Trinkmenge

Guten Tag!

Ich bin jetzt gerade dabei die Stillmahlzeiten meines Sohnes (19 Wochen) langsam gegen die Flasche zu ersetzen. Mittags bekommt er bereits ein paar Löffel Hipp Gemüse.
Heute Nachmittag hat er erstmals eine ganze Flasche mit 240 ml ausgetrunken. Danach habe ich mich natürlich gefragt, ob er vielleicht noch Hunger hat bzw. ob er weiter getrunken hätte, wenn noch mehr Milch in der Flasche gewesen wäre. Beim Stillen war die Menge immer "geheim" und er hat bis jetzt wirklich sehr gut zugenommen (ca. 8,4 kg). Dementsprechend mache ich mir nun Sorgen. Er bekommt jetzt eine 1er Nahrung.
Daher ist nun auch meine Frage, ob man nach einer ausgetrunkenen Flasche (ich weiß es sind nur Richtlinien auf der Verpackung) eine weitere Flasche zubereitet oder ist es dann auch genug für ihn?

Mit lieben Grüßen
sw33tyyy

Liebe „sw33tyyy“,

machen Sie sich keine Sorgen, sondern verlassen Sie sich hier auf das sehr gute Hunger- und Sättigungsgefühl Ihres Kleinen. Er zeigt Ihnen wie viel und wie oft er trinken möchte, so wie beim Stillen auch.

Gerne können Sie noch ein kleines Fläschchen zubereiten und ausprobieren, ob Ihr Schatz noch mehr trinken möchte. Wenn etwas Milchnahrung übrig bleibt, können Sie sich sicher sein, dass er satt ist.

Sie als Mama merken selbst sehr schnell, mit welcher Menge und welcher Anzahl an Fläschchen Ihr Baby zufrieden ist.

Frohe Ostern mit Ihrem Kleinen wünscht
Ihr HiPP Expertenteam

Vorerst einmal vielen Dank für die Antwort

Mein Sohn hat heute Nachmittag wieder eine ganze Flasche mit 240 ml ausgetrunken. Daraufhin habe ich ihm noch eine Kleine mit 70 ml gemacht, welche er auch komplett ausgetrunken hat. Ich habe mich dann aber nicht getraut ihm noch etwas zu geben - immerhin waren das 310 ml. Die größte Flasche geht ja sogar nur bis 330 ml soviel ich weiß.
Jetzt wäre meine Frage, ob es eine "Grenze" von der Trinkmenge gibt? Mein Sohn quält sich sowieso ständig mit Verdauungsproblemen (auch bereits als vollgestilltes Baby).

Und könnten Sie mir bitte noch sagen wieviel Messlöffel von dem Pulver ich für 330 ml nehmen muss?
Meine kleinere Flasche geht bis 260 ml - wieviel Messlöffel muss ich dafür nehmen?

Mit lieben Grüßen
sw33tyyy

Frage: warum stillen sie nicht noch weiter, wenn der kleine damit gut gewachsen ist?

Liebe „sw33tyyy“,

das ist schon eine sehr große Menge, die Ihr Spatz trinkt. Solange er es aber verträgt, fröhlich und aktiv ist, gibt es keine obere Grenze. Hinter seinem Trinkverhalten kann ein Wachstumsschub stecken. In solchen Phasen steigt der Energiebedarf und man hat das Gefühl, die Kleinen nicht mehr satt zu bekommen.

Nicht jedes Schreien bedeutet aber immer gleich Hunger. Hat Ihr Kleiner wirklich noch Hunger oder ist die Windel voll, oder meldet er sich, weil er Nähe sucht und beruhigt werden will oder weil das Bäuchlein drückt? Versuchen Sie hier seine Bedürfnisse zu erkennen.

Welche Milchnahrung bekommt Ihr Kleiner denn? Generell sind unsere HiPP Milchpulver so dosiert, dass auf 30mL Wasser 1 Messlöffel Pulver gegeben wird. Sie könnten also für Ihre kleinere Flasche 240mL Wasser mit 8 Messlöffeln Milchpulver vermischen, das ergibt in etwa eine Menge von 260mL.

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam

Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

Er hat überhaupt ein etwas "komisches" Trinkverhalten. Morgens und mittags trinkt er meistens nur 100-150ml und nachmittags meistens 180-240ml (2x eben schon über 300ml). Abends und nachts kann ich (noch) nicht beurteilen, da ich ihn hier noch stille.
Allerdings isst er vormittags und nachmittags jeweils ca. 4 Löffel Obst (stuhlauflockerndes) und mittags ein paar Löffel Gemüse. Zwischendurch bekommt er Wasser und/oder Tee zum Trinken.
Kann es sein, dass er deshalb nicht mehr so viel Milch trinkt? Oder ist die Milchnahrung wirklich so viel sättigender als die Muttermilch?
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass er beim Stillen immer viel mehr getrunken hat! Oder vielleicht kommt es mir auch nur so vor ....

Mit lieben Grüßen
sw33tyyy

Liebe sw33tyyy,

wir sind immer sehr gerne für Sie da!

Das Trinkverhalten Ihres Kleinen ist gar nicht so ungewöhnlich. Bei Babys kann der Appetit von Mahlzeit zu Mahlzeit schwanken. So wie bei uns Erwachsenen auch. Sie haben vollkommen Recht, beim Stillen ist man „blind“ und muss seinem Kind auch blind vertrauen. Verlassen Sie sich daher auch bei der Milchnahrung ganz auf Ihren Kleinen, er weiß genau wie viel er braucht und holt sich das.

