vor Kurzem das Ersttrimesterscreening bei meinem FA machen lassen und leider kein so gutes Ergebnis erhalten.
Beim Ultraschall war noch alles in Ordnung und dann kam ein schlechtes Blutergebnis zurück.
Ergebnis lautete:
Trisonomie 21 = 1:113
Trisonomie 21 nach Alter = 1:412
Ich war ganz geschockt und weiss nun nicht so recht, ob ich der restlichen Schwangerschaft positiv oder negativ ins Auge sehen soll. Im Nachhinein sage ich mir, ich hätte den Test gar nicht machen sollen. Dagegen machen kann ich eh nichts; wohl einfach nur hoffen, dass sich alles zum positiven hin entwickelt.
Habt Ihr auch das Ersttrimesterscreening machen lassen ?
Hat vielleicht von Euch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ? Und was würdet Ihr nun tun ? Eine Fruchtwasseruntersuchung machen oder lieber nicht ?
Würd mich freuen, wenn Ihr mir von Euren Erfahrungen berichten könnt.
ich habe vor Kurzem das Ersttrimesterscreening bei meinem FA machen lassen und leider kein so gutes Ergebnis erhalten.
Beim Ultraschall war noch alles in Ordnung und dann kam ein schlechtes Blutergebnis zurück.
Ergebnis lautete:
Trisonomie 21 = 1:113
Trisonomie 21 nach Alter = 1:412
Ich war ganz geschockt und weiss nun nicht so recht, ob ich der restlichen Schwangerschaft positiv oder negativ ins Auge sehen soll. Im Nachhinein sage ich mir, ich hätte den Test gar nicht machen sollen. Dagegen machen kann ich eh nichts; wohl einfach nur hoffen, dass sich alles zum positiven hin entwickelt.
Habt Ihr auch das Ersttrimesterscreening machen lassen ?

Würd mich freuen, wenn Ihr mir von Euren Erfahrungen berichten könnt.
17. Apr 2015 15:04
Re: Ersttrimesterscreening
Ob Du eine Fruchtwasseruntersuchung machen lässt oder nicht, solltest Du davon abhängig machen, welche Konsequenzen sich aus einem positiven Befund auf Trisomie 21 für Euch ergeben würden.
Könntest und/oder wolltest Du das Kind dann abtreiben lassen? Falls nicht, so würde ich den Test (mit dem damit verbundenen Risiko für einen Abgang!) nicht machen lassen!
Vielleicht könnte es Dir bei Deiner Entscheidung helfen, wenn Du Dich ein wenig intensiver mit dem Krankheitsbild beschäftigen würdest? Vielleicht Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe aufnehmen oder ähnliches.
Dieser Gendefekt kann ja in sehr unterschiedlichen Ausprägungen auftreten. Manche Kinder lernen zwar langsamer, aber schaffen es dennoch, ein weitgehend selbstbestimmtes und selbständiges Leben zu meistern, andere brauchen wirklich ständige und intensive Betreuung. Manche haben nur wenige gesundheitliche Einschränkungen, andere sehr starke... Den Grad bzw. die Ausprägung der Behinderung kann Dir aber eine Fruchtwasseruntersuchung nicht anzeigen.
Könntest und/oder wolltest Du das Kind dann abtreiben lassen? Falls nicht, so würde ich den Test (mit dem damit verbundenen Risiko für einen Abgang!) nicht machen lassen!
Vielleicht könnte es Dir bei Deiner Entscheidung helfen, wenn Du Dich ein wenig intensiver mit dem Krankheitsbild beschäftigen würdest? Vielleicht Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe aufnehmen oder ähnliches.
Dieser Gendefekt kann ja in sehr unterschiedlichen Ausprägungen auftreten. Manche Kinder lernen zwar langsamer, aber schaffen es dennoch, ein weitgehend selbstbestimmtes und selbständiges Leben zu meistern, andere brauchen wirklich ständige und intensive Betreuung. Manche haben nur wenige gesundheitliche Einschränkungen, andere sehr starke... Den Grad bzw. die Ausprägung der Behinderung kann Dir aber eine Fruchtwasseruntersuchung nicht anzeigen.
19. Apr 2015 10:36
Re: Ersttrimesterscreening
Hey, Kopf hoch, dass wird schon.
Ich wollte mal fragen was da alles gemacht wird?
Ich wollte mal fragen was da alles gemacht wird?
19. Apr 2015 13:11
Re: Ersttrimesterscreening
Du willst wissen, was da alles gemacht wird ?
Also der FA misst per Ultraschall die Nackenfalte und gleichzeitig auch die Nasenbeinlänge des Kleinen. Das ist anscheinend schon an erster Ansatz zum Sehen, ob das Kind evtl. vom Downsyndrom betroffen sein könnte. Dann wird noch Blut abgenommen, dass in ein Labor geschickt wird und auf zwei besondere Details geprüft wird. Und so kommt dann das Ergebnis zustande.
Kopf hoch ist leichter gesagt, als getan. Dies wird unser zweites Kind und wenn dieses wirklich das Downsyndrom haben sollte, dann stelle ich mir das ganz schön anstrengend vor. Im Moment können wir wirklich nur hoffen und einfach das Beste daraus machen. Aber wie schon gesagt, im Nachhinein sage ich mir, ich hätte den Test gar nicht machen sollen. Jetzt macht man sich so verrückt die nächsten Monate und nun kann ich auch verstehen, wieso es viele ablehnen. In acht Tagen ist ein weiterer Ultraschall angesagt und dann will sich der FA die Herzklappe anschauen, was anscheinend bei Trisonomie 21 häufig auch einen Fehler aufweist. Warten wir mal ab !
Also der FA misst per Ultraschall die Nackenfalte und gleichzeitig auch die Nasenbeinlänge des Kleinen. Das ist anscheinend schon an erster Ansatz zum Sehen, ob das Kind evtl. vom Downsyndrom betroffen sein könnte. Dann wird noch Blut abgenommen, dass in ein Labor geschickt wird und auf zwei besondere Details geprüft wird. Und so kommt dann das Ergebnis zustande.
Kopf hoch ist leichter gesagt, als getan. Dies wird unser zweites Kind und wenn dieses wirklich das Downsyndrom haben sollte, dann stelle ich mir das ganz schön anstrengend vor. Im Moment können wir wirklich nur hoffen und einfach das Beste daraus machen. Aber wie schon gesagt, im Nachhinein sage ich mir, ich hätte den Test gar nicht machen sollen. Jetzt macht man sich so verrückt die nächsten Monate und nun kann ich auch verstehen, wieso es viele ablehnen. In acht Tagen ist ein weiterer Ultraschall angesagt und dann will sich der FA die Herzklappe anschauen, was anscheinend bei Trisonomie 21 häufig auch einen Fehler aufweist. Warten wir mal ab !
19. Apr 2015 15:29
Re: Ersttrimesterscreening
http://www.kinderaerzte-im-netz.de/kran ... heitsbild/
http://www.praxisvita.de/trisomien
http://www.klinikum-niederberg.de/338.html
Hier mal drei Links zum Thema, die in meinen Augen einen recht guten ersten Überblick geben können, was das Kind und die Eltern bei dieser Chromosomenstörung zu erwarten haben können. Aber auch, wie das Leben mit dieser Krankheit aussehen kann.
http://www.praxisvita.de/trisomien
http://www.klinikum-niederberg.de/338.html
Hier mal drei Links zum Thema, die in meinen Augen einen recht guten ersten Überblick geben können, was das Kind und die Eltern bei dieser Chromosomenstörung zu erwarten haben können. Aber auch, wie das Leben mit dieser Krankheit aussehen kann.
19. Apr 2015 21:56
Re: Ersttrimesterscreening
Ich habe das Screening bei beiden Schwangerschaften machen lassen.
Vor dem Screening haben zuerst mein Mann und ich, und dann auch wir mit unseren Eltern ehrlich über das "Was wäre wenn" gesprochen.
Für uns stand fest, dass wenn der Test eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für das Downsyndrom aufweist, wir weiter diagnostizieren lassen würde.