Mit dem Obstbrei würde ich noch warten, bis Ihr Schatz ein Menü gut annimmt. So gewöhnt er sich zunächst an den herzhaften Brei und der kleine Bauch wird auch nicht überfordert.

Noch stillt Ihr Kleiner seinen Durst, wie auch in den letzten Monaten, komplett über die Milch. Wasser und Tee sind daher noch nicht nötig. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit. Gerne können Sie das Trinken mit Ihrem Kleinen aber zwanglos üben.

Machen Sie sich einen schönen Abend mit Ihren Lieben!

Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam

Guten Abend!

Sie haben Recht - ich muss mich wahrscheinlich auch erst an die Flasche gewöhnen und meinem Sohn genauso wie beim Stillen wieder mehr vertrauen.

Ich werde das Obst am Vormittag wieder weglassen, damit er zuerst den Mittagsbrei kennenlernt und einmal vollständig annimmt. Auch möchte ich seinen Bauch nicht überfordern. Allerdings schmeckt ihm das Obst wirklich gut und ich würde die ca. 3-4 Löffel wenigstens am Nachmittag gerne beibehalten (er verträgt es auch gut und ich gebe extra etwas stuhlauflockerndes für die Verstopfung). Spricht hierfür etwas dagegen?

Mit lieben Grüßen
sw33tyyy

Liebe sw33tyyy,

das ist doch ganz normal, dass man sich da als Mama Gedanken macht.
Den Obstbrei würde ich aus den genannten Gründen auch am Nachmittag noch nicht reichen. Ich würde noch warten bis der Mittagsbrei eingeführt ist und dann etwas Früchtebrei im Anschluss als Nachtisch reichen.

Gehen Sie hier aber nach Ihrem Bauchgefühl. Sie kennen Ihren Kleinen am besten und wenn Sie das Gefühl haben der Früchtebrei am Nachmittag tut ihm gut, dann bleiben Sie dabei.

Einen schönen Nachmittag mit Ihrem Schatz wünscht
Ihr HiPP Expertenteam

Guten Tag!

Mittlerweile hat sich das Trinken aus der Flasche sehr gut eingependelt und ich habe komplett abgestillt.
Mein Sohn ist 22 Wochen alt und nun frage ich mich, ob ich ihm nach dem 6.Monat eine Folgemilch geben soll? Hier scheiden sich ja die Meinungen wirklich gewaltig!
Muss sich sein Darm dann wieder stark darauf umstellen/umgewöhnen? Ist eine 1er Nahrung leicht verdaulicher? Wir haben nämlich sowieso immer mit der Verdauung/Verstopfung/Bauchweh zu kämpfen. Mittags isst er bereits ein halbes Glas Gemüse und nun sind wir dabei löffelweise auch das Fleisch einzuführen.

Mit lieben Grüßen
sw33tyyy

Liebe „sw33tyyy“,

gerne können Sie auf eine Folgemilch umstellen, wenn Ihr Kleiner mindestens 6 Monate vollendet hat und sie zwei Beikostmahlzeiten eingeführt haben.

Der Vorteil einer Folgenahrung wie HiPP 2 ist, dass diese in der Zusammensetzung auf das Beikostalter abgestimmt ist. Folgemilch hat gegenüber den Anfangsnahrungen einen höheren Eisengehalt und unterstützt so den Eisenhaushalt des Babys besonders, was gerade nach sechs Monaten von Vorteil ist. Die Breikost und die Folgemilch ergänzen sich also bestens.

Gerne hole ich beim Thema Folgemilch ein bisschen aus. Es wird nämlich immer wieder fälschlicherweise kommuniziert, dass Folgenahrungen dick machen könnten. In der Vergangenheit ist man davon ausgegangen, dass das Baby nach dem 4. Monat mehr Kalorien braucht. Aus diesem Grund hatte man den Folgemilchnahrungen deutlich mehr Stärke und manchmal auch Zucker zugesetzt. Darin sahen Ärzte und Ernährungswissenschaftler die Gefahr der Überfütterung.

Seit Ende 2008 schreibt eine EU-Richtlinie vor, dass Folge- wie Anfangsnahrungen keinen höheren Kaloriengehalt als maximal 70 kcal/100ml haben dürfen. Die Folgemilchen wurden im Kaloriengehalt den Anfangsmilchen (Pre und 1) angenähert.

Eine Folgemilch wie HiPP 2 unterscheidet sich also im Energiegehalt kaum von den Anfangsnahrungen. Die HiPP 2 enthält einfach neben Milchzucker (Lactose) noch etwas Stärke und ist deshalb sämiger, was zu einer besseren Sättigung führen kann.

Für Babys, die mit stärkefreier Nahrung gut zurechtkommen oder deren Mamas auf eine stärkehaltige Nahrung verzichten möchten, haben wir unsere HiPP 2 Bio Combiotik – ohne Stärke entwickelt. Sie enthält wie die Pre-Nahrung nur Lactose (= Milchzucker) und ist daher eher dünnflüssig und bietet zugleich die Vorteile einer Folgemilch.

Meist wird die Umstellung auf die Folgemilch bestens vertragen. Hier hat es sich bewährt fläschchenweise umzustellen, so ist es am schonendsten.

Machen Sie sich noch einen schönen Nachmittag mit Ihrem Schatz!

Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam

Herzlichen Dank für die wirklich sehr kompetente und ausführliche Antwort!

Ein bisschen Zeit haben wir ja dann noch - nachdem wir erst beim Mittagsmenü sind und dieses aber auch noch nicht vollständig eingeführt ist.

Ihnen auch noch einen schönen Abend!

Mit lieben Grüßen
sw33tyyy