Hätte sich eine Trisomie 13, 18 oder 21 per Fruchtwasseruntersuchung bestätigt, dann hätten wir einen Abbruch vornehmen lassen, denn keiner kann einem sagen wie leicht oder schwer die Trisomie ausgeprägt sein würde, und welche "Nebenwirkungen" sie auf die Organe hätte.
Für uns wäre der Abbruch die Entscheidung für das Kindeswohl gewesen.
Bei der zweiten Schwangerschaft fiel es mir schwerer mich mit diesem Gedanken auseinanderzusetzen. Doch auch hier wäre es im Falle des Falles ein Abbruch gewesen.
Das Ergebnis beider Screenings war bei uns übrigens positiv, wofür ich unendlich dankbar bin.
Ich würde auch im Falle einer dritten Schwangerschaft wieder das Screening machen lassen, und wieder steht unsere Entscheidung.
Doch ich merke, dass es mich innerlich gleichzeitig auch bei dem Gedanken zerreißt.
Ich habe zweimal das Screening machen lassen. Wir hatten zweimal positive Ergebnisse, also keine Wahrscheinlichkeiten für irgendwelche Trisomien, und haben zwei wunderbare tolle Jungs.
Ich kann nur jedem raten, bevor man dieses Screening macht, sollte man sich sehr ehrlich mit sich selber und seinem Partner über das "Was wäre wenn" unterhalten und auch über die Konsequenzen des Ergebnisses.
Wir waren uns über die mögliche Konsequenz einig.
Vor dem Screening haben zuerst mein Mann und ich, und dann auch wir mit unseren Eltern ehrlich über das "Was wäre wenn" gesprochen.
Für uns stand fest, dass wenn der Test eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für das Downsyndrom aufweist, wir weiter diagnostizieren lassen würde.
Hätte sich eine Trisomie 13, 18 oder 21 per Fruchtwasseruntersuchung bestätigt, dann hätten wir einen Abbruch vornehmen lassen, denn keiner kann einem sagen wie leicht oder schwer die Trisomie ausgeprägt sein würde, und welche "Nebenwirkungen" sie auf die Organe hätte.
Für uns wäre der Abbruch die Entscheidung für das Kindeswohl gewesen.
Bei der zweiten Schwangerschaft fiel es mir schwerer mich mit diesem Gedanken auseinanderzusetzen. Doch auch hier wäre es im Falle des Falles ein Abbruch gewesen.
Das Ergebnis beider Screenings war bei uns übrigens positiv, wofür ich unendlich dankbar bin.
Ich würde auch im Falle einer dritten Schwangerschaft wieder das Screening machen lassen, und wieder steht unsere Entscheidung.
Doch ich merke, dass es mich innerlich gleichzeitig auch bei dem Gedanken zerreißt.
Ich habe zweimal das Screening machen lassen. Wir hatten zweimal positive Ergebnisse, also keine Wahrscheinlichkeiten für irgendwelche Trisomien, und haben zwei wunderbare tolle Jungs.
Ich kann nur jedem raten, bevor man dieses Screening macht, sollte man sich sehr ehrlich mit sich selber und seinem Partner über das "Was wäre wenn" unterhalten und auch über die Konsequenzen des Ergebnisses.
Wir waren uns über die mögliche Konsequenz einig.
20. Apr 2015 13:08
Re: Ersttrimesterscreening
Der Arzt misst nicht die nackenfalte, sondern die flüssigkeitsansammlung darin.
20. Apr 2015 13:56
Re: Ersttrimesterscreening
Vllt suchst du mal eine Schwangerenkonfliktberatungsstelle auf ( langes Wort)!? Und vllt geht es dir danach ja etwas besser..
Es gibt nunmal keine Garantie auf ein gesundes Kind, deswegen finde ich es hart wenn jemand schreibt er würde sich gegen das Kind entscheiden. Man muss sich dann ja auch mal vor Augen führen, wie weit die SS dann schon ist und wie groß das Kind ist. Auch ein Kind mit einem auffälligem Befund hat ein Recht auf Leben..diese ganzen Untersuchungen die es mittlerweile gibt, macht es Frau immer schwerer unbefangen schwanger zu sein, der natürliche Instinkt einer Frau wird dadurch übertüncht, das ist schade..
Es gibt nunmal keine Garantie auf ein gesundes Kind, deswegen finde ich es hart wenn jemand schreibt er würde sich gegen das Kind entscheiden. Man muss sich dann ja auch mal vor Augen führen, wie weit die SS dann schon ist und wie groß das Kind ist. Auch ein Kind mit einem auffälligem Befund hat ein Recht auf Leben..diese ganzen Untersuchungen die es mittlerweile gibt, macht es Frau immer schwerer unbefangen schwanger zu sein, der natürliche Instinkt einer Frau wird dadurch übertüncht, das ist schade..
20. Apr 2015 20:43
Re: Ersttrimesterscreening
Ich finde es überhaupt nicht verwerflich wenn sich eine Frau für einen Abbruch entscheidet. Das soll absolut jede Frau für sich selbst entscheiden. Und sind wir mal ehrlich...warum macht man so eine Untersuchung??? Wenn das Kind trotz Behinderung willkommen wäre, kann man auf sowas doch gleich verzichten. Und ich sage es ehrlich und stehe dazu, ich habe auch Untersuchungen machen lassen!
20. Apr 2015 21:36
Re: Ersttrimesterscreening
Diese Untersuchungen zu verteufeln finde ich persönlich zu kurz gedacht.
Sie dienen ja nicht in erster Linie dazu zu prüfen ob man ein perfektes Kind bekommt sondern um die Wahrscheinlichkeit verschiedener Krankheiten und Störungen zu ermitteln.
Wenn man es von der anderen Seite sieht haben Eltern dann genug Zeit sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, sich vorab schon Hilfe zu holen und auch die Ärzte Können sich darauf einstellen.
Wichtige Sofortmaßnahmen nach Geburt planen etc.
Die moderne Medizin ist kein Teufelswerk sondern Fortschritt und beschert vielen Kindern ein besseres Leben als noch vor 50 Jahren.
Zudem finde ich es auch nicht verwerflich sich ganz bewusst gegen ein schwer behindertes Kind zu entscheiden, das ist sicher für Eltern kein einfacher Schritt und gehört genauso respektiert wie die Entscheidung für ein Kind.
Sie dienen ja nicht in erster Linie dazu zu prüfen ob man ein perfektes Kind bekommt sondern um die Wahrscheinlichkeit verschiedener Krankheiten und Störungen zu ermitteln.
Wenn man es von der anderen Seite sieht haben Eltern dann genug Zeit sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, sich vorab schon Hilfe zu holen und auch die Ärzte Können sich darauf einstellen.
Wichtige Sofortmaßnahmen nach Geburt planen etc.
Die moderne Medizin ist kein Teufelswerk sondern Fortschritt und beschert vielen Kindern ein besseres Leben als noch vor 50 Jahren.
Zudem finde ich es auch nicht verwerflich sich ganz bewusst gegen ein schwer behindertes Kind zu entscheiden, das ist sicher für Eltern kein einfacher Schritt und gehört genauso respektiert wie die Entscheidung für ein Kind.
20. Apr 2015 21:55
Re: Ersttrimesterscreening
Wir haten beim Bluttest eine Wahrscheinlichkeit von 1:83 für Trisonomie 13. Der Ultraschall war aber in Ordnung (alle Organe gut ausgebildet, etc.). Meines Wissens ist der Bluttest in einigen Fällen ziemlich ungenau, wie z.B. bei Übergewicht. Unser Sohn ist heute 3 Jahre alt und kerngesund. Bei unserem zweiten Kind lasse ich nur noch den Ultraschall machen und keinen Bluttest mehr. Im Zweifelsfall kann ich nur empfehlen, alle Ängste und Sorgen mit dem FA zu besprechen.
23. Apr 2015 23:35
Re: Ersttrimesterscreening
PrinzessinPünktchen hat geschrieben:
> Vllt suchst du mal eine Schwangerenkonfliktberatungsstelle auf ( langes
> Wort)!? Und vllt geht es dir danach ja etwas besser..
>
> Es gibt nunmal keine Garantie auf ein gesundes Kind, deswegen finde ich es
> hart wenn jemand schreibt er würde sich gegen das Kind entscheiden. Man
> muss sich dann ja auch mal vor Augen führen, wie weit die SS dann schon ist
> und wie groß das Kind ist. Auch ein Kind mit einem auffälligem Befund hat
> ein Recht auf Leben..diese ganzen Untersuchungen die es mittlerweile gibt,
> macht es Frau immer schwerer unbefangen schwanger zu sein, der natürliche
> Instinkt einer Frau wird dadurch übertüncht, das ist schade..
Für uns war die Entscheidung bei klarem Befund einen Abbruch vornehmen zu machen, immer eine Entscheidung im Sinne des Kindes. Ich weiß wie eine Trisomie 13 oder 18 aussieht, und auch wie eine Trisomie 21 ausgeprägt sein kann, und das ist ein Lebensumstand, dem ich keinem Menschen wünsche.
Ich selber würde so nicht leben wollen, beatmet, mit Schmerzen, ohne jegliche Körperkontrolle, und eigentlich nur auf den Tod als Erlösung wartend (insb. Trisomie 13 und 18).
Und aus diesen Gründen, wäre ein Abbruch immer eine Herzensentscheidung für das Kind gewesen. Denn auch ein Kind hat in meinen Augen erstmal das Grundrecht auf ein würdevolles und gesundes Leben.
Und so hart folgendes jetzt klingen mag.....
Würde es einem Tier so schlecht gehen, wie einem Kind mit Trisomie 13 oder 18, dann würden die meisten Menschen mit dem Herzen entscheiden, dieses Tier zu erlösen, und die meisten Menschen würden diese Entscheidung als verantwortungsvoll und menschlich bezeichnen.
Einer Mutter, die sich mit dem Herzen, für einen Abbruch entscheidet, weil sie ihrem Ungeborenen, diese Qualen nicht zumuten kann, und diese Entscheidung aus tiefster Liebe fällt, die damit einen Teil von sich selber abbricht, daran innerlich zerbricht, werden Vorwürfe gemacht, im schlimmsten Fall wird sie gesellschaftlich als "Mörderin" tituliert.
Ich wünsche allen Eltern, und insbesondere werdenden Müttern, diese Entscheidung niemals treffen zu müssen, und egal wie sie sich dann entscheiden, wünsche ich mir Respekt und Achtung ihnen gegenüber, und viele offene Arme die sie auffangen, Hände die sie streicheln, Schultern an die sie sich lehnen können, und Stimmen die sie trösten.
> Vllt suchst du mal eine Schwangerenkonfliktberatungsstelle auf ( langes
> Wort)!? Und vllt geht es dir danach ja etwas besser..
>
> Es gibt nunmal keine Garantie auf ein gesundes Kind, deswegen finde ich es
> hart wenn jemand schreibt er würde sich gegen das Kind entscheiden. Man
> muss sich dann ja auch mal vor Augen führen, wie weit die SS dann schon ist
> und wie groß das Kind ist. Auch ein Kind mit einem auffälligem Befund hat
> ein Recht auf Leben..diese ganzen Untersuchungen die es mittlerweile gibt,
> macht es Frau immer schwerer unbefangen schwanger zu sein, der natürliche
> Instinkt einer Frau wird dadurch übertüncht, das ist schade..
Für uns war die Entscheidung bei klarem Befund einen Abbruch vornehmen zu machen, immer eine Entscheidung im Sinne des Kindes. Ich weiß wie eine Trisomie 13 oder 18 aussieht, und auch wie eine Trisomie 21 ausgeprägt sein kann, und das ist ein Lebensumstand, dem ich keinem Menschen wünsche.
Ich selber würde so nicht leben wollen, beatmet, mit Schmerzen, ohne jegliche Körperkontrolle, und eigentlich nur auf den Tod als Erlösung wartend (insb. Trisomie 13 und 18).
Und aus diesen Gründen, wäre ein Abbruch immer eine Herzensentscheidung für das Kind gewesen. Denn auch ein Kind hat in meinen Augen erstmal das Grundrecht auf ein würdevolles und gesundes Leben.
Und so hart folgendes jetzt klingen mag.....
Würde es einem Tier so schlecht gehen, wie einem Kind mit Trisomie 13 oder 18, dann würden die meisten Menschen mit dem Herzen entscheiden, dieses Tier zu erlösen, und die meisten Menschen würden diese Entscheidung als verantwortungsvoll und menschlich bezeichnen.
Einer Mutter, die sich mit dem Herzen, für einen Abbruch entscheidet, weil sie ihrem Ungeborenen, diese Qualen nicht zumuten kann, und diese Entscheidung aus tiefster Liebe fällt, die damit einen Teil von sich selber abbricht, daran innerlich zerbricht, werden Vorwürfe gemacht, im schlimmsten Fall wird sie gesellschaftlich als "Mörderin" tituliert.
Ich wünsche allen Eltern, und insbesondere werdenden Müttern, diese Entscheidung niemals treffen zu müssen, und egal wie sie sich dann entscheiden, wünsche ich mir Respekt und Achtung ihnen gegenüber, und viele offene Arme die sie auffangen, Hände die sie streicheln, Schultern an die sie sich lehnen können, und Stimmen die sie trösten.
24. Apr 2015 06:47
Re: Ersttrimesterscreening
Guten Morgen Khisanee,
das hast Du wirklich gut geschrieben. Genau so sehe ich das auch!
Wie lassen bei unserem Krümel die Nackentransparenzmessung auf jeden Fall machen.
Ich finde, dass sollten alle Eltern für sich entscheiden und es sollte auch so akzeptiert werden. Genau wie es andersrum auch jeder akzeptieren sollte, wenn sich ein Paar bewusst gegen diese Untersuchung entscheidet.
Liebe Grüße,
kati
das hast Du wirklich gut geschrieben. Genau so sehe ich das auch!
Wie lassen bei unserem Krümel die Nackentransparenzmessung auf jeden Fall machen.
Ich finde, dass sollten alle Eltern für sich entscheiden und es sollte auch so akzeptiert werden. Genau wie es andersrum auch jeder akzeptieren sollte, wenn sich ein Paar bewusst gegen diese Untersuchung entscheidet.
Liebe Grüße,
kati
5. Mai 2015 10:51
Re: Ersttrimesterscreening
Hallo,
Dieses Tema hat keinen eindeutiges Richtig oder Falsch. Jedoch sollte man sich vorher über die Konsequenz des Testes klar werden.
Ich bin Krankenschwester und werde es nicht machen lassen. Verstehe aber such die andere Seite, den ein behindertes Kind braucht viel mehr von der Familie und auch viel Kraft. Ich für mich denke, dass auch bei der Geburt oder danach Behinderungen auftreten können und dann geb ich mein Kind ja auch nicht weg. Eine Wahrscheinlichkeit ist für mich keine Garantie.
Aber ich verurteile keinen, der anders Entscheidet und das ist nur meine Meinung dazu. Mach Dir deine eigenen Gedanken, informiere Dich und höre auf dein Inneres. Den wichtig ist nur das Du mit der Entscheidung zurecht kommst!!!
Alles andere ist egal.
Dieses Tema hat keinen eindeutiges Richtig oder Falsch. Jedoch sollte man sich vorher über die Konsequenz des Testes klar werden.
Ich bin Krankenschwester und werde es nicht machen lassen. Verstehe aber such die andere Seite, den ein behindertes Kind braucht viel mehr von der Familie und auch viel Kraft. Ich für mich denke, dass auch bei der Geburt oder danach Behinderungen auftreten können und dann geb ich mein Kind ja auch nicht weg. Eine Wahrscheinlichkeit ist für mich keine Garantie.
Aber ich verurteile keinen, der anders Entscheidet und das ist nur meine Meinung dazu. Mach Dir deine eigenen Gedanken, informiere Dich und höre auf dein Inneres. Den wichtig ist nur das Du mit der Entscheidung zurecht kommst!!!
Alles andere ist egal.
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